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Jedi Quest 07 - Die Schattenfalle

Jedi Quest 07 - Die Schattenfalle

Titel: Jedi Quest 07 - Die Schattenfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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hinterher. Er wollte noch reicher werden als sein Vater. Er wollte einem Mann, der tot war, beweisen, dass er seiner würdig war.
    Jetzt erkannte Obi-Wan sogar Xanatos in seinem Sohn. Diese Augen mit dem metallischen Glänzen von Durastahl. Das dichte, schwarze Haar.
    Er hatte alle Hinweise vor Augen gehabt und sie übersehen.
    »Ihr seid genau wie Euer Meister«, spottete Omega. »Mein Vater hat mir von Qui-Gon erzählt und darüber, wie er Xanatos immer unterdrückt hat. Ihr tut mit Anakin genau dasselbe. Ihr wollt nichts als Kontrolle und versteckt Euch hinter Jedi-Lektionen.« Er sprach das Wort »Jedi« wie einen Fluch aus. »Warum lasst Ihr ihn nicht einfach er selbst sein? Weshalb zeigt Ihr ihm nicht, wie viel Macht er besitzen könnte?«
    Obi-Wan musste sich nicht umdrehen. Die Macht erfüllte den Tunnel und er wusste, dass Anakin hinter ihm stand. Sein Padawan hatte alles mitgehört.
    »Es ist zu Ende, Omega«, sagte Obi-Wan.
    »Es wird niemals enden, bevor Ihr nicht tot seid«, sagte Omega. Er streckte die Hand aus und griff nach Feeanas Fußgelenken. Mit einem schnellen, kräftigen Ruck zog er ihr die Beine weg und sie flog schreiend von der Schiffshülle geradewegs auf die scharfkantigen Felsen zu.
    Anakin sprang. Die Macht verlieh seinem Sprung Weite und Präzision. Er fing Feeana nur Millimeter von den spitzen Felsen entfernt auf und drehte sich noch in der Luft, um sicher zu landen.
    Obi-Wan war ebenfalls gesprungen und hatte versucht, auf der Hülle des Kreuzers zu landen. Doch er musste Anakin seitlich ausweichen und Omega hatte bereits den Antrieb angeworfen. Er flog mit offener Cockpithaube davon. Obi-Wan landete unbeholfen auf dem Knie.
    Die Kanzel des Cockpits schloss sich. Der Kreuzer gewann an Tempo.
    Omega war wieder entkommen.

Kapitel 16

    Anakin sah, wie sein Meister aufstand. Auf Obi-Wan schien eine Schwere zu lasten, wie Anakin sie noch nie zuvor erlebt hatte.
    Er behielt Feeana fest im Griff, die schockiert den Tunnel entlang starrte, fassungslos, dass man sie zurückgelassen hatte.
    Anakin wusste, dass ihm alle Fragen im Gesicht geschrieben standen. Er hatte schon von Xanatos gehört. Jeder Jedi-Schüler kannte die Geschichte über die Invasion des Tempels. Obi-Wan hatte ihm ein wenig darüber erzählt, doch jetzt wurde Anakin klar, dass noch viel mehr hinter der Geschichte steckte.
    »Wir sprechen später darüber, Anakin«, sagte Obi-Wan. »Wir müssen eine Mission zu Ende bringen.«
    Als sie in die Substation zurückkamen, war die Schlacht vorbei. Decca kam gerade mit ihren Truppen an. Sie standen ungläubig vor den herumliegenden Droiden, geschmolzenen Waffen und nur drei Jedi.
    Obi-Wan stieg über einen Droiden-Haufen und sprach mit Yoda. »Omega ist entkommen. Was machen wir jetzt mit Decca?«
    »Ein wenig Überredungskunst wir jetzt einsetzen werden«, sagte Yoda. »In eine Sackgasse geraten sie ist. Zuhören sie jetzt wird.«
    Er ging auf Decca zu.
    »Ich dachte, Ihr würdet verlieren«, sagte Feeana wie betäubt zu Anakin. »Ich hatte Angst um meine Truppen, deshalb habe ich ein Abkommen mit Granta geschlossen. Er hatte mir vor langer Zeit angeboten, dass ich zu ihm stoßen könnte. Er sagte, er würde mich und meine Leute beschützen. Ich war eine solche Närrin.«
    Anakin erkannte, dass es nichts weiter zu sagen gab. Er führte Feeana zu den anderen Gefangenen und ging dann zurück zu Obi-Wan.
    »Also hat sich deine Vision bewahrheitet«, sagte Obi-Wan. »Yaddle kam hier zu Tode. Wir wussten nur nicht, wie wir die Vision interpretieren mussten.«
    Anakin nickte. Er hatte einen Kloß im Hals. Weshalb fühlte er sich verantwortlich wegen dieser Vision?
    »Und andererseits hat sie sich auch nicht bewahrheitet«, sagte Obi-Wan. »In der Vision ging es nicht um Shmi. Es ging um dich. Es ging um die Versuchungen in deinem Leben.« Er zögerte. »Was hat Omega dir gesagt?«
    Anakin zögerte ebenfalls. »Dass die Jedi mich zurückhalten würden«, sagte er schließlich. »Dass ich die Sklaven auf Tatooine befreien könnte. Und meine Mutter. Er sagte, er würde mir dabei helfen.«
    »Das muss verführerisch für dich geklungen haben«, sagte Obi-Wan.
    Anakin schwieg. Er konnte es nicht zugeben, aber auch nicht lügen.
    »Es ist in Ordnung, Anakin«, sagte Obi-Wan. »Es ist nur verständlich, dass du das Leben deiner Mutter erleichtern möchtest. Aber ein Jedi zu sein bedeutet, dass du zu allen Wesen Bindungen hast. Du bist der einzige Jedi mit einer solch starken, tiefen Bindung zu

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