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Jerry Cotton - 0563 - Der letzte Mann in Jennys Leben

Jerry Cotton - 0563 - Der letzte Mann in Jennys Leben

Titel: Jerry Cotton - 0563 - Der letzte Mann in Jennys Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
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dabei.«
    »Wo nicht dabei?«
    »Na, /tdamsky hat ihn doch sofort erkannt, und dann haben sie es ihm besorgt.«
    Ich fühlte, jvie mir ein Eiszapfen über das Rückgrat strich.
    »Besorgt? Wo? Wie?«
    Jos Underwood fingerte an seinem Schnurrbart herum. »So ganz genau weiß ich das nicht. Vorhin, als wir Douglas Vicente durch die Mangel gedreht haben, hat Human es erzählt.«
    »Human? Ist das der Blonde, der immer mit ihm hier«, ich deutete auf Milbert, »zusammen ist?«
    »Na klar. Mesher setzt sie zusammen ein. Nur heute abend, da hat sich Human allein um Adamsky gekümmert. Es hat lange gedauert, bis wir mit den Brüdern einig geworden sind. Es ist ein Kreuz mit diesen Burschen. Aber informiert sind die, bestens sogar. Das muß man ihnen lassen. Sonst…« Underwood stockte. »Sagen Sie mal, Officer, vor Gericht — da denken Sie doch daran, daß ich gesungen habe. Ich brauchte Ihnen ja auch nichts zu sagen.«
    »Keine Angst, es wird dir zum Guten angerechnet.«
    Er nickte zufrieden. »Sehr viel kann mir dann nicht passieren. Ich habe keinen gekillt. Und die anderen Sachen… Mann, da gibt es Leute, die haben mehr auf dem Kerbholz.«
    »Wie war das mit Adamsky und Phil Decker?«
    »Adamsky hat den Mann sofort erkannt, als der ihm in der Halle vom St. Regis über den Weg lief. Das muß am späten Nachmittag gewesen sein. Human hatte Adamsky abgeholt, um ihn zu Mesher zu bringen. Dieser Phil Decker stand am Empfang, und Adamsky ist sofort stutzig geworden. Decker muß vorigen Monat wegen irgendeiner Sache in Washington gewesen sein. Großen Wirbel hat es dort gegeben, und die Zeitungen brachten Deckers Bild. Deshalb hat ihn Adamsky erkannt. Er und Human haben aufgepaßt. Richtig, Decker ist ihnen gefolgt. Auf dem Roosevelt Drive haben sie ihm an der Queensboro Bridge eine Falle gestellt. Human hat geschossen. Deckers Wagen ist gegen einen Pfeiler geknallt, Aber der Bulle hat sich dabei das Genick nicht gebrochen. Er ist sogar noch ausgestiegen. Da hat Human ihm eins über den Schädel gebraten und ihn kassiert. Hat sich gedacht: Wenn uns die Bullen auf den Pelz rücken, haben wir ein prima Druckmittel.«
    »War Phil Decker verletzt?«
    »Als er aus dem Wagen kroch, muß er ziemlich groggy gewesen sein. Vom Anprall und von der Schußverletzung. Humans Kugel hat ihn am Schädel gestreift.«
    »Und jetzt, wo ist Decker jetzt?« Underwood rutschte unbehaglich auf der Couch hin und her. »Der Boß war anderer Meinung als Human. Er wollte sich mit dem Bullen nicht belasten.« Meine Kopfhaut zog sich wie ein eisiger Reif um den Schädel zusammen. »Nicht belasten? Was heißt das?«
    »Nun, Decker ist sofort beseitigt worden. Ich glaube, Preston hat es getan. Ich, Officer, ich habe jedenfalls mit der ganzen Sache nichts zu tun.«
    Eine Rolle Stacheldraht hatte sich in meiner Kehle verhakt. Ich schluckte und schluckte. Nach einer Weile konnte ich wieder sprechen.
    »Wo… Wo sind Decker und Preston?«
    »Keine Ahnung, wo Preston ihn beseitigt hat. Das weiß nur Mesher. Ich nehme an, die Leiche schwimmt jetzt irgendwo im Long Island Sound.«
    Mit der flachen Hand wischte sich Underwood den Schweiß von der Stirn. »Wissen Sie was, Officer.« Er flüsterte fast. »Mir paßt das alles schon lange nicht mehr. In Meshers Gang — da gibt es zuviel Blut, zuviel Gewalt. Ich habe das Human auch gesagt, obwohl er der Schlimmste ist. Heute abend, als er Vicente zerhackte, da habe ich es ihm gesagt. Und wissen Sie, was er geantwortet hat? Das wird bald anders, Jos, hat er geantwortet. Mir paßt auch so manches nicht. Vor allem paßt mir nicht, Jos, daß Mesher Hunderttausende einsackt, und wir — wir arbeiten für einen Apfel und ein Ei. Aber laß man. Das ändert sich mal. Ich muß nur wissen, ob ich mich auf dich, auf Milbert und auf Preston verlassen kann. Klar, kannst du das, habe ich da gesagt.«
    Ich hörte kaum zu. Phil, dachte ich, das kann doch nicht sein. Nach all den Jahren. Nach all den Gefahren, die wir gemeinsam durchgestanden haben.
    ***
    Mit gellender Sirene und flackerndem Rotlicht raste mein Jaguar durch Manhattan. Ich fuhr wie der Teufel. Ängstlich klammerte sich Underwood an dem Haltegriff über dem Beifahrersitz fest. Milbert, gefesselt und zum zweitenmal ohne Bewußtsein, denn er war trotz seiner aussichtslosen Lage ruppig geworden, und ich hatte nicht lange gefackelt — Milbert lag zusammengepreßt auf der schmalen Sitzbank im Fond. Mit meinem alten Jaguar-E-Coupe, das nur zweisitzig war, hätte ich ihn

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