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Jedi Quest 07 - Die Schattenfalle

Jedi Quest 07 - Die Schattenfalle

Titel: Jedi Quest 07 - Die Schattenfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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sie gebucht hätte. Das wäre ein gewisses Risiko, aber eben kein großes.
    Obi-Wan und Anakin mussten die Rollen der anderen beiden Band-Mitglieder übernehmen. Swanny gab Obi-Wan eine Vioflöte und Anakin ein Keyboard.
    »Tut einfach so, als würdet Ihr spielen«, hatte er zu ihnen gesagt. »Ich bin so gut, dass niemand merken wird, dass Ihr gar nicht spielen könnt.«
    Sie bauten sich in einer Ecke der großen Substation auf, während schwadronierende Wesen aus der gesamten Galaxis sich betranken und sich mit Fleisch und Gebäck die Bäuche voll schlugen. Ein Whipide, dessen Fell von Schweiß und Essensresten bedeckt war, reichte einem Kamarianer zwei Becher Grog, der einen auf seinem Reißzahn abstellte und den anderen austrank.
    »Witzige Leute hier«, murmelte Anakin Obi-Wan zu.
    »Das dachte ich mir auch grade«, erwiderte Obi-Wan durch die Zähne. Er setzte sich auf einen Barhocker und stützte die Vioflöte unbeholfen auf seine Schulter. Es war überraschend einfach gewesen, sich auf diese Party zu mogeln - was nicht bedeuten musste, dass der Rest ebenso einfach werden würde.
    Anakin saß neben ihm und hielt sein kleines Keyboard. Er würde so tun müssen, als könnte er darauf spielen. Swanny und Rorq brauchten allerdings Background-Sänger.
    »Nur ein paar >Huhh-Huaahs< im Refrain«, sagte Swanny, der sich zu ihnen herumdrehte. »Keine Soli oder sonst was. Ihr könnt den Songs doch folgen, oder?«
    »Natürlich«, versicherte Obi-Wan ihm.
    Swanny und Rorq hoben zu einem schwungvollen Lied an und Anakin tappte mit dem Fuß mit. Er stellte überrascht fest, dass die beiden gute Musiker waren.
    Swanny zwinkerte ihm zu. »Abwasser ist mein Leben, aber Musik kommt gleich danach.«
    Decca the Hutt kam in den Raum und hievte ihren gewaltigen Körper auf eine Repolsorlift-Plattform, die offensichtlich für sie gebaut worden war, denn sie war groß, flach und voller schimmernder Samtkissen. Die Huttin war von ihren Gehilfen umgeben, die um die besten Plätze auf der Plattform buhlten, während Decca sich platzierte. Die Helfer waren zu dritt, und einer von ihnen, ein Kamarianer zu ihrer Rechten, war offenbar der Assistent, dem sie am meisten vertraute. Seine beiden Schwänze wedelten, als er sich nach vorn beugte und ihr etwas ins Ohr flüsterte.
    »Ich wünschte, wir könnten hören, was er sagt«, meinte Obi-Wan, während er so tat, als würde er die Saiten seiner Vioflöte zupfen.
    »Singt!«, zischte Swanny, als er und Rorq in den Refrain übergingen.
    Anakin begann eine Chorstimme zu summen und Obi-Wan neben ihm stimmte mit ein. Unglücklicherweise fand er nicht die richtige Melodie und Swanny warf ihm einen entsetzten Blick zu.
    »Oh, nicht so laut«, zischte er. »Vielleicht solltet Ihr besser gar nicht singen.«
    Anakin unterdrückte ein Lächeln. Er war froh, dass sein Meister nicht in allem gut war.
    »Sieh mal in die Ecke hinter Decca«, sagte Obi-Wan fast unhörbar zu Anakin. »Da ist eine große Datapad-Bank. Wir sollten so dicht wie irgend möglich an sie herankommen, sodass wir einen Blick auf den Inhalt werfen können.«
    »Wenn sie weiter diese Drinks in sich hineinschüttet, dürfte das keine Schwierigkeit sein«, sagte Anakin.
    »Sieh mal, wie sie dem Kamarianer zuhört, während der Ranat näher zu kommen versucht.«
    Anakin beobachtete die Szenerie. Der Kamarianer arrangierte mit seinen vier Armen die Kissen für Decca, während er mit ihr sprach. Er hatte Deccas volle Aufmerksamkeit. Es war beinahe komisch anzusehen, wie der höchstens ein Meter große Ranat versuchte, zwischen
    Deccas Fettfalten zu gelangen, um zu hören, was gesprochen wurde.
    Anakin war nicht sicher, welche Schlüsse er aus dem Szenario ziehen sollte. Aber er wusste, dass sein Meister ihn später über seine Beobachtungen befragen würde, daher sah er sehr genau hin, wie Decca zuhörte und nickte. Dann schaute er sich langsam im Raum um und prägte sich die Abgänge der Seitentunnels und die Aufstellung der Wachen ein. Er schätzte, dass mindestens vierzig Bandenmitglieder auf der Party waren, was bedeutete, dass an der Oberfläche noch andere waren, die Wache hielten. Aber wie viele? Während ihrer Spielpause würden sie sich sicher unter die Menge mischen können.
    Decca gab Swanny ein Zeichen und er hörte auf zu spielen. Die Huttin hob ihre großen Arme. Ihre Fettfalten zitterten. Es wurde still in der Substation.
    »Uns ist zu Ohren gekommen, dass die Jedi mit einem Ubergangskomitee des Senats auf Mawan angekommen

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