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Jerry Cotton - 2921 - Der Profit des Todes

Jerry Cotton - 2921 - Der Profit des Todes

Titel: Jerry Cotton - 2921 - Der Profit des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
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erscheinen. Dann nehmen wir sie in flagranti fest. Dafür werde ich natürlich ausreichend viele Agents zur Verfügung stellen.«
    »Danielle Chapman darf keine Chance bekommen, ihre Komplizen vorzuwarnen«, gab ich zu bedenken.
    Mr High stimmte mir zu.
    »Joe Brandenburg und Les Bedell sollen die Verdächtige sofort verhaften. Es deutet nichts darauf hin, dass die Maklerin das Marihuana schon weitergegeben hat. Also werden Joe und Les sie mit einer großen Menge Drogen erwischen. Das wird sie erst einmal erklären müssen.«
    Der Chef ging zu seinem Schreibtisch, um unsere Kollegen anzurufen. In diesem Moment klingelte mein Handy.
    »Agent Cotton.«
    »Ed Snyder. Sie wissen schon, der Hausmeister aus der 127th Street. – Agent Cotton, ich habe gerade diesen Taugenichts Peter Bark gesehen. Er hockt in einem Diner am Jackson Square!«
    Diese Chance durften wir uns nicht entgehen lassen. Ich beendete das Gespräch und erklärte kurz, was geschehen war. In der Zwischenzeit hatte Mr High Joe Brandenburg und Les Bedell mit der Verhaftung von Danielle Chapman beauftragt.
    »Dieser Peter Bark könnte in den Mord an Mulligan verwickelt sein, Sir. Auf jeden Fall war er in dem Drogenhaus in der 21st Street, das lässt sich durch Fingerabdrücke beweisen. Ich möchte gern Danielle Chapman mit ihm konfrontieren.«
    Mr High lächelte uns aufmunternd zu.
    »Es wird eng für diese saubere Lady.«
    ***
    Phil und ich rasten in meinem roten Flitzer Richtung Jackson Square. Ich hatte die Sirene und das blinkende Rot-Blaulicht eingeschaltet.
    »Übrigens könnte Danielle Chapmans Auto das dunkle Fahrzeug sein, das die Zeugen gesehen haben wollen«, rief Phil mir zu. »Sie muss nicht geschossen haben, könnte aber den schwarzen Dodge Charger gefahren haben.«
    Ich nickte.
    »Ja, die Lady wird uns einiges erklären müssen. Ich hoffe nur, dass Joe und Les sie inzwischen ins Field Office geschafft haben.«
    Wir näherten uns dem Jackson Square, und deshalb schaltete ich die Sirene aus. Wir wollten schließlich Peter Bark nicht vorwarnen. Ich parkte in der Greenwich Avenue. Das Diner, von dem der Hausmeister gesprochen hatte, befand sich neben der Subway-Station Eighth Avenue. Phil und ich stiegen aus und näherten uns dem Gebäude zu Fuß. Es waren nur ungefähr hundert Yards bis zu dem Diner. Wir hatten uns das Aussehen von Peter Bark anhand der erkennungsdienstlichen Fotos eingeprägt.
    Es waren viele Menschen unterwegs, aus dem U-Bahn-Schacht strömten Massen eiliger Passanten. Wir mussten Bark schnell aus dem Verkehr ziehen, ohne Unbeteiligte zu gefährden. Immerhin befanden sich in dem Diner zahlreiche Büroangestellte, die gerade Pause machten. Daher fielen Phil und ich in unseren dunklen Anzügen hier nicht besonders auf.
    Wir traten ein und schauten uns unauffällig um. Ich entdeckte den Verdächtigen sofort. Bark hockte in einer Sitznische an der Westseite des Lokals. Er war allein, hatte einen Kaffeebecher vor sich und tippte offenbar gerade auf seinem Handy eine SMS. Bark war abgelenkt, das mussten wir ausnutzen.
    Er bemerkte uns erst, als wir unmittelbar vor ihm standen. Ich sprach ihn an und präsentierte unauffällig meinen FBI-Ausweis.
    »Peter Bark?«
    Der Mann blickte auf, sein rechtes Augenlid zuckte nervös. Bark trug eine schäbige Windjacke, sein dunkelblondes Haar war schütter.
    »Der bin ich nicht, hab den Namen noch nie gehört.«
    Mir war sofort klar, dass er log. Offenbar wollte der Ganove nur Zeit schinden. Oder führte er noch etwas anderes im Schilde?
    »Das werden wir an der Federal Plaza klären. Kommen Sie jetzt mit, Sir.«
    »Na gut, wenn es sein muss …«
    Bark rutschte nach vorn und stemmte sich von der Sitzbank hoch. Phil und ich blieben wachsam. Ich holte die Handschellen heraus, wollte kein Risiko eingehen. Da schob plötzlich eine junge Frau in der bunten Uniform des Diners einen Servierwagen an mir vorbei. Ihr Job war es offenbar, das schmutzige Geschirr von den Tischen abzuräumen.
    Diese unverhoffte Chance nutzte Bark aus. Und er war schnell, obwohl er zuvor so tranig gewirkt hatte. Er packte die Frau und stieß sie gegen mich, bevor ich ihm die stählerne Acht anlegen konnte. Im nächsten Moment drehte der Ganove den metallenen Wagen und schob ihn mit voller Kraft gegen Phil.
    Mein Freund ging nicht zu Boden, strauchelte aber und machte ein paar Schritte rückwärts. Gläser und Tassen fielen von der Servierkarre herunter und zersprangen klirrend auf dem Boden.
    Unter den Gästen brach Panik

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