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Jedi-Padawan 19 - Die schicksalhafte Täuschung

Jedi-Padawan 19 - Die schicksalhafte Täuschung

Titel: Jedi-Padawan 19 - Die schicksalhafte Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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vorsichtig einen Schutzwall um sie. Der erste Offizier ging zum Turbolift.
    »Was, glaubt Ihr, soll das Ganze?«, murmelte Anakin.
    »Ich habe keine Ahnung«, gab Obi-Wan zurück. »Entweder haben wir irgendein Gesetz übertreten oder Uni hat beschlossen, dass er genug von der Untersuchung hat.«
    Sie wurden auf die oberste Ebene des Schiffes und zu Unis Quartier gebracht. Die Tür glitt auf. Die Sicherheitsoffiziere reihten sich an der Hinterwand auf. Vox und Uni standen mitten im Raum und warteten auf sie. Obi-Wan sah, dass Vox vor Wut zitterte.
    »Wie immer haben wir auch jetzt wieder gelernt, dass wir den Jedi nicht vertrauen können«, geiferte Vox. »Wir haben Euch eingeladen, unsere Heimat mit uns zu teilen und ihr hintergeht uns. Es wurde in unsere geheimen Dateien eingebrochen!«
    Den, dachte Obi-Wan verzweifelt. Er hätte daran denken müssen, dass Den nicht gerade der geschickteste Dieb war, wenn es auch sein Beruf gewesen war.
    »Ihr beschuldigt uns?«, fragte Obi-Wan.
    »Natürlich beschuldige ich Euch!« Vox schrie beinahe.
    »Wir sind nicht in Eure Dateien eingedrungen«, sagte Obi- Wan voller Aufrichtigkeit.
    »Könnt Ihr mir ruhigen Gewissens sagen, dass Ihr nichts damit zu tun habt?« Vox winkte ab. »Vergesst es. Mein Sohn und ich wissen aus erster Hand, dass der Jedi-Orden die Wahrheit verdreht .«
    »Das tun wir nicht!«, platzte es aus Anakin heraus. »Jedi lügen nicht!«
    Vox sah Anakin herablassend an. »Was weißt du schon, Junge. Hat dir dein Meister erzählt, wie er einen anderen Jedi-Schüler getötet und dann darüber gelogen hat? Nein, natürlich nicht.«
    »Das ist nicht wahr«, stieß Anakin aus.
    »Die Vergangenheit spielt hier keine Rolle«, sagte Uni und legte seinem Vater eine Hand auf den Arm. »Wir sprechen über die Gegenwart. Du hast unser Vertrauen missbraucht, Obi-Wan Kenobi. Wir verlangen, dass du euren Transporter rufst, damit er euch abholt. Bis dahin müsst ihr in eurem Quartier bleiben.« Uni redete zwar ruhiger als sein Vater, doch Obi-Wan konnte den Zorn in seinen Augen sehen. Und er nahm so etwas wie Triumph wahr, so als hätte Uni nur darauf gewartet, dass Obi-Wan einen falschen Schritt machte. Er war geradezu froh darüber, einen Grund zu haben, die Jedi von seinem Schiff zu entfernen. Ihr Verhältnis war doch noch immer sehr persönlich.
    »Ich bin im Namen des Senats hier«, sagte Obi-Wan. »Wenn ihr uns des Schiffes verweist, bevor unsere Untersuchung abgeschlossen ist, wird eine umfangreichere Untersuchung folgen. Der Senat wird das nicht dulden, vor allem nicht, da ihr keinen Beweis für unsere Beteiligung an dem Zwischenfall habt.«
    Über Unis Gesicht huschte kurz ein Ausdruck der Sorge, doch Vox winkte nur mit der Hand, so als wollte er ein lästiges Insekt vertreiben. »Darüber machen wir uns keine Sorgen«, sagte Vox. »Wir haben keine Angst vor dem Senat.« »Nehmt sofort Kontakt mit eurem Schiff auf«, sagte Uni. »Wir gestatten Außenseitern nicht, an der BioCruiser anzudok-ken, aber in diesem Fall werden wir eine Ausnahme machen. Danach müssen wir eure Comlinks konfiszieren.«
    Obi-Wan wog seine Möglichkeiten ab. Sie könnten Widerstand leisten. Es würde ein Leichtes sein, aus diesem Raum zu entkommen. Die Sicherheitsoffiziere stellten für ihn nicht die geringste Bedrohung dar, obgleich Uni und Vox sich angesichts ihrer Anwesenheit wohler fühlten.
    Aber wo sollten sie hingehen? Sie könnten sich auf dem Schiff verstecken. Den würde ihnen helfen. Aber was könnten sie damit schon erreichen? Er hatte keinerlei Beweise dafür gesehen, dass die Lebewesen an Bord der BioCruiser misshandelt wurden. Es gab im Augenblick keine Möglichkeit, Uni und Vox etwas anzuhaben.
    Der verhaltene Triumph in Unis Blick wurde jetzt klarer. Er hatte Obi-Wan in die Ecke getrieben und er wusste es.
    Obi-Wan griff nach seinem Comlink und aktivierte ihn. Er wählte Garens Frequenz.
    »Wir sind hier fertig«, sagte er. »Du kannst uns abholen.« Er gab Garen die Koordinaten, die Uni ihm mitteilte.
    »Das ging aber schnell«, sagte Garen am anderen Ende der Verbindung. »Ihr habt Glück, ich bin gerade in der Nähe im Tentrix-System. Ich kann in einer Stunde bei euch sein.«
    Sie beendeten die Kommunikation. Uni nickte zufrieden und streckte seine Hand nach Obi-Wan aus. Der Jedi legte den Comlink in seine Hand. Dann wandte er sich zu Anakin um. Nach einem Nicken von seinem Meister gab auch der Padawan Uni seinen Comlink.
    »Die bekommt ihr vor eurem Aufbruch zurück«,

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