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Jerry Cotton - 0528 - Ich gegen die Bestie von Long Island

Jerry Cotton - 0528 - Ich gegen die Bestie von Long Island

Titel: Jerry Cotton - 0528 - Ich gegen die Bestie von Long Island Kostenlos Bücher Online Lesen
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sollten McBride töten und dafür bezahlt werden — aber das war nur der Beginn. Später wären Sie plötzlich als Mörder ,entlarvt’ worden, und wissen Sie, von wem? Von einem gewissen Mr. Fuller. Dieser Fred Fuller war Ryders Protektionskind. Er sollte mit diesem Coup der Öffentlichkeit bekannt werden. Begreifen Sie jetzt die Zusammenhänge? Für das Syndikat waren Sie nur ein Werkzeug, das so oder so zu einer Landung auf dem Schrotthaufen bestimmt worden war.«
    »Das ist eine Lüge!«
    »Fuller wurde heute morgen niedergeschossen«, sagte ich. »Kurz vor seiner Einlieferung ins FBI-Distriktgebäude. Sie erkennen daraus, daß das Syndikat keineswegs darauf angewiesen ist, betriebsfremde Killer zu chartern.«
    »Wenn Fuller von denen abserviert wurde, haben Sie mir eine Menge Unsinn erzählt!«
    »Im Gegenteil, aber die Dinge haben sich nun einmal so entwickelt, daß das Syndikat Fuller fallenlassen mußte.«
    »Ich glaube Ihnen kein Wort!«
    »Ich werde Ihnen beweisen, daß ich die Wahrheit sage.«
    Shafton hob mit einem Ruck das Kinn. Seine Augen waren voller Unruhe. »Ist er — tot?«
    »Senator McBride? Ich hoffe es nicht.«
    »Wenn Sie mir versprechen, daß es nur zu einer Anklage wegen versuchten Totschlags kommt, packe ich aus.«
    »Erstens war es ein Mordversuch, und zweitens bin ich nicht befugt, jetzt und hier irgendwelche Versprechungen abzugeben. Sie werden sich allerdings denken können, daß ein Geständnis das Gericht in jedem Fall günstig beeinflußt.«
    »Was erwarten Sie von mir?«
    »Mitarbeit und absolute Offenheit. Vor allem hoffe ich, daß Sie uns bei einer Gegenüberstellung mit Wells nicht im Stich lassen.«
    »In diesem Punkt können Sie mit mir rechnen«, meinte er grimmig.
    Ich stieg aus dem Wagen und erklärte dem Sergeanten, daß er losfahren könnte. Noch während sich die beiden Patrolcars durch die dichte Menge der Neugierigen fädelten, eilte ich durch die Ausfahrt zur Straße. Ich überquerte sie und stand wenige Minuten später vor Joan Peters’ Wohnung. Ich klingelte. Das Girl öffnete mir und ließ mich ein.
    Phil saß auf der Couch und rauchte eine Zigarette. Vor dem zerschossenen Fenster bauschte sich die Gardine. »Wo ist der Senator?« fragte ich.
    »Schon abgeholt worden. Es ist nur eine Schulterverletzung. Wo hast du gesteckt?«
    »Im Haus gegenüber. Es ist mir gelungen, Ronald Shafton festzunageln.«
    »Dann ist alles gelaufen«, sagte Phil.
    ***
    Tim Beekman blickte auf seine Armbanduhr. Er haßte Unpünktlichkeit. Die Boys wußten doch, wie er darüber dachte! Warum ließen sie ihn warten? Hatte es Ärger mit dem FBI gegeben? Nein, das hielt er für ausgeschlossen. Dann wäre man ja auch zu ihm gekommen!
    Unruhig ging er im Zimmer auf und ab. Dann blieb er am Fenster stehen, um durch die Gardine zu spähen. Beekmans Apartment lag im zweiten Stockwerk. Er blickte auf die Straße hinab. Auf der gegenüberliegenden Seite lehnte ein Mann an der Hauswand und las eine Zeitung. Ein sehr verdächtiges Bild, aber Beekman kannte zufällig den Mann und sah keinen Grund, sich darüber aufzuregen.
    Er machte kehrt und schenkte sich einen Whisky ein. In diesem. Moment klingelte es an der Tür. Beekman stellte Glas und Flasche hart auf den Tisch zurück. Na, endlich!
    Er eilte in die Diele und öffnete die Tür. Sein erwartungsvolles Grinsen fiel jäh in sich zusammen, als er sah, wer vor der Tür stand. Es waren Wells, Webster und Redham.
    Redham und Webster hatte er erwartet, aber das gleichzeitige Auftauchen von Wells löste in ihm ein Alarmsignal aus. Er warf einen kurzen Blick über die Schulter der drei Männer und sagte dann knapp: »Kommt herein!«
    Sie gingen in sein Wohnzimmer. »Macht es euch bequem«, sagte er. Als die Männer stumm stehen blieben, begann ihm zu dämmern, was geschehen war.
    Wells trat an den Tisch, auf dem der Whisky stand. Er hob die Flasche hoch und musterte das Etikett. »Unbekannte Marke«, stellte er fest und fragte höhnisch: »Mußt du sparen, Timmy-Boy?«
    Beekman steckte sich eine Zigarette an. Er haßte diesen dicken Burschen, obwohl ihm klar war, daß Wells ein kleines Finanzgenie war, dessen Fähigkeiten dem Syndikat beträchtliche Profite gebracht hatten.
    »Er schmeckt mir. Genügt dir diese Auskunft?« schnappte Beekman.
    Wells stellte die Flasche aus der Hand. »Du hattest Derek und Gilbert her bestellt, nicht wahr?« fragte er. Seine Stimme war sanft und irgendwie provozierend. Beekmans Gesicht war völlig ausdruckslos, aber

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