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Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Titel: Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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glauben, dass sie korrupt waren. Nicht die Töchter von Ewane.
    Irini erholte sich in einem Med Center, doch man hatte Anklage gegen sie erhoben. Die Arbeiterbewegung hatte auf einen Schlag Irini und Lenz verloren. Sie war jetzt auf der schwierigen Suche nach neuen Anführern.
    Die Turbolift-Türen öffneten sich und Manex trat heraus. Er trug eine kostbare Robe in seinem Lieblingsgrünton. Er kam näher und verbeugte sich vor den Jedi.
    »Das Volk von New Apsolon schuldet Euch vieles«, sagte er.
    »Auf New Apsolon herrscht noch immer Unruhe«, sagte Mace. »Doch die Regierung wird voller Ehrlichkeit fortfahren.«
    Manex nickte. »Die Wahlen sind jetzt für nächste Woche angesetzt. Es haben sich noch andere Mitglieder des Rates aufstellen lassen. Ich weiß, dass die Bewegung der Absoluten angeschlagen ist, doch sie ist sicher nicht vollständig verschwunden. Wir haben noch immer Feinde, gegen die wir kämpfen müssen.
    Außerdem dürften noch andere Schwierigkeiten vor uns liegen, wie zum Beispiel die Gründung eines Komitees, das sich mit der Liste der Informanten der Absoluten beschäftigt. Aber ich werde für meine Welt eintreten. Wenn ich gewählt werde, werde ich dort weitermachen, wo Roan aufhören musste.«
    »Wenn Ihr uns wieder braucht, werden wir kommen«, sagte Mace.
    Qui-Gon wandte sich ab. Ich werde nicht derjenige sein, der kommt, dachte er. Er würde niemals mehr nach New Apsolon zurückkehren.
    »Wir danken Euch für das Transportmittel«, sagte Mace zu Manex. »Und für alles, was Ihr für uns getan habt.«
    Manex braune Augen waren voller Sorge. »Ich kann Euch nicht zurückgeben, was Ihr hier verloren habt. Ich kann Euch nur meine Dienste für den Rest meines Lebens anbieten, solltet Ihr sie jemals benötigen.«
    Manex gab dem Piloten an Bord des Schiffes ein Zeichen, die Rampe zu senken. Dann ging er mit einer letzten Verbeugung davon.
    Qui-Gon stand ein wenig abseits von den anderen. Er sah, wie Bant näher an Obi-Wan heran ging.
    »Geht es Qui-Gon gut?«, fragte sie leise und in besorgtem Ton.
    »Ich weiß es nicht«, sagte sein Padawan. »Doch es wird ihm wieder gut gehen.«
    Wird es das?, fragte sich Qui-Gon mit einer eigenartig kühlen Objektivität.
    Obi-Wan sah Bant an. »Und was ist mit uns?«
    Obi-Wan fühlte, dass, wenn überhaupt etwas, nur der warme Blick in Bants Augen sein Herz jemals berühren konnte. Er erinnerte sich daran, wie nahe er und Tahl sich gestanden hatten.
    »Alles in Ordnung«, sagte sie zu Obi-Wan.
    Auch Qui-Gon schuldete Obi-Wan ein Wort. Er rief ihn zu sich.
    »Ich muss dir danken«, sagte er. »Als ich mit Hass im Herzen über Balog stand, hast du mich gerettet. Es war der Klang meines Namens, der mich wieder mich selbst werden ließ.«
    Obi-Wan sah ihn verwundert an. »Aber ich habe nichts gesagt.«
    Qui-Gons Herz füllte sich mit Wärme. Es war Tahl gewesen. Natürlich war sie es gewesen. Die Stimme war so nah und doch so weit weg gewesen. Ihre Stimme, so sanft und warm. Ein Klang, den er nur selten gehört hatte und von dem er jetzt wusste, dass sie ihn nur für ihn aufgehoben hatte.
    Sie war noch immer bei ihm. Es hätte ihm helfen können, das zu wissen. Doch stattdessen durchfuhr ihn nur erneuter Schmerz. Ihre Stimme allein genügte nicht in Zeiten, in denen er Tahl brauchte. Er brauchte sie. Er brauchte ihre Wärme, ihren Atem. Nahe genug, um berührt zu werden, um ein Lächeln auszutauschen.
    Obi-Wan musste etwas in seinem Gesicht bemerkt haben. Er legte eine Hand auf Qui-Gons Schulter. Qui-Gon spürte den Druck nicht. Er wollte die Berührung seines Padawan nicht spüren. Doch er war ihm dankbar für sein Mitgefühl. Er schuldete auch Mace und Bant Dank für ihr verständnisvolles Schweigen.
    Und doch ertrug er es nicht, bei ihnen zu sein.
    Qui-Gon wandte sich ab und ging die Rampe hinauf. Er würde die Rückreise nach Coruscant mit Tahl allein verbringen.
    Etwas war ihm klar: Er musste lernen, diesen Schmerz zu ertragen. Und es war kein Schmerz, der im Laufe der Zeit schwächer werden würde. Er würde wieder kommen. Wieder und wieder. Er würde stärker werden und dann wieder schwächer und gerade wenn er denken würde, dass er verschwunden war, würde er wieder auftauchen. Der Schmerz war selbst für einen Jedi zu groß.
    Was bedeutet es, ein Jedi zu sein und nicht akzeptieren zu können?, fragte sich Qui-Gon. Diese Frage sollte er sich wohl ein anderes Mal stellen.
    Er betrat das Schiff, ohne sich umzusehen. Auf New Apsolon ließ er die Möglichkeit

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