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Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben

Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben

Titel: Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
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gewesen!«
    »Immer mit der Ruhe«, sagte ich mit sanfter Stimme. »Setzen Sie sich bitte und beruhigen Sie sich. Wir werden die Wahrheit bald herausfinden. Und es ist besser für Sie, wenn Sie uns alles so erzählen, wie es sich abgespielt hat.«
    Sie nahm Platz, beruhigte sich und schaute mich skeptisch an. »Kleiner Wolf hat gesagt, dass wir Ihnen vertrauen können. Das scheint mir nicht so. Sie sind auch nur ein paar Weiße, die in uns Indianern Mörder und Diebe sehen. Aber ich kenne meine Rechte und verlange einen Anwalt – vorher sage ich gar nichts mehr.«
    Sie verschränkte ihre Arme vor dem Brustkorb und machte ein trotziges Gesicht.
    »Natürlich, Sie bekommen Ihren Anwalt«, sagte ich. »Ich kümmere mich darum.«
    ***
    Dann verließ ich das Verhörzimmer, um einen Anwalt zu besorgen. Phil blieb weiter bei Sternentänzerin und versuchte, ihr doch noch etwas zu entlocken. Eine Viertelstunde später kam er aus dem Verhörzimmer.
    »Nichts, kein Geständnis, keine Aussage, die sie belasten würde«, sagte er.
    »Und?«, fragte ich ihn. »Was meinst du? War sie es?«
    Er verzog das Gesicht. »Schwer zu sagen.«
    »Und was sagt dir dein Instinkt?«, fragte ich weiter.
    Er lächelte. »Der sagt, dass sie es nicht war.«
    »Na prima«, stöhnte ich. »Wenn du recht hast, sind wir keinen Schritt weiter. Wir warten auf ihren Anwalt und darauf, was Dr. Drakenhart zu dem Messer sagt.«
    Der Anwalt brauchte gut eine Stunde, bis er auftauchte. Ich nutzte die Zeit, um Sternentänzerin einen weiteren Kaffee zu bringen. Der löste ihr aber auch nicht die Zunge.
    »Wo ist meine Mandantin?«, fragte der Anwalt, der sie vertreten sollte.
    Er war ziemlich groß, fast zwei Meter, eher schlank und sah recht jung aus. Ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen.
    »Da, im Verhörzimmer«, sagte Phil und deutete auf die Tür.
    Der Anwalt öffnete die Tür, trat ein und schloss sie dann hinter sich.
    »Bin gespannt, was der drauf hat«, meinte Phil.
    »Wenn das Messer nicht als Tatwaffe in Frage kommt, haben wir keinen Grund, sie weiter festzuhalten«, sagte ich.
    »Sie hätte auch ein anderes Messer benutzen können«, sagte Phil. »Oder ihr vorhandenes für die Morde benutzen und später durch ein anderes ersetzen können.«
    »Wir werden sehen«, sagte ich. »Rufen wir Janice an.«
    Ich nahm mein Handy und wählte die Nummer von Dr. Drakenhart.
    »Hallo, Jerry«, meldete sie sich. »Hast du telepathische Fähigkeiten entwickelt? Na, wie auch immer, die Untersuchung des Messers, das ihr mir geschickt habt, ist gerade abgeschlossen.«
    »Und?«, fragte ich neugierig.
    »Es war definitiv nicht die Tatwaffe, in beiden Fällen nicht«, antwortete sie.
    »Tja, es war ein Versuch«, sagte ich, ein wenig enttäuscht, aber irgendwie auch erleichtert. »Dann müssen wir eben weiterermitteln.«
    »Ja, bis die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Viel Erfolg!«, sagte sie und legte auf.
    Phil verzog das Gesicht. »Also nicht.«
    »Nein«, sagte ich. »Wir sollten überprüfen, ob das das Messer ist, das Sternentänzerin immer bei sich führt – nur um deine Theorie mit dem ausgetauschten Messer zu überprüfen.«
    Wir ließen Alte Rinde Fotos des Messers zukommen, um zu überprüfen, ob es Sternentänzerins Messer war. Er bestätigte das kurz darauf.
    »Dann war sie es wohl nicht«, sagte ich. »Außer sie hat die Morde bereits vorher geplant und sich ein anderes Messer besorgt. Wobei das unwahrscheinlich ist. Zumindest im Fall von Roter Panther käme höchstens ein Verbrechen aus Leidenschaft in Frage, aber das wäre dann im Affekt passiert und nicht geplant gewesen.«
    »Da stimme ich dir voll und ganz zu«, sagte Phil.
    Wir gingen in das Verhörzimmer, in dem der Anwalt und Sternentänzerin bereits warteten.
    »Wo waren Sie? Ich habe schon vor einer halben Stunde Bescheid gesagt, dass wir Sie sprechen wollen«, sagte der Anwalt barsch. »Ich verlange, dass Sie meine Mandantin auf der Stelle freilassen, sie ist unschuldig.«
    »Wir mussten etwas verifizieren«, entgegnete ich ruhig und schaute auf die junge Frau. »Wir haben Ihr Messer überprüfen lassen, es ist nicht die Tatwaffe. Entschuldigen Sie bitte, wie wir Sie behandelt haben, aber Sie hatten ein gutes Motiv.«
    »Meine Mandantin sagt kein Wort«, sprach der Anwalt dazwischen.
    »Ist schon in Ordnung«, sagte Sternentänzerin. »Bin ich jetzt frei?«
    Ich nickte. »Ja.«
    »Dann würde ich gern mit Kleiner Wolf reden«, sagte sie.
    Wir führten sie zu ihm. Die beiden unterhielten sich in

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