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Jerry Cotton - 0556 - Das Revolver-Quintett

Jerry Cotton - 0556 - Das Revolver-Quintett

Titel: Jerry Cotton - 0556 - Das Revolver-Quintett Kostenlos Bücher Online Lesen
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nützen. Aber ganz wie Sie wollen. Sie können es auch bleibenlassen. Dann werden die Pluspunkte einem anderen gutgeschrieben.«
    Lagoda nagte an seiner Unterlippe. Natürlich, dachte er. Einer von den anderen packt natürlich aus. Eine Flasche ist doch in jedem Verein.
    »Also gut«, brummte er. »Ich sage es Ihnen. Peabody hat per Post ein Apartment gemietet, wo seine Frau den Wächter für die Frau und den Jungen spielt. Sofort nach dem Coup hätte Peabodys Frau die beiden dort allein gelassen.«
    »Wo liegt das Apartment? Sagen Sie uns die Adresse!«
    Lagoda nannte sie. In diesem Augenblick erschien Phil in der offenen Tür. Er hörte sich die Adresse an und machte sofort wieder kehrt.
    ***
    Die fünf Wächter, die für den Transport vorgesehen waren, machten völlig verdatterte Gesichter, als ihnen Anderson eröffnet hatte, was sie tun sollten. Vier Kollegen und ich standen wartend herum.
    »Nun seht mich nicht an, als ob ich den Verstand verloren hätte«, brummte Anderson. »Zieht eure Uniformen aus, zum Teufel! Diese fünf Herren vom FBI werden eure Uniformen anziehen und heute an eurer Stelle den Transport fahren. Los, los, Herrschaften! Die Zeit drängt!«
    Was blieb ihnen übrig! Anderson war der Boß, und was er befahl, hatte zu geschehen. Während sie sich daranmachten, die Uniformen auszuziehen, trat Anderson zu mir und raunte: »Ich kümmere mich jetzt um die Geldkisten.«
    »Wie wollen Sie es machen?«
    »Ich lasse die ausreichende Zahl von Kisten mit Ballast füllen und plombieren wie bei echtem Geldinhalt.«
    »Gut. Beeilen Sie sich bitte.«
    Er nickte und ging hinaus. Wir zogen uns um. Dabei unterhielt sich jeder von uns mit dem Mann, dessen Uniform er übernahm. Nach ein paar Minuten hatten wir heraus, wie das Unternehmen jeden Donnerstag abrollte. Sobald die fünf Privatdetektive eingetroffen waren, würde man den Transporter beladen. Dann kletterten ein Wächter und ein Detektiv ins Führerhaus. Zwei Uniformierte und zwei von den bestellten Detektiven wurden im gepanzerten Laderaum eingeschlossen. Die restlichen zwei Wächter und zwei Detektive stiegen in den Personenwagen der Detektei und sollten hinter dem Transport herfahren.
    Ich sah auf die Uhr. Es war nur noch eine kurze Spanne bis halb neun. »Beeilt euch«, rief ich den anderen zu.
    Eine weitere Minute später waren wir fertig.
    »Ihr bleibt hier in diesem Zimmer«, sagte ich zu den Wachmannschaften, die jetzt in Unterhosen herumsaßen und unglückliche Gesichter machten. »Wir hoffen, daß wir euch eure Uniformen schnellstens wieder zurückgeben können. Telefonieren ist verboten und sowieso unmöglich, da von dem Apparat hier drin jedes Gespräch erst vom Vorzimmer vermittelt werden muß. Also versucht es gar nicht ernst.«
    Ich ging hinaus. Die anderen folgten mir. Durch das hohe vergitterte Fenster konnte ich hinaus in den Hof blicken. Das gepanzerte Ungetüm, hinter dem ich in den letzten Jahren schon oft hergefahren war, stand mitten im Hof. Es sah plump und langsam aus.
    Anderson kam aus einer Tür, hinter der man eine abwärtsführende Treppe erkennen konnte. Er nickte mir zu und brummte: »Die Kisten werden fertiggemacht. Aber was mache ich mit dem Geld? Die Kunden warten doch darauf!«
    »Warten Sie, bis wir mit dem Transport weggefahren sind. Dann rufen Sie die Kunden, die von diesem Transporter aus beliefert worden wären, der Reihe nach an und sagen ihnen, daß die Lieferung heute leider eine Stunde später erfolgen muß. Ich glaube nicht, daß es länger dauern wird, bis Sie Ihren Transporter und Ihre Leute die Uniformen zurückhaben.«
    »Warum soll es so schnell gehen?«
    »Die Kerle müssen doch irgend etwas unternehmen, bevor die erste Lieferung bei einem Kunden abgegeben werden muß. Also muß es irgendwann kurz nach der Abfahrt von hier passieren.«
    »Aha.«
    Wir traten hinaus in den Hof. Ich nutzte die kurze Frist, die uns noch blieb, zu einer flüchtigen Prüfung des schußsicher gepanzerten Fahrzeugs. Selbst vor der Windschutzscheibe gab es eine gewölbte Stahlplatte mit zwei schmalen Sichtschlitzen für Fahrer und Beifahrer.
    Am Hoftor klingelte es. Es war in die fast sechs Yard hohe Mauer eingelassen, die auf ihrer Krone noch durch elektrische Alarmdrähte gesichert war.
    Ich warf Anderson einen Blick zu und ging mit ihm zum Tor.
    »Guten Tag, Sir«, sagte ein Mann von ungefähr dreißig oder zweiunddreißig Jahren. »Wir kommen von der Security Detective Agency. Sie hatten uns angefordert, Sir?«
    Anderson

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