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Jedi-Padawan 18 - Die innere Bedrohung

Jedi-Padawan 18 - Die innere Bedrohung

Titel: Jedi-Padawan 18 - Die innere Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Kapitel 1

    Obi-Wan Kenobi stand vollkommen regungslos da. In dem abgedunkelten Zimmer war keinerlei Bewegung zu spüren und doch war jeder seiner Muskeln angespannt und zum Angriff bereit. Nur die leuchtende, blaue Klinge seines Lichtschwerts erhellte den Raum. Die einzigen Geräusche waren das Summen der Klinge und das kaum wahrnehmbare Atmen des jungen Jedi. Obi-Wan balancierte nun schon seit fast einer Stunde regungslos an der selben Stelle auf einer dünnen Geländerstange. Und er wartete noch immer.
    Plötzlich durchbrach Qui-Gons Stimme die Stille und Obi-Wan verlor die Konzentration. Eine Nachricht seines Meisters über den Comlink hatte er nicht erwartet. Abgelenkt wie er war, verfehlte er beinahe den Trainings-Droiden, der auf seinen Kopf zuraste. Darauf hatte er gewartet.
    Obi-Wan drehte sich unbeholfen auf der dünnen Stange um und traf den Droiden mit dem Lichtschwert mitten im Flug. Er sprang dabei auf eine weitere, im Dunkeln unsichtbare Stange hoch und zerschnitt zwei andere der fliegenden Droiden. Einen Moment später ging das Licht an und der junge Jedi deaktivierte sein Laserschwert.
    Obi-Wan schüttelte den Kopf. Die Aufgabe hatte er bestanden, doch der siebzehnjährige Jedi war mit seiner Leistung ganz und gar nicht zufrieden.
    »Ja, Meister«, sagte Obi-Wan in den Comlink.
    »Wir wurden vom Rat gerufen«, sagte Qui-Gons Stimme. »Wir treffen uns dort.«
    »Natürlich«, gab Obi-Wan zurück. Hoffnung kam in ihm auf. Vielleicht hatte der Rat sie wegen einer Mission gerufen. Obi-Wan und Qui-Gon hatten die letzten beiden Monate im Tempel verbracht. Es war immer eine Erleichterung, nach dem Ende einer Mission nach Hause zu kommen, Obi-Wan jedoch mochte nie allzu lange dort bleiben.
    Das Jedi-Dasein bedeutete ständige Arbeit. Und irgendwie schienen die Hingabe, die Energie und die Geduld noch intensiver zu sein, wenn Obi-Wan im Tempel war - wenn er nicht das Ziel einer Mission vor Augen hatte.
    Jedi hörten niemals auf, zu arbeiten. Aber nach endlos vielen Trainingslektionen spürte Obi-Wan jetzt, wie seine Konzentrationsfähigkeit nachließ. Er hätte auf den Trainings-Droiden nicht so unbeholfen reagieren dürfen. Er hätte auf alles vorbereitet sein müssen. Ihm wurde es langsam langweilig und das war gefährlich.
    Vor dem Ratssaal sah er die hoch gewachsene Gestalt seines Meisters. Obwohl er ihm den Rücken zugewandt hatte, spürte Obi-Wan, dass sein Meister im Gegensatz zu ihm nichts von dieser gespannten Erwartung in sich trug. Sein Meister strahlte wie immer Ruhe aus. Qui-Gon war immer glücklich mit einsamem Training und Meditation. Weshalb war Obi-Wan so auf Unternehmungen aus?
    Qui-Gon lächelte und nickte seinem Padawan zu, als der sich näherte, bevor er den Türöffner aktivierte und in den Ratssaal ging. Obi-Wan folgte mit einem halben Schritt Abstand, als sein Meister in die Mitte des Saales trat und die anwesenden Meister mit einem Nicken begrüßte.
    Obi-Wans Puls stieg etwas. Aber es war anders als die Nervosität, die er normalerweise fühlte, wenn er vor den Rat gerufen wurde.
    Mace lehnte sich in seinem Stuhl zurück und faltete die Hände. »Wir haben eine Nachricht von Vorzyd 4 erhalten.« Er kam gleich zur Sache. »Sie berichten, dass Vorzyd 5 Sabotageakte durchführt und bitten um Schlichtungsgespräche. Die Planeten des Vorzyd-Systems waren noch nie in kriegerische Auseinandersetzungen irgendeiner Art verwickelt. Aber zwischen dem vierten und fünften Planeten haben sich offensichtlich Spannungen entwickelt. Alle Planeten des Systems sind von einander abhängig und so könnte ein Konflikt zwischen zweien von ihnen eine Kettenreaktion auslösen, die die ganze Planetenballung in Unruhe versetzt. Das möchten wir natürlich verhindern.«
    »Also ist die Situation delikat«, schloss Obi-Wan Meister Windus Ausführungen und bereute es sofort. Er wollte dem Rat seine Ungeduld nicht zeigen.
    »Sehr«, fuhr Mace fort. Er schien weder Obi-Wans Ungeduld, noch die Tatsache, dass er ihn unterbrochen hatte, zur Kenntnis zu nehmen. »Und um alles noch komplizierter zu machen: Vorzyd 5 leugnet jegliche unlauteren Handlungen.«
    »Bevor Ihr die beiden Planeten zu Gesprächen zusammenbringt, müsst Ihr Euch umfassend über die Situation informieren«, fügte Meister Yarael Poof hinzu. »Es steht hier mehr auf dem Spiel als es zunächst erscheint.«
    Obi-Wan sah, wie Qui-Gon langsam nickte und er wusste, dass ihre Arbeit bereits beginnen müsste, bevor sie den Tempel verlassen würden. Er

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