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Jeremy X

Jeremy X

Titel: Jeremy X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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die Datenbanken zu löschen, bevor sie eine Kugel in den Kopf bekommen haben. Aber ich glaube, dass jemand im Besitz dieser Informationen ist, der uns ganz und gar nicht lieb sein kann - vorausgesetzt, er hat daran gedacht, überhaupt danach zu fragen.« Er verzog das Gesicht. »Wenn man bedenkt, wie kreativ das Ex-Eigentum von Manpower auf diesem Planeten war, bin ich mir verdammt sicher, jeder von den Manpower-Angestellten da hat auch wirklich jede Frage beantwortet, die ihm gestellt wurde. Nicht, dass ihnen das letztendlich viel geholfen haben dürfte.«
    Nun war es an Zachariah, das Gesicht zu verziehen. Keiner der beiden Brüder würde für die betreffenden ›Manpower-Angestellten‹ auch nur eine Träne vergießen. Auch wenn sie nicht häufig darüber sprachen, wusste Zachariah doch, dass Jack Manpower ebenso widerwärtig fand wie er selbst. Sie waren sich einig, wie unglaublich nützlich Manpower Incorporated im Laufe der Jahrhunderte für das Alignment gewesen war, doch ob sie nun eigens so entwickelt worden waren oder nicht, Gensklaven waren immer noch Menschen - in gewisser Hinsicht, zumindest. Und Zachariah wusste auch, dass sein Bruder der Anti-Sklaverei-Liga ihr Handeln nicht sonderlich verübelte, dass sie derart ungezügelt gegen Manpower vorgingen. Der Ballroom war ein Faktor, den Jack unbedingt würde berücksichtigen müssen, vor allem angesichts ihrer hartnäckigen (wenngleich meist erfolglosen) Versuche, genau hier auf Mesa ein effektives Geheimdienstnetzwerk aufzubauen. Er würde den Ballroom ganz gewiss nicht auf die leichte Schulter nehmen, und sein Mitgefühl würde ihn auch nicht davon abhalten, den Ballroom so hart zu treffen, wie er nur konnte, sobald sich ihm eine Gelegenheit dazu bot. Doch selbst wenn einer der Unterschiede zwischen Manpower und dem Alignment angeblich darin bestand, dass das Alignment seine zukünftigen Gegner weder verunglimpfte noch unterschätzte, wusste Zachariah doch, dass einige von Jacks Kollegen genau das sehr wohl taten, wenn es um den Ballroom ging. Wahrscheinlich, weil besagte Kollegen der Ansicht waren, die Sklaven seien minderwertiger als selbst ›normale‹ Menschen, ganz zu schweigen von den optimierten Genomen des Alignments, obwohl keiner der McBrde Brüder das gerne zugab.
    »Es läuft darauf hinaus, Zack«, merkte Jack nach kurzem Schweigen an, »dass du wahrscheinlich in einer besseren Position bist als ich, um abzuschätzen, ob der Ballroom - oder sonst irgendjemand, einen Hinweis auf das Wurmloch aufgeschnappt hat oder nicht. Ich weiß, dass deine Abteilung zumindest in einen Teil der ursprünglichen Forschungsvorbereitungen für die Erkundung involviert war und dass wir immer noch versuchen, die Hyperphysik von diesem vermaledeiten Ding zu ergründen. Eigentlich hatte ich sogar gedacht, du würdest, was das betrifft, immer noch auf dem Laufenden gehalten.«
    Die ansteigende Satzmelodie und die gewölbten Augenbrauen verwandelten den letzten Satz in eine Frage, und Zachariah nickte kurz.
    »An sich hält man mich noch auf dem Laufenden, ja, aber Astrophysik ist ja in unserer Abteilung nicht gerade das Hauptthema. Die meisten Dinge, die irgendwie militärisch von Bedeutung hätten sein können, haben wir schon vor Jahrzehnten abgeschlossen. Ich bin mir sicher, dass irgendjemand immer noch den ganzen Tag mit nichts anderem beschäftigt ist, als die dahinterstehende Theorie zu ergründen, aber mit den militärischen Aspekten sind wir eigentlich fertig.«
    »Das bezweifle ich nicht. Ich meinte ja nur, du würdest früher als ich davon erfahren, wenn irgendjemand von Verdant Vista aus darin herumschnüffeln würde.«
    »Von der Seite aus hatte ich es noch gar nicht betrachtet«, gestand Zachariah nachdenklich, »aber wahrscheinlich hast du nicht unrecht. Aber es wäre mir lieber, wenn ich nicht damit rechnen müsste, dass der Ballroom die Mantys um technische Unterstützung ersucht, was den Terminus betrifft.« Wieder verzog er das Gesicht. »Sagen wir doch, wie's ist: Manticore hat mehr unmittelbare Erfahrung mit Wurmlöchern im Allgemeinen als jeder andere in der Galaxis! Wenn irgendjemand von Verdant Vista aus herausfinden kann, was los ist, dann ja wohl sie.«
    »Das wohl. Das wohl.« Nun war es an Jack, erneut das Gesicht zu verziehen. »Aber ich wüsste nicht, was wir dagegen unternehmen könnten. Ich bin mir sicher, irgendwelche deutlich höhergestellten Gestalten zerbrechen sich genau in diesem Moment darüber den Kopf, klar, aber das ist

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