Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment
wir arbeiten daran.«
»Was ist mit Jenna Zan Arbors Datapad?«, fragte Obi-Wan. »Es muss etwas darauf gespeichert sein, was jemand haben möchte.«
»Wir schaffen es nicht, den Code zu entschlüsseln«, sagte Tahl. »Das muss nicht bedeuten, dass sie mit der Kopfgeldjägerin oder Qui-Gons Verschwinden zu tun hat - die meisten Wissenschaftler codieren ihre Aufzeichnungen. Aber selbst wenn es so wäre, darf sie nicht erfahren, dass wir ihr auf den Fersen sind. Wir müssen zuerst alle Möglichkeiten durchspielen, bevor wir entscheiden, wie wir weiter vorgehen. Ich werde keine Ruhe geben, bevor wir Qui-Gon gefunden haben.«
»Ich weiß«, sagte Obi-Wan. Tahl stand Qui-Gon ebenso nahe wie er. Sie hatten zusammen die Ausbildung im Tempel absolviert.
»Teams wir haben im ganzen Duneeden-System, Obi-Wan«, erklärte Yoda. »Finden werden wir eine Spur des Kreuzers der Kopfgeldjägerin.«
»Wir wissen, dass das Schiff mit einem Hyperantrieb ausgestattet war«, meinte Tahl besorgt. »Es besteht leider eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie sich nicht mehr im Duneeden-System befindet. Aber wir gehen jeder Spur nach.«
»Neuigkeiten ich habe von einem Jedi-Team«, sagte Yoda. »Nach Ventrux sie geschickt wurden, zum Heimatplaneten von Zan Arbor. Herausgefunden sie haben, dass ihr Labor geschlossen ist. Die Mitarbeiter entlassen und ausbezahlt wurden.«
Ein kurzes Blitzen erschien in Tahls Augen. »Nun, das ist immerhin etwas. Es bedeutet, dass Jenna Zan Arbor in die Sache verwickelt ist. Wir müssen diesen Code entschlüsseln!«
Yoda nickte. »Wir nehmen an, dass eine andere Basis sie noch hat.« Er wandte sich an Obi-Wan. »Eine schwierige Zeit für Ruhe es ist. Und doch musst Ruhe du finden. Wenn Neuigkeiten kommen, ein gefestigtes Herz musst du haben. Eine Richtung du brauchst. Eine Richtung wir werden finden.«
Obi-Wans Herz war weit davon entfernt, gefestigt zu sein. Aber Yoda hatte Recht. Er musste sicher sein und Sicherheit entstand immer aus Ruhe.
Die Tür zum Behandlungssaal öffnete sich. Winna kam auf sie zugeeilt.
»Wir konnten Didis Infektion identifizieren. Die Blasterge-schosse müssen mit einer Lösung behandelt worden sein, die die Infektion auslöst.«
»Habt Ihr ein Heilmittel?«, fragte Obi-Wan.
Winna nickte. »Es existiert eines. Aber ich habe schlechte Neuigkeiten. Das Labor, das es verkauft, ist geschlossen. Und das Mittel scheint sonst nirgendwo vorrätig zu sein. Dieses Labor war die einzige Quelle in der Galaxis.«
Obi-Wan warf Tahl einen Blick zu. Er konnte an ihrem Gesichtsausdruck erkennen, dass sie dasselbe dachte. Yoda nickte langsam.
»Wie lautet der Name des Labors?«, fragte Obi-Wan.
»Arbor Industries«, sagte Winna.
Das war die Antwort, die Obi-Wan erwartet hatte.
Kapitel 3
Er wurde schwächer, nicht stärker. Qui-Gon spürte, wie ihm sein Körper entglitt. Er war versucht, sich einfach fallen zu lassen, sich in dem seltsam angenehmen Dunst treiben und in den Schlaf gleiten zu lassen. Selbst während seiner schlimmsten Krankheiten hatte er sich nicht so schwach gefühlt.
Tat sie etwas dazu, dass er so schwach blieb? Sie nahm ihm regelmäßig Blut ab, aber das war kein Grund für seine Schwäche.
Er wusste, dass die Macht noch immer um ihn war, auch wenn er von seiner Umwelt und von allen anderen lebenden Wesen abgeschirmt war. Er schloss seine Augen und griff nach der Macht. Er würde sie wie einen Schild um sich versammeln. Qui-Gon spürte, wie die Macht in den Tank floss. Er konzentrierte sich stärker ...
Durch den Dunst sah er, wie draußen Anzeigelichter zu blinken begannen. Er hörte einen Sensor gedämpft schrillen. Dann den Klang eiliger Schritte und schließlich Zan Arbors durch den Lautsprecher verstärkte Stimme.
»Ihr habt gerade mit der Macht Kontakt aufgenommen. Gut. Keine Angst, macht ruhig weiter.«
»Wie könnt Ihr das wissen?«, fragte Qui-Gon. Die Frage war ihm entglitten, bevor er nachgedacht hatte. Seine Überraschung hatte ihn überrumpelt.
»Ich überwache Eure Körperfunktionen. Wenn Ihr auf die Macht zugreift, sinkt Eure Körpertemperatur. Euer Herzschlag verringert sich. Das ist eigenartig. Ich hatte früher immer gedacht, die Macht hätte den umgekehrten Effekt. Aber sie verhält sich mysteriös. Daher ist es auch so interessant, sie zu studieren.«
Sie erforschte also die Macht. Qui-Gon dachte über diese neue Erkenntnis nach. Man konnte die Macht nicht herstellen oder messen. Aber wenn eine so brillante Wissenschaftlerin wie Jenna
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