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Jenseits aller Tabus

Jenseits aller Tabus

Titel: Jenseits aller Tabus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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wieder ihre Achseln.
    Lucille kicherte automatisch. Sie versuchte auszuweichen, ihn mit ihrem Ellbogen zu treffen und sogar, ihn zu treten, doch er wich ihren Attacken geschickt aus und hörte nicht auf, sie mit der Federspitze unter ihren Achseln zu kitzeln.
    »Du ziehst die Tortur nur in die Länge«, machte er ihr klar. »Halte still und ertrage hingebungsvoll, was ich dir schenke, und ich werde gnädig sein.«
    Es war die Hölle! Diese Erkenntnis erlangte sie, nachdem ihr vor Lachen Tränen in die Augen stiegen. Sie kicherte und lachte, gackerte und schluchzte. Erste Tropfen lösten sich aus ihren Augenwinkeln, just in dem Moment, in dem Craig von ihr abließ.
    Er gab ihr Zeit, sich zu beruhigen und zu Atem zu kommen. Gefühlvoll küsste er ihre Schultern. Seine gespitzten Lippen streiften ihre Ohrmuschel, sie zupften an den Härchen in ihrem Nacken und platzierten zum Schluss, als sie erleichtert seufzte, einen Kuss auf ihrer Nasenspitze.
    »Ein und dasselbe Instrument kann Lust oder Qual bereiten«, flüsterte er mit einem rauen Timbre in der Stimme, das Lucille faszinierte, weil er wie ein Löwe klang, der gleichzeitig schnurrte und knurrte.
    Noch immer hielt er sie an dem Metallring des Halsbandes fest. Sie spürte seinen warmen Atem an ihrer Wange. Craig streichelte mit der Feder über die Innenseiten ihrer Oberschenkel, etwas stärker als zuvor, sodass das Kitzelgefühl nicht ganz so intensiv war und sie stillhielt.
    Diesmal erzeugte die Feder ein Prickeln, das anschwoll, je näher er ihrer Mitte kam. Ihr Geschlecht pochte sehnsüchtig, doch Craig ließ sich Zeit, zog immer enger werdende Kreise um ihren Venushügel, fuhr durch die Täler zwischen Schenkel und Schoß und umarmte Lucille schließlich, um ihren Hintern zu liebkosen.
    Craigs Wölbung schmiegte sich an sie, als er eine Pohälfte etwas beiseitezog und mit der Feder durch die Furche strich. Ihr Öffnung zog sich zusammen, um gleich darauf zu kribbeln. Lucille lehnte sich gegen Craig und genoss das erregende Gefühl. Richard hatte sie gelehrt, wie lustvoll der Tabubruch war, auch die Hinterpforte in das Liebesspiel miteinzubeziehen. Aber sie begehrte ihn nicht mehr, sondern Craig – eindeutig Craig! –, der zwar ebenfalls beim Sex die dominante Rolle einnahm, der sie jedoch viel sanfter, sinnlicher und einfühlsamer unterwarf, fantasievoll wie ein Künstler.
    Craig hatte die Feder offenbar gedreht, denn er führte nun den Steg in sie ein. »Wurdest du schon einmal auf diese Weise genommen?«
    Natürlich wusste Lucille, was er damit meinte. Er sprach nicht von einem Federkiel, sondern einem Phallus. Anstatt zu antworten, biss sie zärtlich in seinen Hals und rieb sich an seiner Wölbung. Ihr Ringmuskel zog sich um den Eindringling zusammen. Der Kiel war so filigran, dass er nicht wehtat, jedoch ein höchst unanständiges Prickeln erzeugte – sanft, aber keineswegs beängstigend.
    Nachdem Craig den Eindringling entfernt hatte, stellte er ihren rechten Fuß auf das Bett, sodass sich ihr Schoß ihm vollkommen öffnete. Ein weiteres Mal ließ er die Feder über ihre Schenkel schweben.
    Er legte eine Hand an Lucilles Hüften, und diese simple Geste wirkte auf sie so wundervoll besitzergreifend, dass nicht nur Hitze in ihrer Mitte aufglomm, sondern auch in ihrem Brustkorb. Auf der einen Seite erregte es sie, mit gefesselten Händen vor ihm zu stehen und ihm ausgeliefert zu sein. Auf der anderen Seite wünschte sie sich so sehr, ihn ebenfalls berühren zu können, zu dürfen, aber noch erlaubte er es ihr, seiner Dienerin, nicht.
    Craig Bellamy war ein außergewöhnlicher Boss, bei Tag und auch bei Nacht.
    Als die Feder über ihre Schamlippen glitt, kehrte das Kitzeln zurück, es mischte sich jedoch auch eine Prise Lust darunter. Lucille konnte die Gefühle kaum auseinanderhalten, sie verschmolzen, wurden eins, waren sogar gleichsam kaum zu ertragen und wundervoll. Sie kicherte, stöhnte, lächelte und erschauerte.
    Die Feder reizte ihren Schoß auf ganz ungewöhnliche Art und Weise. Als Lucille es zu sehr kitzelte, versuchte sie instinktiv ihr Bein vom Bett zu nehmen, doch Craig stellte sich davor und zwang sie, die prickelnd kribbelnde Lust hinzunehmen. Zusätzlich machte es sie an, von Craig unterworfen zu werden – er blieb immer sanft, selbst wenn er durchgriff.
    Unnachgiebig strich er mit der Feder über ihr Geschlecht; mal benutzte er nur die Spitze, dann wieder die ganze Länge oder kratzte sie behutsam mit dem Kiel. Inzwischen vibrierte ihre

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