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Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Titel: Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder Kostenlos Bücher Online Lesen
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kann ich Ihnen sagen, daß diese Verfassung jedem Bürger das Recht garantiert, sich innerhalb des Landes frei zu bewegen.«
    »Sie können fliegen, Mr. Siloro«, antwortete ich. »Aber ich werde Sie begleiten!«
    Überrascht starrte er mich an. Dann brach er in lautes Gelächter aus. »In Ordnung, G-man! Kommen Sie! Die Maschine ist ohnedies nicht ausgebucht, aber denken Sie daran, daß der Flug von der Siloro-Travel-Company, veranstaltet wird. Ich werde dem FBI eine Rechnung schicken.«
    Wir verließen den Warteraum und kletterten in den Bus. Die Hosteß schloß die Tür. Der Bus fuhr über das Rollfeld zum Startplatz der Inter-America-Maschine, einer viermotorigen Lockheed älterer Bauart. »Sie nehmen an der billigsten Reise teil, die meine Firma zu bieten hat«, höhnte Siloro. »Zu einem Preis von knapp zweihundert Dollar bei einem Aufenthalt von zwei Wochen kann ich Ihnen keinen Jet zur Verfügung stellen.«
    Ich überflog die Gesichter der übrigen Passagiere.
    Nichts an ihnen war auffällig oder ungewöhnlich. Sie schienen echte Touristen zu sein. Die meisten waren offensichtlich Ehepaare. Außerdem gab es eine Gruppe Mädchen, die aus einer Firma stammten und einen gemeinsamen Ferientrip gebucht hatten. Schon im Bus entfesselten sie die ersten Flirts mitden jüngeren Männern.
    Die Bord-Stewardeß erwartete die Fluggäste am Fuß der Gangway. Sie begrüßte Siloro, den sie kannte, mit einem Lächeln. Das Lächeln verschwand, als ich sagte: »ich besitze kein Ticket. Ich benutze die Maschine in dienstlichem Auftrag.« Verstört blickte sie auf den FBI-Ausweis.
    Vom Einstieg aus sah ich, daß sie den Flugkapitän informierte. Der Kapitän und der Co-Pilot kamen als letzte an Bord. Durch die schmale Verbindungstür betraten sie die Kanzel. Die Stewardeß kam zu mir und flüsterte: »Der Kapitän möchte Sie sprechen!«
    Ich ging in die Kanzel. Der Kapitän saß bereits auf seinem Platz. Er war ein breitschultriger Mann mit einem energischen Gesicht. »Mein Name ist Tarwell«, sagte er. Er wies auf den Copiloten, einen sehnigen Mann von ungefähr dreißig Jahren: »Das ist Jim Ferry. Die Stewardeß sagt mir, Sie wären als FBI-Agent in dienstlichem Auftrag an Bord. Darf ich Ihren Ausweis sehen, G-man?«
    Er prüfte den Ausweis genau, bevor er ihn mir zurückgab. »Darf ich etwas über Ihren Auftrag wissen? Ich trage die Verantwortung für die Sicherheit meiner Passagiere. Ich möchte nicht erleben, daß an Bord ein Feuergefecht zwischen Ihnen und irgendwelchen Gangstern entsteht.«
    »Ich überwache einen Mann, der vom FBI als Zeuge beschattet wird, Mr. Tarwell. Der Mann weiß, daß ich FBI-Beamter bin.«
    »Ich bestehe darauf, daß Sie mir den Namen nennen, G-man. Sie wissen, daß ich die oberste Instanz an Bord bin. Ich werde den Start verweigern, wenn ich nicht völlige Klarheit über die mögliche Gefahr für meine Fluggäste erhalte.«
    »Es handelt sich um Rush Siloro.« Kapitän Tarwell sah mich überrascht an. Dann wechselte er einen Blick mit seinem Co-Pi loten. Auf den Gesichtern beider Männer erschien ein kleines Lächeln. »Für Mr. Siloros Firma sind wir diese Strecke mehr als fünfzig Mal geflogen«, sagte Tarwell. »Ich glaube, Sie sind auf dem Holzweg, G-man. Wir starten.«
    Ich ging zu meinem Platz zurück. Siloro saß neben mir, Ricca vor mir. Über den Lautsprecher kam die Stimme des Kapitäns: »Ich begrüße Sie an Bord der Maschine. Wir starten in wenigen Minuten. Bitte, schnallen Sie sich an!«
    Die Maschine rollte zur Startbahn. Die Motoren begannen zu dröhnen. Das Flugzeug setzte sich in Bewegung und hob ab. Zehn Minuten später flogen wir auf Südkurs. Die Stewardeß half einzelnen Passagieren beim Abschnallen. Siloro bot mir Zigaretten an. Ich lehnte ab.
    »Sie sollten freundlicher zu mir sein, G-man!« sagte er. »Ich verschaffe Ihnen eine Urlaubsreise auf Staatskosten. Vermutlich bleibe ich drei Tage in Florida. Sie können sich also drei Tage lang an meine Fersen heften.«
    Die Stewardeß bot ein Zwischenfrühstück ah. Ich ließ mir eine Tasse Kaffee geben; Siloro machte sich über Sandwiches und Honigtoast her. »Auf diesen Flügen teste ich, ob die Chartergesellschaften meinen Gästen liefern, was sie mir berechnen«, sagte er. »Vermutlich werde ich trotzdem übers Ohr gehauen. Die Stewardessen kennen mich inzwischen und greifen tiefer in die Kühlschränke, wenn ich mit an Bord bin.«
    Er redete eine Menge über seine Firma und seinen Job. Er benahm sich, als wäre ich

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