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Jedi-Padawan 19 - Die schicksalhafte Täuschung

Jedi-Padawan 19 - Die schicksalhafte Täuschung

Titel: Jedi-Padawan 19 - Die schicksalhafte Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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sagte Uni.
    »Im Gegensatz zu euch sind wir keine Diebe«, schnaubte Vox.
    »Die Sicherheitskräfte werden euch zu euren Unterkünften zurückbegleiten«, sagte Uni. »Ich werde dich nicht mehr Wiedersehen, Obi-Wan Kenobi.« Jetzt lächelte er zum ersten Mal. »Ich muss gestehen, dass ich froh bin.«

Kapitel 18

    Obi-Wan bat darum, dass Anakin mit ihm in seiner Unterkunft bleiben durfte. Der Sicherheitsoffizier stimmte dem Wunsch zu. Die Tür schloss sich zischend und sie waren allein.
    »Müssen wir jetzt wirklich gehen?«, fragte Anakin.
    »Uns bleibt eine Stunde«, sagte Obi-Wan. »In dieser Zeit sollten wir etwas herausfinden können. Ich wünschte, Uni hätte unsere Comlinks nicht konfisziert. Wir brauchen von Tnani die Informationen über Kerns Vorgeschichte.«
    »Aber was können wir schon ausrichten, so lange wir hier eingeschlossen sind?«, fragte Anakin.
    »Sie haben uns die Lichtschwerter nicht abgenommen«, sagte Obi-Wan. »Ich nehme an, sie wussten, dass wir sie nicht freiwillig hergeben würden. Wenn wir wollen, können wir ausbrechen. Aber ich glaube nicht, dass wir uns einen Weg hinausschneiden müssen.«
    Anakin grinste. »Den?«
    Obi-Wan nickte. »Ich bin mir sicher, dass er in der Nähe ist. Nun, wie lauten unsere Erkenntnisse über das soeben erfolgte Treffen?«
    Anakin setzte sich auf einen Stuhl und konzentrierte sich.
    »Vox hatte Angst«, sagte er schließlich.
    Obi-Wan nickte. »Gut.«
    »Es ist schwer, Angst von Hass zu unterscheiden«, fuhr Anakin langsam fort. »Aber ich habe gespürt, dass die Angst den Hass schürt.«
    »Wir wissen nicht, ob sie herausfinden können, dass wir nach Informationen über Kern suchen«, sagte Obi-Wan. »Ich gehe davon aus, dass Den klug genug war, seine Spuren zu verwischen. Aber Vox weiß, dass wir in den Personaldateien herumgesucht haben. Das war schon genug, um ihn aufzuregen. Und es ist ein gutes Zeichen. Den hatte Recht. Etwas ist hier tatsächlich nicht in Ordnung. Was noch?«
    »Es ist so, dass er gerade an dem Punkt nicht nervös war, an dem er es hätte sein müssen«, sagte Anakin. »Die meisten Leute würden sich sehr wohl Sorgen um die Reaktion des Senats machen, wenn zwei Jedi von einem Schiff verwiesen werden. Immerhin hatten sie keinen Beweis, dass wir etwas mit dem Einbruch in die Dateien zu tun hatten. Uni sah besorgt aus. Doch das schien Vox' letztes Problem zu sein.«
    »Sehr gut, Padawan«, gratulierte Obi-Wan seinem Schüler. »Ich könnte mir keine objektivere Schilderung des Treffens vorstellen.«
    Anakin sah ihn von der Seite an. »Weshalb vertraut Ihr mir dann nicht, wenn ich so aufnahmefähig bin?«
    Obi-Wan setzte sich neben Anakin, überrascht von der offenen Frage. Erinnerungen überkamen ihn. Qui-Gon hatte ihm auch Dinge verschwiegen. Jetzt verstand Obi-Wan die Vorsicht seines Meisters. Doch er erinnerte sich auch wieder daran, dass Qui-Gons Entscheidung, seine Vergangenheit mit seinem Padawan zu teilen, ihre Bindung gestärkt hatte.
    Es war an der Zeit, seinem Padawan von sich und Bruck zu erzählen.
    Er nahm sich Zeit, erzählte ihm von der Sabotage des Tempels, von seinen Erlebnissen mit Bruck und von dem Schmerz, einen Jungen sterben zu sehen, den er gekannt hatte. Er erzählte Anakin von der Anhörung, verschwieg ihm aber die Schuldgefühle, die er empfand. Der Junge musste nicht jedes Detail wissen.
    Anakin schüttelte ungläubig den Kopf, als Obi-Wan seine Geschichte abgeschlossen hatte. »Wie konnten sie Euch nur verdächtigen?«
    Obi-Wans Blick verschleierte sich. »Bruck und ich waren nie gut miteinander ausgekommen. Nach seinem Tod habe ich mich immer gefragt, ob ich der beste Jedi war, der ich hätte sein können. Hätte ich, anstatt seinem Hass mit meinem eigenen Hass zu begegnen, nicht versuchen müssen, die Ursache zu finden? Hätte das nicht den Verlauf von Brucks Leben verändern können?«
    Obi-Wans Blick wurde wieder klar und er sah Anakin auf die gewohnte Weise an. »Jetzt verstehst du, weshalb die Jedi-Meister im Tempel oft über Hass und Angst sprechen, Anakin. Sie haben gesehen, was diese Gefühle bewirken können. Und ich habe es auch gesehen.«
    »Ich auch«, sagte Anakin. »Ich war ein Sklave, schon vergessen? Und ich bin der Sohn einer Sklavin. Ich wurde nicht im Tempel aufgezogen, umgeben von Brunnen und Frieden und Sanftheit. Ich glaube, ich weiß besser als jeder andere, was Hass und Angst anrichten können.«
    Anakin klang plötzlich barsch. Obi-Wan schwieg und ließ diese Stimmung einen

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