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Jerry Cotton - 2927 - Ueberfahrt ins Grab

Jerry Cotton - 2927 - Ueberfahrt ins Grab

Titel: Jerry Cotton - 2927 - Ueberfahrt ins Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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denn er rannte bereits los. June bemerkte einige verärgerte Blicke der Kirchenbesucher, doch auf die üblichen Verhaltensregeln konnte sie jetzt keine Rücksicht nehmen. Blair stieß die Tür auf und jagte einen Gang hinunter, der von Neonlampen hell erleuchtet wurde und von dem fünf Türen abzweigten.
    June zögerte kurz, doch dann spürte sie den kühlen Lufthauch und eilte hinter ihrem Partner her. Der Flüchtige, den June für Oswald Allington hielt, hatte eine Seitentür geöffnet. Dabei drang die Januarkälte in den Gang und verriet Blair das Vorhaben des Flüchtenden.
    »Er will zur U-Bahn-Station«, rief er.
    June trat nur wenige Sekunden nach ihrem Partner auf die Straße. Sie folgte der ausgestreckten Hand und entdeckte Allington, der mit langen Schritten auf die Treppe einer U-Bahn-Station zuhielt. Wenn er nicht diese auffällige Steppjacke mit dem Schriftzug der Boston Celtics auf dem Rücken getragen hätte, wäre er den Blicken seiner Verfolger vermutlich entkommen.
    »Wir müssen ihn erwischen, bevor er sich unter die Reisenden auf dem Bahnsteig mischen kann«, rief June.
    Sie fiel leicht hinter Blair zurück, der die Überlegenheit seiner längeren Beine voll ausspielte. Während er sich bereits den Weg zwischen den Menschen auf der Treppe bahnte, befand sich June noch fast fünf Yards hinter ihm auf dem Bürgersteig. Da sie aber die sich auftuende Lücke nutzen konnte, die Blair sich schaffte, schloss June schnell wieder zu ihrem Partner auf.
    »Er ist über die Schranke gesprungen«, rief sie.
    Für einen kurzen Augenblick erhaschte June das Logo der Celtics , als Allington mit einer Fechterflanke über die Schranke am Bahnsteig setzte. Ein Mitarbeiter der Bahngesellschaft fluchte hinter Allington her und schickte sich an, durch die Schranke zu gehen. Blair erkannte seine Chance, packte den verdutzten Mann an der Schulter und zerrte ihn zurück.
    »FBI! Bleiben Sie hier«, rief er.
    Bevor der Angestellte es sich überlegen konnte, schob June ihn noch weiter von der Schranke weg und folgte Blair. Ihr Partner hatte mittlerweile zu Allington aufgeschlossen, der sich panisch umschaute. Die Bahn war noch nicht in der Station und die wartenden Fahrgäste stoben auseinander, als Blair den Flüchtigen stellte.
    »FBI! Bleiben Sie stehen, Allington«, rief er.
    June hatte ihre SIG aus dem Holster gezogen und hielt sie verdeckt neben der Hüfte. Sollte Allington sich der Festnahme widersetzen wollen, würde sie es zu verhindern wissen.
    ***
    Der Ex-Soldat schätzte seine Situation zum Glück realistisch ein und ergab sich. June forderte einen Streifenwagen an, der ihren Gefangenen zum Field Office bringen sollte. Die Zeit bis zum Eintreffen der Cops verbrachten sie in einem Raum, in dem sich normalerweise nur Techniker der Bahngesellschaft aufhalten durften.
    »Sie sind weit weg von zu Hause, Mister Allington. Ihre Mitwirkung bei dem Anschlag auf die Bar wird Sie sehr teuer zu stehen kommen. Warum haben Sie das getan?«, fragte June.
    Allington schaute stumm auf die Spitzen seiner Schnürstiefel.
    »Es hat Tote und Verletzte gegeben, Allington. Haben Sie während Ihrer Zeit im Irak nicht genügend Leid gesehen?«, drängte Blair.
    Oswald Allington hob ruckartig den Kopf und schaute Blair wütend an.
    »Zu viel, Agent Duvall! Ich kann es nicht mehr ertragen und werde diese fürchterlichen Bilder einfach nicht mehr los«, stieß er hervor.
    »Umso weniger begreife ich, wie Sie dann einen Bombenanschlag verüben konnten. Wollten Sie ein Zeichen setzen oder brauchten Sie so dringend Geld für Drogen, um damit die Erinnerungen zu verdrängen?«, fragte June.
    Allington schüttelte den Kopf und wandte den Blick ab. June und Blair gaben ihm die Zeit, seine Gedanken zu sortieren.
    »Er hat mich reingelegt, Agent Clark. Ich hatte die Sprengwirkung so dosiert, dass nur Sachschaden am Gebäude entstanden wäre«, erklärte Allington.
    »Und wie konnte Cook Sie dann hereinlegen? Es war doch Brian Cook, von dem Sie sprechen, oder?«, hakte Blair nach.
    Allington seufzte schwer und verlor sich erneut in seinen Gedanken.
    »Allington?«, fragte Blair.
    Erst jetzt konzentrierte der ehemalige Soldat sich wieder auf die Gegenwart und antwortete.
    »Ja, es ist Brian Cook. Er hat mich die Zündvorrichtung anbringen lassen und wesentlich mehr Sprengladungen als ausgemacht installiert. Angeblich sollten die Ladungen für zwei weitere kleine Anschläge gedacht sein. So ein Schwein!«, erklärte Allington.
    June erkannte, wie

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