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Jedi Quest 07 - Die Schattenfalle

Jedi Quest 07 - Die Schattenfalle

Titel: Jedi Quest 07 - Die Schattenfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Oberfläche hatte einen tiefen Kratzer.
    Es war Anakins Lichtschwert.

Kapitel 7

    Wenigstens lebe ich noch, dachte Anakin. Ich mag dumm sein, aber ich lebe noch.
    Es war ein wenig Jedi-hafter Gedanke. Jedi gingen nicht mit sich selbst ins Gericht. Doch das war Anakin egal. Er fühlte sich dumm und unvorsichtig. Er versuchte, in dem Müllcontainer, in dem er sich wiedergefunden hatte, eine andere Position einzunehmen, doch es gab nicht genug Platz und jedes Mal, wenn er sich bewegte, schrie seine Schulter vor Protest auf. Er war jedoch nicht schwer verletzt. Anakin war auf der Schulter gelandet, als der Thermo-Detonator eingeschlagen hatte. Er hatte ihn nicht rechtzeitig gesehen. Der Sprengkörper war explodiert und die Druckwelle hatte Anakin erfasst.
    Dabei hatte er sein Lichtschwert fallen lassen. Das war etwas, was einem Jedi niemals passieren durfte.
    Jetzt wurde er an ein unbekanntes Ziel gebracht. Nach der Explosion war er benommen gewesen und man hatte ihn wie einen Sack Kartoffeln in einen Container voller abgenagter Knochen von dem Fest geworfen. Der Angreifer hatte Anakin den Gürtel der Tunika abgenommen, also war auch der Comlink weg. Man hatte die Tonne den Tunnel entlanggerollt, sie auf ein Fahrzeug geworfen und jetzt fuhr Anakin, irgendwohin.
    Er konnte kaum erwarten zu erfahren, was Obi-Wan dazu sagen würde.
    Die Lage zwischen Obi-Wan und ihm war schon angespannt genug. Was würde wohl passieren, wenn er herausfand, dass Anakin sein Lichtschwert verloren hatte und gefangen genommen worden war?
    Anakin malte sich das Gespräch aus.
    Ich habe den Thermo-Detonator zu spät gesehen, Meister. Ich wurde überrascht.
    Es gibt keine Überraschungen, wenn die Macht mit dir ist, mein junger Padawan.
    Anakin verzog das Gesicht. Er konnte es kaum erwarten. Falls er jemals wieder hier herauskommen würde.
    Er tastete den Container von innen ab. Es war eine ganz gewöhnliche Mülltonne. Der Deckel hatte ein Scharnier und ein einfaches Schloss. Wenn er es irgendwie schaffen würde, sich auf den Rücken zu drehen, könnte er das Schloss vielleicht mit einem kräftigen Tritt gegen den Deckel knacken.
    Es war einen Versuch wert. Er wollte nichts lieber, als diesem stinkenden Gefängnis entkommen. Doch von Obi-Wan hatte er gelernt zu warten.
    Er war sich beinahe sicher, dass er von Strikers Bande gefangen genommen worden war. Ohne sein Lichtschwert hatten sie ihn vielleicht nicht als Jedi erkannt. Vielleicht war er nur einer von vielen Gefangenen. Er nahm an, dass man ihn zu Strikers Versteck bringen würde. Er konnte also warten, bis seine Zeit kommen würde, und solange beobachten. Immerhin waren sie hier, um Informationen zu sammeln. Vielleicht würde er etwas Wichtiges über Striker herausfinden, etwas, was sie gebrauchen konnten.
    Also war es wohl das Beste, wenn er hier liegen blieb und wartete, bis man ihn herausholte.
    Er hatte den Gedanken kaum zu Ende gedacht, da spürte er, wie der Gleiter langsamer wurde. Das Gefährt blieb stehen, die Mülltonne wurde grob gepackt und auf den Boden geworfen. Anakin stützte sich ab, stieß sich aber dennoch den Kopf. Es war schwer, mit einem solch pochenden Schädel die Geduld nicht zu verlieren, doch er bekam sich in den Griff und erlangte Ruhe für das, was auch immer ihn erwartete.
    Der Deckel der Tonne wurde geöffnet und Hände griffen herein. Anakin ließ seinen Körper vollkommen erschlaffen. Er wurde grob gepackt, jemandem über die Schulter gelegt und dann auf den Boden geworfen.
    Anakin hob den Kopf und sah in ein böses gelbes Augenpaar.
    »Herzlich willkommen, du Wicht.« Ein riesiger Imbat grinste ihn mit faulen Zähnen an. Dann griff er an seinen Gürtel und nahm ein Paar Betäubungshandschellen ab. In seinen gewaltigen Händen sahen sie aus wie zarte Armreifen. Er legte sie Anakin an, drehte sich mit einem Grunzen um und ging weg.
    Anakin rappelte sich unsicher auf. Seine Schulter tat noch immer weh und er spürte, wie an seiner Stirn über dem linken Auge eine Beule wuchs.
    Um ihn herum ging es hoch her, doch niemand beachtete ihn. Er konnte sich frei bewegen, wobei die Betäubungshandschellen natürlich dafür sorgen würden, dass er sich nicht zu weit entfernte. So wie es aussah, war er der einzige Gefangene.
    Anakin tat das, was Obi-Wan von ihm erwarten würde. Er beobachtete.
    Die Substation war noch größer als die von Decca. Lange Bänke mit Überwachungseinrichtungen, jetzt außer Betrieb, standen an einer Wand. In einer Ecke stand ein Haufen aus

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