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Jerry Cotton - 0558 - Ballett mit Maschinenpistolen

Jerry Cotton - 0558 - Ballett mit Maschinenpistolen

Titel: Jerry Cotton - 0558 - Ballett mit Maschinenpistolen Kostenlos Bücher Online Lesen
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bewegte sich nicht mehr.
    Stuck klopfte dagegen.
    »Willst du uns das Haus demolieren?« fragte eine leise Stimme hinter ihm.
    Der Gangsterboß fuhr herum. Hinter ihm stand eine Tür offen.
    Der Mann mit der offensichtlich hausüblichen Flüsterstimme hatte zur Abwechslung ein graues Gesicht.
    Dafür war der Vorhang jenseits der Tür wieder rot, und die zwei Männer zu beiden Seiten des Vorhanges schienen Zwillingsbrüder der Gorillas am anderen Ende des Lifts zu sein.
    »Come on!« ermunterte der Graugesichtige Stuck.
    Der Gangsterboß setzte sich in Richtung auf den roten Vorhang in Bewegung. Diesmal allerdings konnte er nicht ungehindert passieren. Die Gorillas traten ihm in den Weg.
    »Hands up!« kommandierte der Mann mit dem grauen Gesicht.
    Stuck kannte die strengen Regeln der Unterwelt. Er gehorchte widerspruchslos. Die beiden Gorillas filzten ihn schnell und korrekt.
    Wortlos traten sie wieder zur Seite.
    »Go on!« flüsterte der Mann mit dem grauen Gesicht.
    ***
    »Und…« sagte mein Freund Phil gerade noch. Dann machte er Sendepause. Sein Unterkiefer klappte herunter.
    Phil bekam geradezu Stielaugen.
    Ich konnte mir denken, was er sah. Trotzdem drehte ich mich um. Unweit von uns stand ein buntbemalter Autobus. Seine Türen standen offen. Und vor den Türen standen Mädchen.
    Girls! Girls! Girls!
    Ich brauchte sie nicht zu zählen.
    Es waren 21 hübsche, gutgewachsene attraktive Girls. Sie standen sogar in unserer Liste, die wir benötigten, um die Passagiere der »Star of Yucatan« zu kontrollieren.
    Die 21 Girls waren eine Firma. Ihr Name stand in bunten Lettern auf der Außenseite des Autobusses, mit dem sie gekommen waren.
    Die »Beachgirls«.
    »Wolltest du etwas sagen, Phil?« fragte ich feixend.
    Er gab keine Antwort.
    »Phil!« sagte ich laut.
    Er schrak zusammen und fuhr herum.
    »Was ist, Jerry?«
    »Komm zur Erde zurück, Phil. Diese Mädchen sind nicht deine Kragenweite. Dein Gehalt reicht kaum aus, um jeweils den Kosmetikkoffer der betreffenden Lady neu zu füllen.«
    »Hm«, machte er, als zweifle er daran.
    Dabei mußte er aus den Akten ebenso gut Bescheid wissen wie ich. Die »Beachgirls« waren zwar eine Revuetruppe, aber sie traten fast nie offiziell auf. Sie galten als sündhaft teures Ensemble für mehr oder weniger private Veranstaltungen. Zuletzt hatten sie bei einem Fest für Geschäftsfreunde einer großen Filmgesellschaft in Cannes getanzt. Und davor auf einer Geburtstagsparty eines Ölmagnaten in Las Vegas.
    Jetzt schickten sie sich an, sich auf der »Star of Yucatan« einzuschiffen.
    »He, Jerry«, sagte Phil nachdenklich. »Dieser Mr. Urban befürchtet doch einen Anschlag auf seine Hochseepartygäste.«
    »Er fürchtet es nicht, er denkt lediglich daran, daß…«
    »Ist doch egal«, sagte Phil. »Wir sollen auf jeden Fall aufpassen, daß nichts an Bord kommt, was gefährlich werden könnte.«
    »Diese Mädchen werden nur Männern wie uns gefährlich. Für Millionäre sind sie kein Problem.«
    »Trotzdem«, sagte er. »Vielleicht wäre es angebracht, ein paar Leibesvisitationen vorzunehmen.«
    Er grinste, und ich wußte, daß er das nicht ernst meinte.
    »Rufe doch mal Mr. High und dann Mr. Urban an und mache ihnen den Vorschlag. Vielleicht stimmen sie zu«, schlug ich vor.
    Phil seufzte abgrundtief.
    »Ihre Kostüme möchte ich gern mal sehen«, sagte er dann.
    »Das Artistengepäck ist bereits an Bord«, erinnerte ich ihn. »Es war sogar ziemlich umfangreich und schwer. Die andere Frage ist allerdings, was die Girls davon tatsächlich benutzen.«
    Phil schaute versonnen auf die Mädchen. »Ich kann mir schon denken, weshalb Mr. Urban von vornherein ablehnte, daß FBI-Angehörige mit auf diese Fahrt ins Blaue gehen.«
    »Ich auch, Phil!«
    Wir beobachteten die Mädchen, die langsam an Bord tänzelten. An der Reling wurden sie von zwei Privatdetektiven empfangen und anhand einer Liste überprüft.
    Es dauerte gut zehn Minuten, dann war alles wieder vorbei.
    Der buntbemalte, jetzt leere Bus fuhr schließlich auch weg.
    Wir standen wieder allein am Geländer der Kaimauer.
    Vielleicht wurden wir von irgendwo aus dem Dunkel der Lagerhäuser und Schuppen, aus einem geparkten Fahrzeug oder von einem der wenigen nächtlichen Passanten beobachtet.
    Phil gähnte herzhaft.
    »Benimm dich!« sagte ich. »Dein Gähnen hört sich an wie eine Dampfersirene. Du weckst den Hafenkapitän auf.«
    »Gefällt mir überhaupt nicht«, murrte er, »hier im Hafen zu stehen und auf einen Musikdampfer

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