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Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Titel: Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder Kostenlos Bücher Online Lesen
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zwanzig Minuten später eine Notlandung auf einem Militärflughafen in der Nähe von Myrtle Beach durch, Rush Siloro wurde mit Handschellen aus den Beständen der Militärpolizei geschmückt. Eine Maschine der Luftwaffe flog ihn und mich nach New York. Noch unterwegs begann ich das Verhör.
    Seine Niederlage hatte Siloros Widerstandskraft gebrochen. Er packte nicht prompt aus, aber nach und nach holte ich Einzelheiten aus ihm heraus, aus denen sich die Verästelung der Organisation erkennen ließ. Als wir auf Flushing-Airport landeten, erwartete uns ein Transportwagen des FBI. Eine Stunde später telefonierte Mr. High mit dem Distriktchef des FBI in San Franzisko. Das Telefongespräch löste einen Großalarm in Kalifornien aus. FBI und State Police verhafteten im Laufe der nächsten vierundzwanzig Stunden alle Geschäftspartner Siloros in diesem Staat.
    Telegramme des FBI gingen nach Rom, nach Rio und nach Bangkok. Ihr Inhalt setzte die Polizei in die Lage, entscheidende Schläge gegen das internationale Gangstertum zu führen.
    Beamte des CIA tauchten im FBI-Hauptquartier auf und vernahmen Rush Siloro über seine Beziehungen zu Spionagekreisen. Es dauerte nahezu drei Wochen, bis alle Verhöre abgeschlossen waren. Die Unterlagen gingen an den Staatsanwalt. Die Anklage gegen Rush Siloro wurde erhoben.
    Am Abend, des Tages, an dem Siloro aus dem FBI-Gewahrsam in das Untersuchungsgefängnis des Staates New York übergeführt worden war, ließ Mr. High Phil und mich in sein Büro kommen. '
    »Ich glaube, wir haben aus Rush Siloro herausgeholt, was er wußte«, erklärte der Chef, »aber ich glaube auch, daß er selbst nur einen Teil der Organisation kannte. Dieses Syndikat, das in weltweitem Maßstab arbeitet, hat eine Schlacht verloren, aber es ist nicht vernichtet. Wir werden uns mit dieser Super-Gang noch herumzuschlagen haben.«
    »Kann ich vorher noch eine kleine Pause einlegen, Chef?« fragte ich. Mr. High lächelte, und er war so diskret, nicht nach dem Grund zu fragen.
    Ich fuhr in die 101. Straße. Ich nahm den Fahrstuhl bis zur 4. Etage und läutete an der Tür zu Grace Biggarts Apartment. Ich hatte mich vorher genau informiert und wußte, daß Grace heute von einem Erholungsurlaub zurückgekommen war.
    Sie öffnete, und ich war überrascht, sie in der Stewardessen-Kluft der »Round-World-Gesellschaft« zu sehen.
    »Hallo, G-man!« lachte sie. »Wie ich hörte, haben Sie einen ganz großen Hai geangelt.«
    »Zu Ihnen komme ich aus einem an--deren Grunde. Erinnern Sie sich daran, daß ich Sie zum Abendessen einlud, aber es wurde nichts daraus, weil DeValk hier auf kreuzte. Dann lud ich Sie zum Lunch ein, und es klappte wieder nicht. Jetzt bin ich entschlossen, Sie vom Fleck weg mitzunehmen.«
    »Sie und ich, wir haben Pech miteinander, G-man«, antwortete Grace. »Gerade rief meine Gesellschaft an. Ich muß den Platz einer ausgefallenen Kollegin übernehmen. Die Maschine startet in dreißig Minuten. Ich kann nicht mit Ihnen essen gehen, aber Sie können mich mit Ihrem schnellen Jaguar zum Flughafen bringen.«
    »Ausgefallene Kollegin?« wiederholte ich. »Sagen Sie nur nicht, das Mädchen wäre auf irgendeine undurchsichtige Weise verunglückt.«
    »Durchaus nicht. Sie erwartet ein Baby«, antwortete Grace.
    ENDE

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