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Jedi Quest 07 - Die Schattenfalle

Jedi Quest 07 - Die Schattenfalle

Titel: Jedi Quest 07 - Die Schattenfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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schleichen?«
    »Es sei denn, es fällt Euch etwas anderes ein«, gab Obi-Wan zurück.
    »Ruhig, Junge«, sagte Swanny gedankenverloren zu Rorq. Seine nachdenklichen Augen verengten sich zu Schlitzen, dann blieb er stehen. »Wir organisieren Märkte für Feeana. Wir legen Orte und Zeiten fest, an denen die Mawaner zum Kaufen und Verkaufen kommen. Heute Abend findet ein solcher Markt statt. Sie ist die Einzige, die öfter Geschäfte mit uns macht. Und sie haut die Mawaner nicht so oft I übers Ohr wie die anderen. Wenn Ihr Eure Kapuzen aufbehaltet und keine Aufmerksamkeit erregt, könnte man Euch für Mawaner halten. Feeana ist vielleicht dort. Sie hat gern ein Auge auf die Dinge.«
    Obi-Wan nickte. »Dann los.«
    Swanny und Rorq führten sie schnell und mit entschlossenem Schritt durch ein Labyrinth von Tunnels. Sie stiegen ein paar Ebenen tiefer und gingen durch ein kleines Netzwerk von Tunnels, das sich plötzlich in einen großen Raum weitete.
    Dieser Raum war offensichtlich einmal für Lagerzwecke verwendet worden. An die Rundungen der Wände schmiegten sich Durastahl-Regale und überall standen Plastoid-Tonnen. Doch alles war leer. Stattdessen waren Tücher auf dem rauen Boden ausgebreitet, auf denen wiederum ein Sammelsurium von Dingen verstreut lag. Nicht mehr ganz frische Früchte, Mehl, ein paar verbeulte Küchengeräte, eine defekte Wärmeeinheit. Zusammengefaltete Thermo-Umhänge mit zerrissenen, ausgefransten Säumen. Ein paar alte Stiefel.
    Die Mawaner gingen an den Waren vorbei. Anakin sah, wie ihre hungrigen Blicke an den verschiedenen Waren klebten, wie ihre Arme herunterhingen und wie sie leere Geldbörsen an ihren Gürteln befingerten. Eine solche Hoffnungslosigkeit hatte er zum letzten Mal in den Sklavenunterkünften von Tatooine gesehen.
    »Sie können sich nichts davon leisten, kommen aber dennoch«, sagte Swanny.
    Gelangweilte Gangster mit Blaster-Gewehren standen an den Wänden. Ein paar von ihnen hatten sich angelehnt und versuchten, nicht einzudösen.
    Auf der anderen Seite des Raumes saß eine mawanische Frau rittlings auf einer verbeulten Durastahl-Kiste, die eine Hand locker auf das Blaster-Holster gelegt. Sie war jünger, als Anakin es erwartet hatte, er schätzte sie vielleicht so alt wie Obi-Wan. Sie machte einen zähen und drahtigen Eindruck. Ihre Augen behielten ständig den Raum im Blick, während sie schnell in ein Headset-Comlink sprach. Anakin zog seine Kapuze tief ins Gesicht, um unerkannt zu bleiben. Da er nicht die auffälligen blauen Adern eines Mawaners besaß, würde man ihn sofort als Außenweltler erkennen.
    Er und Obi-Wan mischten sich mit gesenkten Köpfen unter die anderen. Anakin wusste, dass sein Meister näher an Feeana heran wollte, damit sie hören konnten, welche Anweisungen sie in ihr Headset gab.
    Er warf einen kurzen Blick auf sie und sah, wie aufmerksam sie die Menge beobachtete. Jetzt senkte sie den Blick. Plötzlich stand sie auf und machte einen Satz nach vorn. Die Kraft dieses Sprunges überraschte Anakin. Feeana landete nur ein paar Zentimeter von ihm und Obi-Wan entfernt.
    »Spione!«, rief sie, den Blaster auf Obi-Wans Brust gerichtet. »Umstellt sie!«

Kapitel 4

    Feeanas Truppen reagierten nicht so schnell wie ihre Kommandantin. Ein Anführer mit einem Headset stolperte auf sie zu und machte dabei Anstalten, seine Kollegen dazu zu bewegen, ihm zu folgen. Anakin wusste, dass sein Meister ihren Angriff binnen Sekunden hätte vereiteln können, doch er ließ sie näher kommen. Einen Augenblick später waren sie von zwanzig Mitgliedern von Feeanas Gang umstellt und zwanzig Blaster waren auf sie gerichtet.
    Anakin warf seinem Meister einen Blick zu. Obi-Wan schwieg und beobachtete ruhig und aufmerksam die Situation. Anakin wusste, dass die Strategie seines Meisters normalerweise auf Warten aufgebaut war. Obi-Wan konnte schneller als jeder andere ihm bekannte Jedi zuschlagen, er konnte jedoch auch länger warten, als ein Jedi es sollte - zumindest Anakins Meinung nach. Vor allem dann, wenn ein Blaster auf sein Herz gerichtet war.
    Wie auch immer, er war ein Jedi-Padawan und es war seine Aufgabe, dem Vorbild seines Meisters zu folgen.
    »Ihr gehört zu Deccas Gang«, sagte Feeana. »Macht Euch bloß nicht die Mühe, es zu leugnen.«
    Feeana wirbelte zu Swanny und Rorq herum, die gerade mit vorsichtigen Schritten zurückwichen.
    »Swanny und Rorq haben sie mitgebracht«, sagte sie.
    Im gleichen Augenblick schwenkten zehn der zwanzig Blaster auf Swanny und

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