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Jedi-Padawan 19 - Die schicksalhafte Täuschung

Jedi-Padawan 19 - Die schicksalhafte Täuschung

Titel: Jedi-Padawan 19 - Die schicksalhafte Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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fühlte sich gestärkt. Es war ein gutes Gefühl, den halben Weg durch die Galaxis von Coruscant und dem Tempel entfernt zu sein und nach einer erfolgreich abgeschlossenen Mission auf einen fremden Planeten hinabzuschauen. Zum ersten Mal fühlte er sich wirklich wie ein Jedi.
    »Es ist mir gleichgültig, was Yoda sagt«, erklärte Anakin voller Überzeugung Obi-Wan. »Ich finde, dass die Entdeckung einer Sabotage, die Mithilfe bei einer Evakuierung und die Eskorte eines schwer beschädigten Schiffes sehr wohl als Mission zählt.«
    Obi-Wan lächelte. »Es war eine Mission, Anakin.«
    »Gut«, sagte Anakin zufrieden. »Und doch gibt es ein paar Dinge, die ich nicht ganz verstehe.«
    »Das ist nach einer Mission normal.«
    »Wie konnte Kad seinem Vater vergeben?«, platzte es aus Anakin hervor. »Er hatte ihn verraten. Er hätte für zahllose Tote verantwortlich sein können.«
    »Ja, er hat viele üble Dinge getan«, sagte Obi-Wan zustimmend. »Aber er hat seinen Sohn um Vergebung gebeten, als er im Sterben lag. In ihm muss auch Gutes gewesen sein. Ich glaube, dass es ein gutes Zeichen für Kads Charakter ist, dass er in der Lage war, seinem Vater zu vergeben.«
    Anakin schüttelte den Kopf. »Ich verstehe das trotzdem nicht.«
    »Würdest du Yoda vergeben, wenn er dir etwas Furchtbares antäte?«, fragte Obi-Wan.
    »Yoda würde niemals etwas Furchtbares tun«, sagte Anakin überzeugt.
    »Ja, das glaube ich auch«, gab Obi-Wan zurück. »Aber du darfst nie vergessen, wie stark die Dunklen Seite der Macht ist, Anakin.«
    Obi-Wans Padawan presste die Lippen zusammen. Er verstand noch immer nicht. Deshalb beschloss er auch, das Thema zu wechseln. »Ich wünschte, wir könnten Kern aufspüren.«
    »Vielleicht schafft Garen es.« Der Jedi-Pilot hatte sich freiwillig gemeldet, sich auf die Suche nach der Rettungskapsel zu machen. Sie hofften, dass die Schätze der BioCruiser gefunden wurden.
    »Ich verstehe noch immer nicht, was Kern eigentlich getan hat«, sagte Anakin. »Hat er nun für Offworld gearbeitet oder nicht?«
    »Das bezweifle ich«, sagte Obi-Wan. »Ich glaube, dass er für eine andere Vereinigung arbeitet. Oder vielleicht hat Vox ihn im Namen von Offworld kontaktiert und er hat danach beschlossen, dass er doch für sich selbst arbeitet. Dieser Schatz war eine große Verlockung. Und Kad hat mir erzählt, dass Kern alle Datenbanken der BioCruiser gestohlen hat. Er hat detaillierte Aufzeichnungen über sämtliche technischen Innovationen, die dort gemacht wurden.
    »Was denkt Ihr, hat er damit vor?«
    »Er wird sie verkaufen«, sagte Obi-Wan. »Ein Schiff, das dauernd unterwegs ist, mit einer solch großen Bevölkerung könnte von einer Organisation, die zu mehr Macht in der Galaxis kommen will, leicht als Bedrohung angesehen werden. Was oder wer auch immer Kern unter Kontrolle hatte - sie waren sowohl daran interessiert, Kads Bewegung zu zerschlagen als auch den Schatz zu stehlen. Wenn wir Kern finden, erhalten wir vielleicht auch ein paar Antworten.«
    »Es klingt, als würdet Ihr nicht glauben, dass Garen ihn findet.«
    Obi-Wan sah zu den Sternen hinaus, die angesichts der gleißenden Sonne zu verblassen begannen. »Es gibt viele Orte in der Galaxis, an denen man sich verstecken kann. Und Kern weiß zu täuschen. Aber für deine erste Mission ist es ein guter Ausgang, Anakin. Manchmal entkommen böse Wesen. Wir tun, was wir können.«
    »Aber ich will immer gewinnen«, sagte Anakin.
    Obi-Wan runzelte die Stirn. »Bei Missionen geht es nicht darum, zu gewinnen oder zu verlieren. Es geht darum, Gutes zurückzulassen.«
    Hinter ihnen hörten sie Schritte. Kad kam zu ihnen.
    »Tentrix ist eine schöne Welt«, sagte er und sah auf den blauen Planeten hinab.
    »Wirst du hier eine Weile bleiben?«, fragte Obi-Wan.
    »Ich befürchte, die Reparaturen werden einige Zeit dauern«, gab Kad zurück. »Wir halten Versammlungen ab, um unsere nächsten Schritte zu diskutieren. Es ist noch nicht klar, wie es weitergehen wird. Ich zögere etwas, eine Entscheidung zu treffen. Einige wollen einen neuen Planeten kolonisieren oder eine Welt irgendwo am Outer Rim finden, die uns willkommen heißen würde. Wir werden sehen. Ich habe all diese Wesen aus ihrer vertrauten Umgebung entfernt und kann ihnen jetzt keine neue Zukunft geben.«
    »Ich bin mir sicher, dass der Weg noch deutlich wird«, sagte Obi-Wan.
    Kad nickte. »Ich möchte, dass du eines weißt. Wenn ich mir auch nicht über die Zukunft im Klaren bin, so habe ich doch

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