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Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung

Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung

Titel: Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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nächste Granate explodierte. Erde regnete auf sie nieder.
    »Nicht schon wieder«, stöhnte Joveh, den Kopf zwischen den Händen. Sie zitterte.
    Tic Verdun legte eine Hand auf ihre Schulter. »Nur ein paar Bomben. Nichts Schlimmes.«
    Sie hob den Kopf und versuchte zu lächeln. »Nichts, was ich nicht schon gesehen hätte.«
    Soara und Darra lasen schnell ihre Datapads ab. Dann kauerten sie sich neben Obi-Wan und Anakin nieder.
    »Sie sind ganz in der Nähe«, sagte Soara. »Vielleicht einen halben Kilometer entfernt. Sie bewegen sich in unsere Richtung.
    Sie müssen einen Bio-Scanner mit hoher Reichweite bei sich haben.«
    »Ich fange codierte Informationen ab«, sagte Darra und zeigte auf ihren Comm-Sensor. »Jede Menge davon. Es muss sich um eine größere Streitmacht handeln.«
    »Eine, die erst schießt und dann Fragen stellt«, sagte Obi-Wan und duckte sich unter der Druckwelle der nächsten Explosion weg.
    »Kannst du ihre Kommunikation stören?«, fragte Obi-Wan sie. »Das wäre ein Anfang.«
    »Ich kann es versuchen.« Darra beugte sich über ihren Scanner und begann, Tasten zu drücken. Sie war nicht nur eine überragende Kämpferin, sondern auch eine Expertin in Kommunikation.
    »Einen halben Kilometer«, wiederholte Obi-Wan nachdenklich.
    »Und sie kommen näher«, fügte Soara hinzu.
    »Bei dem schwachen Mondlicht werden sie Nachtsichtgeräte benutzen.«
    »Wahrscheinlich«, sagte Soara knapp.
    Die nächste Explosion ging hoch. Sie spürten die Schockwelle, doch die Granate war weit genug entfernt eingeschlagen. Die Wissenschaftler tauschten besorgte Blicke aus, aber niemand sagte mehr etwas. Sie beobachteten die Jedi in dem Wissen, dass sie ihnen die einzige Möglichkeit zur Flucht boten.
    »Ein Padawan-Meister-Team oder sollen wir beide es tun?«, fragte Obi-Wan Soara.
    Sie dachte einen Augenblick nach. Anakin wusste nicht, was die beiden Meister planten, aber er wusste: Er wollte dabei sein.
    »Das war's«, sagte Darra plötzlich. »Die sind erst einmal blockiert.« Sie sah angespannt zu ihnen auf. »Aber sie werden die Kommunikationsstörung recht schnell überbrücken.«
    Soara nickte und wandte sich dann an Obi-Wan. »Wir müssen alle mitmachen«, sagte sie. »Der Bereich ist zu groß.«
    »Ja.« Obi-Wan wandte sich an die Wissenschaftler. »Ihr müsst in Deckung bleiben. Wenn wir in fünfzehn Minuten nicht wieder da sind, geht den Weg zurück, den wir gekommen sind. Versteckt Euch wieder dort, wo Ihr zuvor wart.«
    »Ihr lasst uns allein?«, fragte Fort Turan.
    »Nicht lange.« Obi-Wan griff nach einem der zusätzlichen Survival-Packs, die sie auf diese Mission mitgenommen hatten. Er bedeutete Anakin mit einem Handzeichen, auch eines an sich zu nehmen.
    »Was passiert mit uns, wenn Ihr nicht zurückkommt?«, fragte Reug Yucon.
    »Wir werden zurückkommen«, gab Obi-Wan zurück.
    »Weshalb habt Ihr uns dann gesagt, was wir tun sollen, falls Ihr nicht zurückkommt, wenn Ihr sicher seid, dass Ihr zurückkommt?«, wollte Joveh D'a Alin wissen.
    »Wissenschaftler«, meinte Obi-Wan kopfschüttelnd. »Ihr seid so logisch. Ich habe das nur gesagt, um Euch zu beruhigen. Wir werden zurückkommen. Los, Anakin.«
    Die vier Jedi gingen in die dunkle Nacht hinaus, die immer wieder urplötzlich von tödlichen Lichtblitzen erhellt wurde. Anakin spürte, wie sich die Macht um sie zusammenzog. Er hatte nicht oft Gelegenheit, die vereinte Macht von zwei starken Jedi und ihren Padawanen zu spüren. Sie schärfte seinen Blick und all seine Sinne. Er konnte voraussehen, wo die Explosionen auftreten würden. Er hörte die leisesten Ssssuppp-Geräusche, wenn die Granatwerfer wieder feuerten. Er wusste, aus welcher Richtung sie kamen, ohne überhaupt darüber nachdenken zu müssen.
    Die Jedi bewegten sich auf die näher kommenden Truppen zu. Soara und Obi-Wan erläuterten ihren Plan. In den Survival Packs gab es Luma-Granaten-Projektile, die Partikel intensiven Lichtes ausstrahlten. Die Jedi würden sich entlang der näher kommenden Frontlinie verteilen und die Granaten auf die Truppen werfen. Da die Soldaten Nachtsichtbrillen trugen, würde der Blendeffekt der Granaten noch verdoppelt. Die meisten Soldaten wären daher mindestens eine Stunde geblendet. Das war für die Jedi genug Zeit, um die Wissenschaftler in Sicherheit zu bringen.
    Die Schwierigkeit würde darin bestehen, genügend Granaten mitten in einem Sektor abzuwerfen, der zweifelsohne unter schwerstem Beschuss stand. Die Jedi würden schnell arbeiten und immer

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