Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi

Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi

Titel: Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
Vom Netzwerk:
einmal betrachten«, entschied Obi-Wan.
    »Ich würde lieber nicht noch ein Bad nehmen«, sagte Anakin mit einem Schaudern.
    Obi-Wan blickte auf den steilen Hang, der vom Ufer emporragte. »Wir können auf diesen Hügel steigen. Dann sind wir hoch genug, um die Klippe über der Höhle zu betrachten.«
    Sie stiegen den steilen Hügel hoch, wobei sie von Zeit zu Zeit ihre Seilkatapulte benutzten. Das Sonnenlicht trocknete ihre Kleider und Haare und wärmte sie, während sie immer höher und höher über den Wasserspiegel kletterten. Endlich erreichten sie den Gipfel des Hügels.
    Anakin blieb stehen und sah sich alles an. Von hier hatte er einen weiten Blick über den Wasserfall und das entfernte Tal. (Hinter ihm ragten noch mehr Berge auf. Er drehte sich um und suchte den Waldrand ab. Es dauerte [nicht lange, dann wusste er, wo Wren entlanggegangen war.
    »Seht, Meister«, sagte er und zeigte auf eine Stelle, an der das Gras eingedrückt war. »Er war hier. Er hätte hier stehen können, während wir dort drüben waren.«
    »Möglicherweise«, sagte Obi-Wan. »Ich nehme an, dass er auf keinen Fall wusste, dass die Höhle fluten würde.«
    »Immerhin wissen wir jetzt ganz sicher, dass wir ihn haben«, sagte Anakin. Sein Meister blickte allerdings noch unsicher drein. »Oder nicht?«
    »Wir sollten dem Pfad folgen«, sagte Obi-Wan.
    Anakin machte sich auf, um Wrens Weg über das Plateau auf der Klippe zu folgen. Eine Spur führte in die Berge; er begann mit dem Aufstieg.
    Er spürte, dass sein Meister sich nicht wohlfühlte. Etwas bedrückte ihn. Doch Obi-Wan sagte ihm nicht, was es war.
    Wie immer, dachte Anakin. Wie sollen wir uns näher kommen, wenn er seine Gedanken für sich behält?
    Wenn er jetzt nichts sagen würde, würde er explodieren. Anakin blieb stehen und drehte sich um. »Ihr sagt mir nie, was Ihr denkt«, stellte er fest.
    Obi-Wan blieb stehen. »Du solltest vorsichtig sein, wenn du Worte wie >nie< und >immer< benutzt, Padawan«, meinte er. »Die Dinge sind selten so eindeutig. Du solltest etwas präziser sein. Ein klarer Verstand ist für einen Jedi wichtig.«
    Wieder eine Lektion. Müssen es denn so viele sein? »Ja, Meister.« Anakin wandte sich wieder um und stieg weiter den Berg hinauf. Er war erst ein paar Meter gegangen, als ihm klar wurde, dass Obi-Wan nicht einmal seine Frage beantwortet hatte.
    Er hat die Frage nicht beantwortet, weil er weiß, dass ich Recht habe. Qui-Gon und er hatten sich perfekt verstanden und er weiß, dass er dieses perfekte Verständnis mit mir nie erreichen wird.
    Er hatte von Anfang an Recht gehabt. Diese Trainingsaufgabe war reine Zeitverschwendung.
    Der Pfad wurde steiler und es wurde immer kälter. Doch die Sonne wärmte sie noch immer, sodass sie ihre Thermo-Capes noch nicht brauchten. Anakin jedoch sah die weißen Gipfel über ihnen aufragen und wusste, dass sie bei Sonnenuntergang in den Schnee geraten würden, wenn sie in diesem Tempo weiter aufstiegen.
    Anakin spürte, wie es ihm kalt den Rücken herunter lief. Es war nicht die Kälte. Etwas stimmte nicht. Er versuchte, das Gefühl zu entschlüsseln. Die Macht war wie ein Netz, das sich um ihn schloss. Die Bäume schienen bedrohlich über dem Pfad zu hängen. Der Himmel schien sich gesenkt zu haben.
    Wir werden beobachtet.
    Und wer auch immer es war, es war kein anderer Jedi.
    Anakin warf Obi-Wan einen Blick zu. Er bewegte dabei den Kopf nicht, nur die Augen. Wenn irgendjemand sie jetzt beobachtete, würde dieser Jemand die stumme Kommunikation nicht bemerken. Obi-Wans Blick sagte ihm alles, was er wissen musste. Sein Meister spürte ebenfalls eine fremde Gegenwart.
    Obi-Wan blieb stehen und Anakin folgte seinem Beispiel. »Wir sollten uns trennen«, sagte er so laut, dass man es hören konnte, aber nicht so laut, dass es auffällig war. »Wir kommen so nicht weiter. Ich werde zurückgehen und du gehst weiter voran.«
    »Ja, Meister.« Anakin wusste, dass Obi-Wan nur umkehrte, um denjenigen in eine Falle zu locken, der sie beobachtete.
    Obi-Wan folgte dem Pfad zurück, während Anakin weiter ging. Er hatte keine Angst und war nicht aufgeregt. Er fühlte sich bereit für alles, was da kommen mochte.
    Er griff nach der Macht jenseits des Weges und der unmittelbaren Umgebung. Er beobachtete den Planeten auf die Art und Weise, wie er es hier lernen sollte.
    Hier konnte er Dunkelheit spüren, doch das Gefühl war undeutlich. Er konnte nicht genau sagen, weshalb und wie die Macht beeinflusst wurde. Das ist ja das

Weitere Kostenlose Bücher