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Jenseits Der Grenze

Jenseits Der Grenze

Titel: Jenseits Der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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genug für die Anzugsysteme sein, damit sie eine gebremste Landung hinlegen können, bei der die Scouts weder umkommen noch entdeckt werden.« Carabali zeigte auf das Diagramm. »Die Durchschnittsgeschwindigkeit sollte bei viertausend Stundenkilometern liegen, allerdings würden wir beim Start deutlich schneller sein wollen, weil wir auf dem letzten Abschnitt abbremsen müssen.«
    Commander Neeson sah Carabali verdutzt an. »Sie können von viertausend Stundenkilometern so stark abbremsen, dass Sie sicher landen und dabei immer noch getarnt bleiben werden?«
    »Richtig«, sagte sie. »Meine Scouts sagen, sie können das – und sie sind diejenigen, die ihr Leben riskieren.«
    »Eine Durchschnittsgeschwindigkeit von viertausend Stundenkilometern macht immer noch eine Reisezeit von vier Tagen erforderlich«, wandte Geary ein. »Können diese Scoutanzüge einen Menschen so lange am Leben erhalten? Und vergessen Sie dabei nicht die Zeit, die sie benötigen werden, um sich auf dem Asteroiden umzusehen und die Störsender zu deponieren.«
    Carabali nickte. »Wir können sie mit Lebenserhaltungseinheiten für einen langen Einsatz versehen, außerdem benutzen wir Medikamente, um ihren Metabolismus zu verlangsamen, solange sie sich im Anflug auf den Asteroiden befinden. Auf diese Weise schonen wir die Lebenserhaltung und verringern die Wärmeentwicklung und den Energieausstoß, also die Dinge, die von der Spezialausrüstung getarnt werden müssen.«
    »Können die Störsender es mit allem aufnehmen, was die Aliens aufzubieten haben?«, fragte Badaya. »Ich meine, wir wissen ja nicht mal, wie ihr Überlichtkomm funktioniert.«
    »Die Störsender sind um ein paar Dinge aufgerüstet worden, die wir uns bei dieser Syndik-Erfindung abgeguckt haben, mit der der Zusammenbruch der Hypernet-Portale verhindert wird«, erläuterte Carabali. »So wie unsere Systemsicherheit die auf Quantenwahrscheinlichkeit basierenden Würmer der Aliens eliminieren kann, ohne dass wir eigentlich wissen, wie sie funktionieren, so sind wir sehr davon überzeugt, dass die Störsender die Kommunikation der Aliens vollständig unterbinden können.«
    Eine Weile herrschte Schweigen, da sich alle Carabalis Entwurf ansahen, bis Duellos auf einen Punkt in der Darstellung des Sternensystems zeigte und sagte: »Auf dem zweitgrößten Mond dieses Planeten dort findet sich eine Einrichtung der Aliens. Wenn wir im richtigen Moment darauf Kurs nehmen, können wir den Eindruck erwecken, dass diese Anlage da unser nächstes Ziel ist, so als würden wir wie bei Limbo versuchen, uns einem isolierten Punkt im System zu nähern. Dabei kann ein Teil der Flotte in einer Entfernung von vierhunderttausend Kilometern an dem Asteroiden vorbeifliegen, während es so aussieht, als wären wir zu diesem Mond unterwegs.«
    »Das ist machbar«, stellte Badaya fest und hunderte Stimmen pflichteten ihm bei.
    »Wenn Sie die Schlachtkreuzer einsetzen«, ergänzte Desjani und warf Geary dabei einen energischen Blick zu. » Alle Schlachtkreuzer. Wir müssen so schnell wie möglich agieren.«
    Geary betrachtete sekundenlang das Display und dachte daran, wie viele Menschenleben auf dem Spiel standen. Er wollte eine solche Entscheidung nicht treffen. Aber Carabali hatte ihre Befähigung unter Beweis gestellt, und seine Flottenoffiziere waren davon überzeugt, dass sie ihren Teil dazu beitragen konnten. Außerdem mussten diese Menschen gerettet werden, wenn es sich irgendwie einrichten ließ. Ironischerweise wurde diese Mission unter anderem erst durch die Syndik-Schutzvorrichtung ermöglicht, die ihm Iceni im Rahmen ihrer Abmachung überlassen hatte. »Also gut, wir machen es so.«
    Diesmal brachen alle in lauten Jubel aus.
    Es fühlte sich so eigenartig an, als würde man an einer Gruppe Polizisten vorbeigehen, obwohl man gar nichts angestellt hatte. Man gab sich alle Mühe, ruhig und unschuldig auszusehen und ja nichts Bedrohliches auszustrahlen. Das war allerdings umso schwieriger zu bewerkstelligen, wenn man dabei von einer Flotte begleitet wurde, deren Feuerkraft ausreichte, um ganze Welten in Schutt und Asche zu legen. Und das alles, während man sich in einem Sternensystem aufhielt, in dem man eindeutig nicht erwünscht war, und während es sich bei den Polizisten um Aliens handelte, die einen am liebsten umbringen wollten und die bereit waren, ihre Privatsphäre notfalls auch durch Selbstmord zu beschützen. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass man etwas im Schilde führte, was den

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