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Jeremy X

Jeremy X

Titel: Jeremy X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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und außerdem Manpower aus tiefstem Herzen hassen. Aber es wird sich nicht sonderlich auf ihr Handeln oder ihr Denken auswirken, wenn wir sie erst einmal dazu bringen, wieder aufeinander zu schießen.«
    Nachdenklich legte Zachariah die Stirn in Falten, dann nickte er.
    »Ich hoffe, du hast damit recht. Vor allem, nachdem sie auch noch die Liga dazugeholt haben!«
    »Ich denke, auch das ist nur aus der Improvisation heraus geschehen«, sagte Jack. »Cassetti war bloß zufälligerweise gerade vor Ort, als das Ganze entwickelt wurde, und er hat darin eine gute Möglichkeit gesehen, noch einmal die Beziehung von Maya zu Erewhon zu betonen. Ich glaube zumindest nicht, dass er sich allzu sehr um die Unabhängigkeit eines Planeten voller Ex-Sklaven schert! Er hat einfach nur das Blatt ausgespielt, das er gerade auf der Hand hatte. Und für ihn persönlich ist es ja auch nicht sonderlich gut gelaufen.«
    Zachariah stieß ein zustimmendes Schnauben aus, und Jack grinste. Er wusste nicht annähend so viel darüber, was eigentlich genau im Maya-Sektor vorging, wie ihm das lieb gewiesen wäre. Das war wirklich nicht sein Fachgebiet, und es lag auch nicht in seinem Zuständigkeitsbereich oder seiner Verantwortung, doch ähnlich wie Zachariah konnte auch er Fakten, die scheinbar nichts miteinander zu tun hatten, gut zueinander in Beziehung setzen, und dabei war er zu dem Schluss gekommen, was auch immer im Maya-Sektor passierte, es war deutlich mehr, als irgendjemand auf Alterde vermutete.
    »Ich persönlich denke ja, die Chance, dass Rozsak tatsächlich das Feuer auf Commodore Navarre eröffnet hätte, stand bestenfalls fünfzig-fünfzig«, fuhr er fort. »Bei Oversteegen wäre es vielleicht anders gewesen - schließlich ist er ein Manty -, aber ich glaube fast, dass Rozsak doch eher geblufft hat. Ich kann es Navarre nicht verübeln, dass er es nicht darauf hat ankommen lassen, aber es würde mich nicht überraschen, wenn Barregos sehr erleichtert durchgeatmet hätte, als die Gegenseite den Rückzieher gemacht hat. Und jetzt, da Cassetti tot ist, stehen ihm doch alle Tore offen, jegliche Vereinbarungen mit diesem neuen Königreich Torch zurückzuweisen, da selbiges schließlich offenkundig immer noch Verbindung zum Ballroom unterhält.«
    »Kannst du mir sagen, ob irgendetwas an den Geschichten dran ist, Manpower habe Cassetti ausgeschaltet?«, fragte Zachariah.
    »Nein«, erwiderte Jack. »Ich dürfte dir selbst dann darüber nichts sagen, wenn ich irgendetwas wüsste - das geht zu sehr in operative Details.« Er warf seinem Bruder einen kurzen, ruhigen Blick zu, dann zuckte er die Achseln. »Andererseits liegen mir derzeit tatsächlich keinerlei Informationen hierüber vor. Ich nehme an, es ist durchaus möglich, dass einer dieser Manpower-Spinner, der keinen blassen Schimmer hat, worum es hier wirklich geht, ihn tatsächlich ausgeschaltet wissen wollte. Aber es ist genauso gut möglich, dass es Barregos war. Cassetti war weiß Gott mehr als nur ein wenig peinlich für ihn geworden, nachdem er diese Bombe, bei der Stein das Leben verlor, selbst gezündet hatte. Und dann hat er Barregos auch noch in diesen ganzen Verdant-Vista-Schlamassel mit hineingezogen. Ich bin mir sicher, für Barregos ist Cassetti im Augenblick von deutlich größerem Wert, wenn er sich in die Reihen der Märtyrer von der Grenzsicherheit einreihen würde, als immer noch weiter unnütz Sauerstoff zu verbrauchen.«
    »Ich verstehe - und falls ich versucht haben sollte, dich hier zu weit zu bedrängen, dann bitte ich um Entschuldigung«, sagte Zachariah.
    »Gibt nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest«, versicherte Jack ihm ... mehr oder weniger wahrheitsgemäß.
    »Würde ich mich sehr weit in die ›operativen Details‹ vorwagen, wenn ich wissen möchte, ob du schon irgendetwas darüber aussagen kannst, wie wahrscheinlich es ist, dass die andere Seite die Wahrheit über das Wurmloch herausfindet?«
    »Das ist noch so etwas, worüber ich einfach nichts weiß«, erwiderte Jack. »Mir ist nicht bekannt, ob es da drüben in dem System irgendwelche Informationen darüber gibt, die aufgefangen und offengelegt werden konnten. Ich habe noch nicht einmal eine Vorstellung davon, ob diese Manpower-Idioten vor Ort jemals darüber informiert wurden, dass der Terminus bereits erkundet wurde. Ich hätte es ihnen auf jeden Fall nicht erzählt, das ist ganz klar! Und selbst wenn ich das wüsste, glaube ich nicht, dass irgendjemand weiß, ob es ihnen gelungen ist,

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