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Jerry Cotton - 0513 - 12 Stunden Todesangst

Jerry Cotton - 0513 - 12 Stunden Todesangst

Titel: Jerry Cotton - 0513 - 12 Stunden Todesangst Kostenlos Bücher Online Lesen
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und wir gehen nach Hause. Aufräumen wird morgen früh die Polizei«, lächelte Francis Ford trocken.
    »Jetzt weißt du es«, sagte Benny Rose. »Los, arbeiten!«
    ***
    Ich legte den Handapparat auf die Gabel zurück. »So«, sagte ich, »jetzt haben wir den Fall offiziell übernommen. Unser Nachtdienstleiter hat ihn mir übertragen…«
    »Gratuliere!« dröhnte Hywood trocken dazwischen.
    »… und wird mir 20 Männer aus unserer Einsatzbereitschaft zu Verfügung halten.«
    »Von mir haben Sie weitere 200 Männer«, bemerkte Hywood. »Falls Sie es wünschen, Jerry, lasse ich von den Revieren jede von Ihnen noch benötigte Anzahl von Beamten mobilisieren.«
    »42 Beamte sind von meiner Seite aus verfügbar«, warf auch Captain Baker als Sprecher der Kriminalabteilung der City Police ein.
    »Dankend akzeptiert«, sagte ich und nickte ihm zu.
    Hywood stutzte. Er hatte gemerkt, daß ich nur Bakers Angebot angenommen hatte. »Meine Männer wollen Sie nicht?«
    »Noch nicht, Captain«, betonte ich. »Sie können sogar den Alarm zurücknehmen. Lassen Sie die Beamten aber auf jeden Fall in Bereitschaft. Es kann sein, daß wir sie von einer Minute zur anderen gebrauchen.«
    »Wollen Sie etwa mit unseren 42 Detektiven und Ihren 20 G-men ganz New York nach diesem Juwelierladen absuchen?« wunderte sich Hywood.
    Mein Freund Phil hatte meine Motive bereits erkannt. »Ich glaube nicht, daß Jerry das will. Er muß es.«
    »Der unbekannte Anrufer wurde, sofern das Ganze nicht ein von Jugendlichen oder Kindern ausgeheckter Unfug war, von den mutmaßlichen Gangstern überrascht. Das bedeutet, daß die Verbrecher gewarnt sind. Sie werden auf jeden Fall sehr aufmerksam sein«, setzte ich den Zuhörern meine Überlegungen auseinander.
    Joe Brandenburg nickte. »Den Gangstern würde es vermutlich schnell auffallen, wenn die uniformierte Polizei ihre Streifentätigkeit plötzlich verstärkte oder wenn sogar größere Einheiten auf tauchen würden.«
    »Sehe ich ein«, sagte Hywood dröhnend. »Trotzdem: Sie haben gesehen, wie viele Juweliere es in New York gibt. Dazu kommen noch alle die, die unter anderen Bezeichnungen firmieren: Goldschmiede, Uhrmacher, Geschenkartikelgeschäfte, Schmuckhändler. Und so weiter. Jerry, das ist einfach mit so wenigen Leuten nicht zu schaffen. Sie brauchen jeden Streifenbeamten und…«
    Plötzlich hielt er inne.
    Sein Kollege Baker schüttelte langsam den Kopf. »Nein, die Verbrecher haben Geiseln in der Hand. Wir dürfen kein Risiko eingehen.«
    Hywood nickte. »Ich sehe es ein. Aber hier!« Wieder deutete er auf das immer noch auf geschlagene Branchenbuch mit der scheinbar endlosen Namenskolonne der New Yorker Juweliere.
    Hywoods Gesicht drückte Hoffnungslosigkeit aus, und auch die anderen Beamten der City Police strahlten nicht gerade vor Optimismus.
    Joe Brandenburg, der einstige Captain der City Police und jetzige FBI-Special-Agent, strich sich nachdenklich mit der Hand über das Kinn. Man konnte ihm geradezu ansehen, wie er nach einem Ausweg suchte.
    »Scheußliche Situation«, sagte mein Freund. »Irgendwo in New York sitzen Gangster in einer Wohnung und halten die Bewohner als Geiseln fest. Die Verbrecher wollen vermutlich einen Laden ausrauben. Und die Geiseln sind Zeugen. Sie haben stundenlang Zeit, sich das Aussehen der Täter einzuprägen. Das wissen die Gangster. Die Leute, die sich in der Hand der Gangster befinden, haben keine Chance. Wir müssen also etwas unternehmen. Je mehr wir jedoch unternehmen, um so größer wird die Gefahr für diese Menschen, von denen wir nichts wissen.«
    Phil hatte verteufelt recht.
    ***
    Mason stieß einen unterdrückten Schrei aus, doch es war zu spät.
    Der Meißel hatte keinen Widerstand mehr gefunden.
    Benny Rose und Fatso Taylor hörten den Schrei und fuhren herum. Sie konnten nicht mehr sehen, wie der Meißel Masons linker Hand entglitt. Sie merkten nur noch, wie sich Masons Hand in den Lappen krallte, der um das Werkzeug gewickelt war.
    Der Stahl war in der dunklen Öffnung, die sich im Fußboden des Greyton-Wohnzimmers aufgetan hatte, verschwunden.
    Die drei Verbrecher lauschten wie erstarrt.
    Mit einem hellen Klirren stieß der Meißel etwa acht Yard unter John Mason auf.
    Das Geräusch wirkte in der lautlosen Stille schlimmer als eine Alarmklingel. Fatso Taylors linke Hand fuhr hoch. Die Zähne des riesigen Verbrechers gruben sich vor Aufregung in den Handballen.
    Rose stand immer noch wie gebannt. Masons Blick ging wie gehetzt von Rose zu Taylor

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