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Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Titel: Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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locken«, sagte Obi-Wan. »Ich habe mir die Dateien angesehen. Natürlich zahlt man auf Korriban keine Steuern - was der Handelsgilde zu verdanken ist. Dennoch ist das alles seltsam.«
    »Sie versuchen einfach Einfluss auf große Firmen zu nehmen«, sagte Siri. »Sie wollen sie um sich haben, damit sie sie kontrollieren können. Immer dieselbe Geschichte.«
    »Aber Korriban?«, grübelte Obi-Wan. »Es muss einen Grund dafür geben... Die Sith könnten hinter dieser Sache stecken, selbst wenn die Handelsgilde nichts davon weiß.«
    Siri winkte ab. »Dann werden sie bekommen, was sie verdienen.«
    Die Padawane hatten sich während der Unterhaltung langsam von hinten genähert.
    »Wer lebt denn dann auf Korriban?«, fragte Ferus.
    »Drei Arten von Wesen«, gab Siri zurück und zählte an den Fingern ab. »Erstens die, die aufgrund ihrer Arbeit zu einem Leben dort gezwungen sind, zweitens die, die dort gestrandet sind und drittens die, die sich für ein Leben dort entschieden haben.«
    »Das sind zweifellos die Gefährlichsten«, bemerkte Obi-Wan.
    »Wie sollen wir Omega finden?«, fragte Anakin. »Dreshdae ist nicht groß, aber er und Zan Arbor werden sich versteckt halten. Und Korriban ist riesig. Sie könnten überall Unterschlupf gefunden haben.«
    »Ich glaube nicht, dass er nach Korriban gekommen ist, um sich zu verstecken«, sagte Obi-Wan. »Er ging aus einem bestimmten Grund hin. Ich nehme an, dass man ihn eingeladen hat. Er hat sein Ziel erreicht - die Aufmerksamkeit der Sith zu erregen. Er holt sich seine Belohnung.«
    »Noch mehr Reichtum?«, fragte Siri. »Den hat er wohl kaum nötig.«
    »Vielleicht Hilfe für seinen nächsten Plan«, sagte Ferus. »Er könnte Waffen brauchen, Schiffe, Droiden... das wissen wir nicht.«
    Obi-Wan nickte. »Stimmt.«
    Die Instrumente zeigten an, dass sie den Hyperraum demnächst verlassen würden. Es war an der Zeit die Koordinaten für die Landung auf Dreshdae einzugeben.
    Obi-Wan ging ins Cockpit und die anderen folgten ihm. Sie standen alle da und starrten durch die Sichtscheibe ins dunkle All hinaus. Hier draußen gab es nur wenige Sterne und keine Planeten. Nur Korriban befand sich in ihrem Blickfeld - ein großer Planet, dessen Oberfläche unter blutroten Wolken verborgen war.
    »Der Planet wird von manchen >Die Wiege der Dunkelheit< genannt«, sagte Obi-Wan. Er bemerkte, dass er unbewusst die Stimme gesenkt hatte.
    Jetzt spürte er auch die Dunkle Seite der Macht, die von der Oberfläche des Planeten ausstrahlte. Und als er den anderen Jedi ins Gesicht sah, wusste er, dass es ihnen genau so ging. Es war ein merkwürdig wohliges Gefühl, etwas, das durch seine Adern zu fließen schien und ihn gleichermaßen anzog wie abstieß. Es war die heftigste Ausströmung der Dunklen Seite, die er jemals verspürt hatte.
    Er kämpfte gleichzeitig darum, sich dieser Quelle zu nähern und seine Gedanken davon zu befreien.
    Obi-Wan beugte sich behutsam vor und gab die Landekoordinaten in den Navigationscomputer ein. Seine Finger schienen zögern zu wollen, als er die Daten eintippte. Es war, als besiegle die Entscheidung zur Landung ihr Schicksal.
    Er stand auf und trat zu den anderen Jedi an der Cockpitscheibe. Auch sie konnten sich nicht abwenden. Das Schiff tauchte in die Atmosphäre ein, geradewegs in die blutroten Wolken, und je näher der Planet kam, desto größer wurde die Angst, die sich in ihre Herzen geschlichen hatte.

Kapitel 5

    Er würde eine Maske tragen müssen. Eine Maske der Freundschaft. Das hatte Anakin beschlossen, bevor er den Tempel verlassen hatte. Ferus dufte niemals seine wahren Gefühle sehen. Er würde Ferus schlagen, ohne dass der jemals mitbekam, dass es überhaupt einen Wettkampf gegeben hatte.
    Das war Anakins Plan gewesen, doch die Umsetzung hatte sich als schwierig erwiesen, als er Ferus schließlich gegenüber gestanden hatte. Anakin spürte, wie seine Ablehnung sichtbar wurde wie ein Lichtschimmer, der durch einen Spalt nach außen drang. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er explodieren würde.
    Nein. Ich werde beweisen, dass ich der bessere Jedi bin. Ich werde die Fassung nicht verlieren.
    Sie überflogen den Planeten. Unter ihnen zogen Bergketten, Wüsten und tiefe Schluchten dahin.
    »Wo ist das Tal der Dunklen Lords?«, fragte Ferus.
    »Aus der Luft nicht zu sehen«, antwortete Obi-Wan. »Das Tal ist sehr schmal - nur ein Spalt in den Bergen nicht weit von Dreshdae. Außerdem liegt es andauernd unter einer dichten Wolkendecke.«
    »Da ist der

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