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Jenseits Der Grenze

Jenseits Der Grenze

Titel: Jenseits Der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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zusammengenommen, wenn er nicht für diese Sache sterben wollte. Aber sie würden ihn wohl als Feigling bezeichnen, wie?«
    »Zweifellos«, bestätigte Setin.
    Geary ließ seinen Blick über den Tisch wandern und sah, wie alle ihn anschauten und auf seine Entscheidung warteten. »Ich sehe keinen Sinn darin, dass wir weiter versuchen, in diesem Sternensystem etwas über die Enigmas herauszufinden. Vielleicht wird es ihnen nicht gelingen, all ihre Städte komplett auszulöschen, aber sie könnten durchaus über die Mittel verfügen, um einen Schaden anzurichten, der mit dem dieser Einrichtung auf dem Mond vergleichbar wäre. Wir sind hergekommen, um so viel wie möglich über die Enigma-Rasse herauszufinden, aber wie es scheint, können wir nicht mehr herausfinden. Wenn unsere Spekulationen über ihre Technologien zutreffen, dann wäre unsere vorrangigste Aufgabe, ihr überlichtschnelles Kommunikationssystem in die Finger zu bekommen. Allerdings sind die Chancen dafür so gering, dass sie nicht mal im Quantenbereich messbar sind. Daher werde ich der Flotte eine Reihe von Sprüngen befehlen, um festzustellen, in wie viele von den Enigmas kontrollierte Systeme wir vordringen können, ehe wir uns auf den Rückweg ins Allianz-Gebiet begeben. Unsere einzige Aufgabe besteht jetzt darin, so viel wie möglich über die Ausdehnung ihres Territoriums und über ihre Schlagkraft in Erfahrung zu bringen, auch wenn unsere Gesandten weiterhin ihre vermutlich vergeblichen Bemühungen fortsetzen werden, den Enigmas die Möglichkeit einer sinnvollen Kommunikation anzubieten.«
    Er wartete auf Kommentare und Fragen, aber niemand sagte etwas. »Ich danke Ihnen allen. Ich werde die neuen Flugbefehle in Kürze übermitteln.«
    Nachdem die meisten Offiziere verschwunden waren, blieb Dr. Setin noch anwesend, während Dr. Shwartz ihm wutentbrannt etwas zuflüsterte. »Admiral, es gibt da etwas, das ich mit Ihnen besprechen möchte«, erklärte Setin. »Vielleicht wäre es von Nutzen, einen einzelnen Menschen hier zurückzulassen, wenn die Flotte weiterfliegt. Er könnte womöglich mehr darüber …«
    »Nein.«
    »Ich würde mich freiwillig melden. Die Gelegenheit …«
    »Das kann ich nicht zulassen, Doctor. Es tut mir leid. Nach allem, was die Syndiks uns erzählt haben, wurden bereits etliche Menschen von den Enigmas gefangen genommen. Es gäbe für die keinen Grund, Sie am Leben zu lassen.«
    Setin stand unschlüssig da, bis Dr. Shwartz wieder etwas zu ihm sagte. »Ja, das ist wahr«, lenkte er schließlich ein. »Vielleicht stoßen wir nach einem der von Ihnen geplanten Sprünge ja auf eine andere intelligente Spezies.«
    »Das wäre schön, Doctor.« Vor allem wenn es sich dabei um eine Spezies handelte, die nach menschlichen Maßstäben nicht verrückt war.
    Die Flotte unternahm einen langen Sprung hin zu einem Stern, der ganz frisch auf den Namen Tartarus getauft worden war – gleich nachdem Captain Desjani hatte herausfinden müssen, dass es im Gebiet der Syndiks bereits einen Stern namens Purgatory gab.
    Tartarus erinnerte, gemessen an der Enigma-Bevölkerung, an Limbo, allerdings störte sich Geary mehr an der Tatsache, dass die Zahl der sie verfolgenden Alien-Kriegsschiffe immer weiter anwuchs und sich mittlerweile auf fünfunddreißig belief. Aber hier gab es kein Hypernet-Portal, und nachdem Dr. Setin hartnäckig genug gebettelt hatte, war Geary bereit gewesen, lange genug im System zu bleiben, damit sie Erkundungssonden aussenden und einen letzten Versuch unternehmen konnten, mit den Aliens sinnvoll zu kommunizieren.
    Nachdem auch ein paar Tage später auf keinem der beiden Gebiete irgendwelche Fortschritte erzielt worden waren, wollte Geary der Flotte den Befehl zum Verlassen des Systems geben, als eine dringende Mitteilung einging.
    »Sir!« Lieutenant Iger klang ein wenig außer Atem. »Admiral, wir haben Menschen entdeckt!«

Dreizehn
    Ein einzelnes Bild tauchte neben Igers Kopf auf und zeigte ein paar verschwommene Gestalten. »Diese Entdeckung ist purer Zufall«, erläuterte Iger. »Eine der Sonden ist auf einen Datenstrom von diesem Asteroiden gestoßen.« Ein weiteres Bild öffnete sich und präsentierte einen Asteroiden mit einem Durchmesser von rund vierzig Kilometern, der sich recht schnell um seine Achse drehte. »Die Überschneidung mit diesem Datenstrom dauerte nur einen Sekundenbruchteil, aber wir konnten dabei ein verschlüsseltes Video aufschnappen, aus dem wir genügend Details herausgeholt haben, um das hier

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