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Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit

Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit

Titel: Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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um ihn aufzuhalten.«
    »Ein Schuss aus der Entfernung hätte nicht derartige Spuren auf dem Bedienfeld hinterlassen dürfen«, sagte Obi-Wan.
    »Aber einer, der aus nächster Nähe abgefeuert wurde«, sagte Anakin. »Vielleicht wusste er nicht mehr genau, wo er stand.«
    »Glaubst du nicht, dass er auch in der Lage gewesen wäre, Samdew aufzuhalten, ohne auf ihn zu schießen, wenn er so dicht vor der Konsole stand, um solche Blasterspu-ren zu hinterlassen?«, gab Obi-Wan zu bedenken. »Weshalb hatte er überhaupt einen Blaster dabei? Er sagte, er hätte geschlafen und es wäre mitten in der Nacht gewesen. Wie auch immer, offensichtlich lügt er.«
    »Aber die anderen kamen ebenfalls hinzu und sahen, was passiert war«, sagte Anakin. »Und Samdew schoss auf Thik.«
    »Denk noch einmal nach, Padawan«, sagte Obi-Wan. »Du erzählst mir den Eindruck, den du hast, nicht aber die Worte, die tatsächlich gefallen sind.«
    Anakin dachte nach und war wütend auf sich selbst. Er hatte voreilig gesprochen, ohne das Gespräch nochmals Revue passieren zu lassen. So hatte er das in seiner Ausbildung nicht gelernt.
    Er konzentrierte sich, wie es sich für einen Jedi gehörte. Und jetzt erinnerte er auch wieder alle Einzelheiten des Gesprächs, die genauen Worte und die Reihenfolge, in der die anderen sie gesagt hatten. Ein präzises Erinnerungsvermögen war eines der Werkzeuge des Jedi-Verstands.
    »Samdew starb, als er versuchte, Mezdec niederzuschießen«, sagte Anakin. »Das haben Rajana und Thik gesehen. Thik kam einfach nur dazwischen. Also hätte Samdew auf Mezdec schießen können, weil Mezdec der Spion war. Aber weshalb hat Samdew das Brandschutzsystem aktiviert?« »Auch darüber haben wir nur Mezdecs Aussage«, sagte Obi-Wan. »Wir haben sowieso einzig und allein Mezdecs Aussage über alles, was passiert ist, einschließlich des defekten Transportschiffs.«
    »Glaubt Ihr, dass er der Spion ist?«, fragte Anakin.
    »Ich weiß es nicht«, gab Obi-Wan zurück.
    Shalini hatte die Unterhaltung beobachtet und setzte sich nun neben Obi-Wan. »Alles klar?«
    Anakin warf seinem Meister einen Blick zu. Mezdec war Shalinis Mann. Als Anführerin der Gruppe hatte sie das Recht zu erfahren, was sie dachten. Aber wem gegenüber würde sie loyal sein?
    »Also gut«, sagte Obi-Wan. »Sagt uns, ob Ihr noch andere Beweise dafür habt, dass Samdew der Saboteur war?«
    »Was für Beweise brauchen wir denn noch?«, fragte Sha-lini. »Er hat vier von uns getötet.«
    »Was war Eurer Meinung nach sein Plan, den er nicht zu Ende führen konnte?«, wollte Obi-Wan wissen.
    »Wir wussten, dass er gerade eine Nachricht an die Van-quor-Flotte absetzen wollte«, sagte Shalini. »Mezdec kam glücklicherweise hinzu, bevor sie unsere Position ermitteln konnten. Ich nehme an, dass er über unsere Kenntnis der Invasionspläne berichten wollte. Dann hätte er uns getötet und wäre verschwunden.«
    »In dem manipulierten Schiff?«
    »Ich nehme an, dass die Vanquorer einen Transporter geschickt hätten«, sagte Shalini. »Was denkt Ihr?« »Das scheint für einen Spion kein besonders bedachtes Verhalten zu sein«, sagte Obi-Wan. »Viel nahe liegender wäre es gewesen, die Vanquorer darüber zu informieren, dass ihr Invasionsplan aufgeflogen ist, und dann vor Ort zu bleiben und zu hoffen, noch mehr Gelegenheiten zu bekommen, Typha-Dor zu verraten.«
    »Vielleicht war er ja kein besonders bedachter Spion«, sagte Shalini. »Vielleicht war seine Mission erfüllt. Vielleicht hatte er genug von der Kälte.« Sie musterte Obi-Wan fragend. »Weshalb sagt Ihr nicht, was Ihr wirklich denkt?«
    »Es könnte noch einen Spion geben«, sagte Obi-Wan. »Oder Samdew könnte unschuldig gewesen sein. Er hatte keine Möglichkeit, sich zu verteidigen.«
    »Er hat auf Thik geschossen!«, sagte Shalini.
    »Er hatte auf Mezdec gezielt«, warf Obi-Wan ein. »Auf die einzige Person, die ihn als Spion identifizieren konnte.«
    »Was wollt Ihr damit sagen?« Jetzt schwang Feindseligkeit in Shalinis Stimme mit.
    Da sie nun auch lauter gesprochen hatte, sahen Thik und Olanz herüber. Rajana und Mezdec hatten nichts gehört.
    »Wir haben nur noch einmal besprochen, was geschehen ist«, sagte Obi-Wan. »Wir wollten sichergehen, dass auch wirklich das geschehen ist, was Ihr denkt.«
    »Ich weiß, was geschehen ist«, sagte Shalini beharrlich.
    »Ihr wisst nur, was Mezdec Euch erzählt hat«, sagte Obi-Wan. »Das ist etwas anderes. Und das könnte wichtig sein. Seid Ihr wirklich bereit,

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