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Jenseits aller Tabus

Jenseits aller Tabus

Titel: Jenseits aller Tabus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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immer noch vollkommen angezogen war, löste sie sich von ihm. Ihre Fingerspitzen glitten an seinem Gürtel nach vorn.
    Doch bevor sie die Schnalle öffnen konnte, schob er ihre Hände fort. »Ich bestimme, du folgst. Damit du das verinnerlichst, habe ich ein Geschenk für dich.«
    Einige Sekunden lang spannte Lucille ihre Gesäßhälften an. Das letzte Präsent hatte ihr zwar eine höllische Lust verschafft, aber davor hatte eine lange bittersüße Tortur gelegen.
    Sie hörte, wie etwas, das er unter dem Bett hervorzog, über den Teppichboden schabte. Scharniere knarrten. Ein Koffer? Eine Truhe?
    Wortlos legte Craig ihr ein Halsband an. Da Lucille nichts sehen konnte, betastete sie es. Es war aus Leder gefertigt, in das vorn ein kleiner, aber stabiler Metallring eingearbeitet war, der abstand und sich bewegen ließ.
    »Zum Einhaken«, erklärte Craig, führte zur Demonstration seinen Finger durch den Ring und krümmte ihn, um Lucilles Gesicht einige Zentimeter zu sich heranzuziehen. »Hab keine Angst. Das ist nur ein Zeichen meiner Herrschaft über dich.«
    Dieser Mann war unglaublich! Lucilles Lippen waren immer noch feucht von seinem Kuss. Sie hatte einen Herrn gefunden, der sie nicht knechtete, sondern liebte und als Gegenleistung lediglich Vertrauen und Hingabe forderte.
    »Wer immer dir das angetan hat, soll in der Hölle schmoren«, brachte er gepresst hervor und legte seine Hand auf ihren Po. Sogleich glitt sie tiefer und berührte die Narben an ihrem Oberschenkel so behutsam, als wären sie frisch. »Ich würde dir so etwas nie antun. Ich könnte es nicht einmal, selbst wenn ich wollte.«
    Selbst wenn ich wollte, hallte es in Lucilles Kopf wider. Welch eine seltsame Wortwahl!
    Er bückte sich und entnahm der Truhe – Lucille hatte beschlossen, sich eine aus kunstvoll verziertem Holz auszumalen, keine einfache Kiste – etwas, bevor er wieder den Ring an Lucilles Halsband fasste und leicht daran zog, um sie an seine Macht zu erinnern, was sie noch feuchter zwischen den Schenkeln werden ließ.
    Was Craig mit ihr tat, kam Zauberei sehr nah. Er brauchte Lucille nicht einmal anfassen, um sie zu erregen. Das Spiel, das er um sie sponn, ließ die restliche Welt einfach verschwinden. Alles andere wurde unwichtig. Das Einzige, was zählte, war er, der König des kleinen Lustuniversums. Er stellte die Regeln auf, er belohnte und bestrafte und regierte seine Untertanen, die nur aus einer einzigen Person bestanden: Lucille.
    Sex mit Craig Bellamy war magisch.
    Etwas streifte ihren Oberarm. Es war keineswegs unangenehm, sondern kitzelte. Es musste eine Feder sein. Lucille fand ihre Vermutung bestätigt, als Craig sie erneut damit streichelte. Er führte die Feder zwischen ihren Brüsten entlang und zauberte eine Gänsehaut auf ihr Dekolleté. Ihre Nippel zogen sich zusammen. Lucille erschauerte wohlig. Mit der Federspitze umkreiste er ihre Warzenhöfe, zeichnete Linien auf ihren Busen und verirrte sich immer öfter in das Tal ihrer Achseln.
    Das Kitzeln war so heftig, dass Lucille zurückweichen wollte, doch Craig hielt sie am Lederhalsband fest und fuhr mit der Feder über ihre Seite, wobei er seine Hand wie ein Maler auf und ab schwang und auch ab und zu ihre Achselhöhlen streifte.
    Lachend schlug Lucille seine Hand weg.
    »Ist das deine Art von Unterwerfung?« Seine Stimme vibrierte dunkel und gefährlich, aber ebenso erotisch. »Wie ich es schon in der Küche geahnt habe, muss meine Lustdienerin erst noch erzogen werden.«
    Er ließ von ihr ab und kramte in der Truhe. Lucille hob den Kopf, um unter der Maske durchzulinsen, fand aber keinen Spalt und wagte nicht, mit den Händen nachzuhelfen. »Was hast du vor?«
    »Dich Gehorsam lehren.« Kaum hatte er das ausgesprochen, führte er ihre Hände so schnell hinter ihren Rücken und fesselte sie mit Handschellen aneinander, dass Lucille nicht einmal Zeit hatte, sich zu wehren.

23. KAPITEL
     
    »Hey!« Vergeblich zerrte sie an ihren Fesseln.
    Mithilfe seiner Füße schob er die ihren auseinander. »Wiederholen wir also die Übung. Diesmal mit gespreizten Beinen. Solltest du sie schließen, werde ich deine Fußgelenke an die Bettpfosten ketten.«
    Schon während er ihr Halsband erneut packte, damit sie ihm nicht entfloh, führte er die Feder von ihrem Knie hinauf bis zu ihrer Hüfte. Lucilles Spalte prickelte sehnsüchtig, als die Feder ihren Schamhügel streichelte, so hauchzart, dass sie eine Gänsehaut bekam.
    Doch anstatt ihr Geschlecht zu liebkosen, neckte Craig

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