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Jedi Quest 09 - Wachablösung

Jedi Quest 09 - Wachablösung

Titel: Jedi Quest 09 - Wachablösung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Entscheidung. Aber alles hängt davon ab, dass wir den richtigen Peilsender ungesehen an Bord dieses Schiffes bekommen.«
    Obi-Wan wandte sich mit solcher Zuversicht, mit solcher Überzeugung an Anakin, dass der glaubte, diesen Augenblick nie wieder zu vergessen. Zwischen ihnen lag ein unzerstörbares Vertrauen.
    »Anakin?«
    »Ich werde es tun, Meister.«
    Er holte einen Peilsender aus seiner Gürteltasche und erhob sich. Er hielt sich hinter den Ausrüstungsteilen, den Gravschlitten und einem Tankwagen und ging so nahe an das Schiff heran, wie er nur wagte. Er würde seinen Moment abpassen müssen. Ein Moment, an dem niemand an Bord hinüber sah.
    Die Macht. Er konnte sie benutzen. Er war sich nur nicht sicher, wie. Doch er griff nach ihr und zog sie um sich zusammen, formte sie nach seinem Willen zu dem, was er brauchte.
    Die Triebwerke sprangen an. Er war dicht genug dran, um die Hitze zu spüren. Jetzt.
    Das Schiff hob sich vielleicht einen Meter und verharrte kurz in dieser Position, ein kritischer Augenblick, in dem vielleicht Koordinaten und andere Informationen eingetippt wurden. Mit Hilfe der Macht zog Anakin diese Sekunden in die Länge. Genug Zeit für ihn.
    Anakin nutzte die Macht, um geradewegs auf den Abgasstrahl zuzuspringen, wo er auf keinem Monitor zu sehen sein würde. Der Plasmastrahl war glühend heiß, viel zu heiß, als dass ein lebendes Wesen es aushalten konnte. Anakin jedoch stand unbehelligt in dem Strahl. Hier befand er sich dicht am Rand der Landeplattform. Er schätzte seine Sprungbahn ab, als sich das Schiff hob. Mit einem Stöhnen rief er die Macht zur Hilfe und warf den Peilsender. Er sah, wie er an der Unterseite haften blieb, als das Schiff immer weiter in die Höhe stieg. Als das Schiff sich drehte, saß Anakin schon wieder hinter einer Treibstoffpumpe - hinter die er sich millimetergenau hatte fallen lassen.
    Das Schiff der Slams schoss außer Sicht.
    Anakin stand auf. Seine Beine zitterten nach diesem gefährlichen Manöver ein wenig. Seine Haut fühlte sich heiß an, doch er wusste, dass er keine Verbrennungen hatte. Mace und die anderen kamen zu ihm.
    Mace sah ihn mit seinen dunklen Augen an. »Beeindruckend.«
    »Bist du verletzt?«, fragte Obi-Wan. »Ich hatte dich nicht gebeten, in den Triebwerksstrahl des Schiffes zu springen.«
    »Ich bin nicht verletzt.«
    Mace sah zu dem Kondensstreifen hinauf, den das Schiff zurückgelassen hatte. »Ich hoffe, wir haben die richtige Entscheidung getroffen«, sagte er. »Seid Ihr bereit, Euch auf die Verfolgung zu machen?«
    »Ja«, sagte Obi-Wan. »Granta war uns immer einen Schritt voraus. Er hat unsere Begegnungen immer geplant. Dieses Mal werde ich entscheiden, wie wir uns das nächste Mal begegnen.«
    »Möge die Macht mit Euch sein.« Mace machte sich auf den Weg.
    »Äh, Meister Windu?«, sagte Obi-Wan. Mace drehte sich um und sah ihn ungeduldig an.
    »Nur noch eine Sache«, fuhr Obi-Wan fort. »Wir brauchen Euer Schiff.«

    Siri saß an den Kontrollen des Kreuzers. Sie waren jetzt seit Tagen unterwegs und folgten dem Signal des Peilsenders. Das Schiff der Slams war auf dem Weg zum endlos weiten Raum des Outer Rim.
    Ferus hatte sich auf seiner Liege ausgestreckt. Er würde die nächste Schicht am Steuer übernehmen. Obi-Wan saß am Tisch im Essbereich. Er hatte ein paar Holodateien vor sich -Informationen über Granta Omega, im Tempel zusammengestellt von Jocasta Nu. Obi-Wan kannte diese Daten auswendig, doch er glaubte noch immer, nicht alles gesehen zu haben.
    Anakin saß da und sah zu den Sternen hinaus. Er befand sich in einem Zustand tiefer Ruhe. Es war nicht direkt Meditation,
    aber er war für die Galaxis offen, für die Energie, die in den Sternen und Planeten, Satelliten, in Materie und Antimaterie brodelte, in Gravitation, toter Masse und in lebenden Wesen.
    Plötzlich setzte er sich senkrecht auf. Jeder seiner Muskeln war angespannt.
    Obi-Wan sah auf. »Was ist?«
    Anakin drehte sich zu ihm um.
    »Omega. Er weiß, dass wir kommen.«

Glossar

    Anakin Skywalker
    Ein ehemaliger Sklavenjunge, der bis zu seinem neunten Lebensjahr bei einem Schrotthändler auf →Tatooine arbeiten musste. Dann wurde er vom →Jedi-Ritter →Qui-Gon Jinn entdeckt und von ihm dem →Rat der Jedi für eine Ausbildung zum Jedi empfohlen. Der Rat war darüber von Anfang an geteilter Meinung, da Anakin gemäß des Jedi-Kodex' eigentlich schon zu alt war, um noch mit der Ausbildung zu beginnen und auch eine Menge Aggressivität in ihm zu stecken

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