Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment
Qui-Gon? Hat sich jemand um seine Wunden gekümmert?
Astri ging ziellos in dem kleinen Warteraum umher. Er war in Weiß und blassen Blautönen eingerichtet, um die hier Wartenden zu beruhigen. Die Sitzgelegenheiten waren in bequemen, kleinen Gruppen angeordnet.
Astri sah hinaus auf Coruscant. »Ich bin den Jedi so dankbar. Die Heiler und Mediziner sind so gut. Ich wünschte nur, sie wären schneller.«
Die Tür zum Behandlungssaal öffnete sich. Die Jedi-Heilerin Winna Di Yuni kam auf sie zu. Sie trug die hellblaue Tunika einer Jedi-Heilerin. Obi-Wan war froh, dass sie Didis Behandlung übernommen hatte. Sie war eine ältere, freundliche Jedi, groß und voller Kraft. Ihre Diagnosesicherheit war berühmt. Sie kannte alle Krankheiten, die in der Galaxis vorkamen.
Obi-Wans Herz schlug schneller, als er den Ausdruck auf ihrem Gesicht sah. Er wusste schlagartig, dass sie keine guten Neuigkeiten brachte. Er stand auf und Astri kam schnell zu ihm herüber.
Winna sah Astri freundlich an und bat sie mit einer Geste, Platz zu nehmen. Sie setzte sich ihr gegenüber. »Wir haben alles für deinen Vater getan, was möglich war«, sagte sie. »Jetzt liegt es nur noch an Didi. Seine Lebenskraft ist sehr gering. Er muss selbst die Kraft finden, um zu kämpfen.«
Obi-Wan sah, wie Astri schluckte. »Sind seine Verletzungen ernsthaft?«
Winna nickte. »Ich fürchte, sie sind sehr ernsthaft. Aber das ist nicht das einzige Problem. Eine Infektion ist ausgebrochen. Es ist eine Infektion, die wir nicht identifizieren können. Wir durchsuchen gerade all unsere Datenbanken. Ich wollte dich nicht informieren, bevor ich wusste, um welche Infektion es sich handelt, doch jetzt musst du wissen, was los ist.«
»Ich verstehe das nicht«, sagte Astri. »Ihr seid die besten Heiler der Galaxis. Wenn Ihr nicht wisst, was mit Didi ist, wer sollte es dann wissen?«
»Wir wissen nicht alles«, sagte Winna sanft. »Die Galaxis ist ein riesiges Gebiet. Neue Infektionen und Krankheiten tauchen überall auf, immer. Ich habe keinen Zweifel, dass wir auch die Quelle dieser Infektion finden werden - aber es wird dauern.«
»Und Didi hat keine Zeit«, stellte Astri fest und knetete ihre Hände. »Das wollt Ihr damit sagen, oder?«
»Gehe nicht vom Schlimmsten aus«, sagte Winna. »Denke immer an das Beste. Wir werden die Ursache für diese Infektion finden und sie behandeln.«
Astri biss sich auf die Lippe. »Darf ich zu ihm?«
»Ja natürlich. Er ist zwar bewusstlos, wird aber deine Gegenwart spüren. Komm mit.«
Astri folgte Winna. Sie sah aus, als würde sie schlafwandeln. Auch Obi-Wan war wie gelähmt. Didi durfte nicht sterben. Er hatte jede Sekunde damit gerechnet, dass die Heiler gute Nachrichten bringen würden.
Stattdessen mussten sie jetzt noch länger warten .
Die Tür zum Hauptkorridor öffnete sich. Tahl kam herein, mit Yoda an ihrer Seite.
»Wie geht es Didi?«, fragte Yoda. »Gehört wir haben, dass Neuigkeiten es gibt.«
»Er ist an einer Infektion erkrankt, die sie nicht identifizieren können«, sagte Obi-Wan. »Winna wollte Astri nicht beunruhigen, doch ich sehe, dass sie sich Sorgen macht.«
»Ihr Bestes geben sie wird. Eine Menge das sein wird.« Yoda drückte auf einen Knopf und eines der Sitzkissen senkte sich herab. Man konnte die Kissen für die vielen verschiedenen Spezies im Jedi-Tempel verstellen. Er setzte sich und stützte sich auf seinen Gehstab. »Und du, Obi-Wan? Keinen Schlaf du hattest, ich befürchte.«
»Ich kann nicht schlafen, bevor Qui-Gon wieder in Sicherheit ist«, erklärte Obi-Wan. »Gibt es irgendwelche Neuigkeiten?«
Tahls blinde, grün-gold gestreiften Augen und schmale Lippen zeigten ihre Frustration. Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe alle erdenklichen Hebel in Bewegung gesetzt, Obi-Wan«, sagte sie. »Giett ist von einer langen Mission zum Rat zurückgekehrt und so kann uns Ki-Adi Mundi bei der galaktischen Suche helfen. Wir könnten uns keinen besseren Analytiker wünschen.«
Obi-Wan nickte. Ki-Adi Mundi hatte Giett eine Zeit lang im Rat der Jedi vertreten. Mit seinem binär funktionierenden Gehirn war er in der Lage, in kürzester Zeit eine riesige Menge an Informationen aufzunehmen und zu analysieren.
»Wir haben allerdings keine Informationen über die Kopf-geldjägerin«, fuhr Tahl fort. »Sie hat keine uns bekannten Freunde oder Begleiter. Alle, die sie jemals angeheuert hat, weigern sich, über sie zu sprechen. Sogar uns gegenüber. Sie haben Angst vor Vergeltungsmaßnahmen. Aber
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