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Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit

Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit

Titel: Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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sie und lächelte angespannt. »Wenn wir nicht gerade über einen Weg diskutiert haben, von diesem Mond wegzukommen, haben wir uns darüber gestritten, wie wir es am besten anstellen könnten. Thik hat nicht Unrecht.«
    »Typha-Dor hat Glück«, sagte Thik. »Wir haben sehr viele natürliche Ressourcen. Wir haben ausreichend Sonnenschein und Wasser. Unsere Welt ist groß und sie besitzt die unterschiedlichsten Landschaften. Wir haben viele Arbeitskräfte. Und doch haben wir nie gelernt, diese Ressourcen zu nutzen und durch sie den Wohlstand herbeizuführen, den wir brauchen.«
    »Ja, ja«, sagte Rajana ungeduldig. »Und Vanquor ist ein kleiner, staubiger Planet. Aber sie haben es geschafft, daraus fast alles zu gewinnen, was sie brauchen. Ihre Industrie blüht. Sie sind reicher als wir, obwohl der Planet viel kleiner ist. Aber deshalb dürfen sie noch lange nicht unser Sternensystem erobern!«
    »Ich verteidige die Aggression von Vanquor nicht«, sagte Thik. »Das weißt du, Rajana. Warum bin ich wohl hier, wenn nicht, um mein Leben für meine Heimatwelt zu opfern? Ich wollte nur sagen, dass wir von Vanquor auch etwas lernen können.«
    »Die Vanquorer sind habgierig und skrupellos«, sagte Mezdec düster. »Wenn sie uns etwas beibringen könnten, habe ich kein Bedürfnis, es zu lernen.«
    »Genau diese Einstellung hat den Konflikt überhaupt erst heraufbeschworen«, sagte Thik. »Wenn wir schon vor Jahren gewillt gewesen wären, mit Vanquor zu verhandeln, würden wir jetzt nicht von einer Invasion bedroht sein.«
    Mezdec stand auf. »Ich frage mich langsam, wer hier der Verräter ist!«, bellte er.
    Shalini legte eine Hand auf den Arm ihres Mannes. »Setz dich«, sagte sie sanft.
    Mezdec setzte sich, nachdem er einen Augenblick nachgedacht hatte.
    »Möchte irgendjemand noch einen Proteinriegel haben?«, fragte Obi-Wan. Wieder wurde er ignoriert.
    Die Spannung im Raum war deutlich zu spüren. Kein Wunder, dachte Obi-Wan. Seit mehr als einem Jahr hockten sie hier zusammen. Sie wurden von den Vanquorern gejagt. Sie hatten einen Saboteur in ihrer Mitte gehabt. Sie hatten Angst, niemals von diesem Planeten fortzukommen.
    Er hatte Verständnis für ihre Gereiztheit, fand es aber nicht sonderlich angenehm, sie mitzuerleben.
    »Ich glaube, ich sehe mal nach Anakin«, sagte er.
    Der Hangar lag im hinteren Bereich des Spähpostens, hinter den Lagerräumen. Es gab nur ein Schiff und ein paar Swoops, die auf der Suche nach Ersatzteilen zerlegt worden waren. Obi-Wan sah von Anakin nur die Beine, die unter dem Transportschiff hervorragten. Obi-Wan beugte sich hinunter.
    »Und? Wie sieht es aus?«
    Anakins Stimme kam gedämpft unter dem Schiffsrumpf hervor. »Vielleicht klappt es. Aber was gäbe ich jetzt für einen Boxen-Droiden.«
    »Dann betrachte mich als einen«, sagte Obi-Wan. »Was soll ich tun?«
    Anakin rutschte hervor. »Ihr bräuchtet zwei Servo-Schraubenzieher als Hände und eine Ölpumpe anstatt der Nase.« Er klang recht missmutig.
    »Lass mich einfach etwas tun«, gab Obi-Wan zurück. »Hast du das Problem gefunden?«
    »Natürlich«, sagte Anakin. »Das war nicht schwer. Es ist der Energiegenerator. Die Übertragungskabel zum Unterlichtantrieb sind zusammengeschmolzen, daher ist das gesamte Fusionssystem durchgebrannt.«
    »Kannst du die Kabel ersetzen?« »Natürlich. Aber dann würde die Hilfsenergieversorgung eine Reaktion auslösen.«
    »Und diese Reaktion wäre...«
    »Das Schiff würde explodieren.«
    »Nicht gerade optimal«, sagte Obi-Wan.
    »Ich kann sehen, wo Mezdec zu improvisieren versucht hat. Aber er stand immer vor genau diesem Problem.« Anakin trommelte mit dem Finger auf der Schiffshülle. »Da ist etwas, was sich nicht zusammenreimt«, sagte er. »Weshalb hätte Samdew das Schiff völlig zerstören wollen? Wie hätte er den Planeten verlassen können, nachdem er die gesamte Mannschaft des Spähpostens umgebracht hatte?«
    »Vielleicht brauchte er das Schiff nicht«, sagte Obi-Wan. »Die Vanquorer hätten ihn abgeholt.«
    »Okay«, sagte Anakin. »Aber wenn ich ein Spion wäre, der auf einem abgelegenen Mond festsitzt, würde ich mir für alle Fälle eine Hintertür offen halten. Ich würde nicht davon ausgehen, dass alles wie geplant läuft.«
    »Das tun die Dinge selten.« Obi-Wan nickte nachdenklich. »Das bedeutet, dass es eine Möglichkeit geben muss, das Schiff zu reparieren.«
    »Ich weiß nur noch nicht, wie diese Möglichkeit aussieht.« Anakin kroch wieder unter das Schiff. »Aber ich

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