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Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Titel: Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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tief in die Augen sah.
    Obi-Wan trat mit dem Bein aus und schlug ihr damit einen Blaster aus der Hand. Eritha schrie auf, doch Obi-Wan befand sich bereits hinter ihr, packte ihr anderes Handgelenk und drehte ihr den zweiten Blaster aus der Hand. Er steckte beide Blaster in seinen Gürtel.
    »Du hast mir wehgetan!«, rief sie und hielt sich das Handgelenk.
    »Qui-Gon, schnell«, sagte Obi-Wan. Sein Meister hatte sich nicht bewegt. Doch nach den Worten seines Padawan lief er zum Tunneleingang.
    »Ihr habt sie getötet, Qui-Gon!«, rief Eritha ihnen nach, als sie durch den Tunneleingang gingen. »Damit müsst Ihr leben, wenn Ihr überhaupt am Leben bleibt!«

Kapitel 17

    Qui-Gon zweifelte nicht im Geringsten daran, dass Eritha ihnen innerhalb der nächsten Minuten Kampf-Droiden hinterher schicken würde. Und er wusste, dass Die Absoluten alarmiert waren. Doch diese Hindernisse kümmerten ihn nicht mehr, als eine lästige Fliege ihn kümmern würde. Er dachte nicht mehr an Strategien. Er würde kämpfen und er würde gewinnen. Das war alles, was er wusste.
    Qui-Gon sah, dass Obi-Wan ihn kurz anschaute. Er zwang sich, nicht die Wut zu offenbaren, die er bei Mota gezeigt hatte. Sein Padawan machte sich Sorgen darüber, dass er so leicht die Geduld verlor. Qui-Gon war selbst überrascht, wie sehr sein Zorn gewachsen war. Und er wusste, dass er ihn noch stärkte, anstatt ihn loszulassen. Sein Zorn machte ihn schnell und führte ihn ans Ziel.
    Er wusste, dass seine Einstellung ihn gefährlich nahe an die dunkle Seite der Macht brachte. Er wusste, dass er es deutlicher erkennen würde, wenn er nur etwas Ruhe und Stille hätte. Doch dieser Luxus war ihm nicht vergönnt. Er musste sich auf seine Fähigkeit verlassen, seinen Zorn im richtigen Moment zu kontrollieren.
    Der Tunnel verlief unter der Residenz des Gouverneurs. Er war schon seit vielen Jahren nicht mehr benutzt worden und war dunkel und stickig. Qui-Gon lief im Licht seines Schwertes. Er wusste, dass Obi-Wan ihm dichtauf folgte. Sein Pada-wan unterstützte ihn. Doch er wusste, dass er diese Unterstützung nicht brauchte. Dies war eine Angelegenheit zwischen ihm und Balog.
    Erithas Worte hatten ihn erschreckt, doch er hob sie sich für die langen, schlaflosen Nächte auf, die vor ihm lagen. Jetzt war Balog sein Ziel.
    Der Tunnel endete an einer Durastahl-Tür. Qui-Gon schnitt ein Loch hinein und trat hindurch. Er fand sich auf der unteren Ebene des Museums wieder.
    »Droiden hinter uns, Qui-Gon.« Obi-Wan sprach leise in sein Ohr. »Sie kommen aus der Residenz.«
    Wie lästig. Sie mussten sich erst um die Droiden kümmern, bevor sie weitergehen konnten.
    Qui-Gon drehte sich um, als die ersten Droiden durch die Öffnung gestolpert kamen und das Blasterfeuer eröffneten. Die Jedi hatten Glück. Die Droiden waren darauf programmiert, sich vorwärts zu bewegen, doch sie hatten keine Strategie. Sie schlugen einfach den direktesten Weg zu ihrem Opfer ein und stürmten durch die Öffnung in der Tür, wo Qui-Gon und Obi-Wan auf sie warteten.
    Obi-Wan lenkte das Feuer ab, während er die Droiden zerschlug. Qui-Gon schwenkte sein Lichtschwert wie eine Axt. Er hatte keine Zeit für Finesse. Er musste in kürzest-möglicher Zeit so viele Droiden wie möglich niederstrecken.
    Obi-Wans Bewegungen neben ihm verwischten zu unscharfen Flecken, so schnell waren sie. Qui-Gon war dankbar für die Schnelligkeit seines Padawan. Der Boden war bald über und über mit rauchenden Droiden bedeckt.
    Irgendwann waren nur noch zwei übrig. »Bring sie zur Strek-ke«, sagte Qui-Gon zu Obi-Wan und lief davon.
    Es war von Vorteil, dass er und Obi-Wan nach ihrer Ankunft auf New Apsolon an einer Museumsführung teilgenommen hatten. Er konnte sich an jede Ebene und an jeden Raum erinnern. Diese Ebene wurde nur für Lagerzwecke genutzt, daher hatten sie sie auch nicht gesehen. Die Wände und der Boden waren leer. Auf dem Stockwerk darüber befanden sich die Zellen, Folterkammern und Büros. Die Absoluten hatten sich zweifellos dort eingenistet. Also auch Balog.
    Qui-Gon nahm den Turbolift zur nächsten Ebene. Oben ging er hinaus in den Korridor. Vor sich bemerkte er eine Gestalt. Es war ein Mann in einer dunkelblauen Tunika. Ein Absoluter. Er blieb stehen, als er Qui-Gon sah. Dann drehte er sich um und rannte in die Richtung, aus der er gekommen war.
    Qui-Gon lief ihm hinterher. Der Mann würde zweifellos Alarm auslösen. Die Absoluten erwarteten keine Eindringlinge, doch sie würden ihnen sicher nicht

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