Jetzt helfe ich mir selbst
Folsäure kommt in praktisch allen Blattgemüsen vor. Besonders reich sind Spinat, Salat, Tomaten, Gurken, Blumenkohl und Getreide, während Rindfleisch, Fisch und Obst eher folsäurearm sind. Damit das B-Vitamin über den Darm aufgenommen werden kann, müssen ausreichend Zucker und Natrium vorliegen. Eine kohlenhydrat- und salzarme Kost, aber auch lang gegarte oder warm gehaltene Speisen (Kantinenkost!) verschlechtern die Folsäurebilanz. Obacht bei der Einnahme von Medikamenten! ASS (Acetylsalicylsäure), Barbiturate, Phenytoin, Primidon, Chemotherapeutika, Methotrexat und auch die Anti-Baby-Pille führen zu Folsäure-Mangel.
• Eisen. Das Mineral wird nicht nur für die Blutbildung benötigt, sondern auch für die Bildung des Muskelfarbstoffes Myoglobin und diverser Enzyme. Bei schwangeren und älteren Menschen mit RLS werden überdurchschnittlich oft Eisendefizite gefunden. Entsprechende Präparate bleiben jedoch meistens wirkungslos, es geht vielmehr darum, die Eisenverwertung zu verbessern: weniger Müsli, Spinat und unfermentierte Vollkornprodukte, mehr Joghurt und Kefir (deren Säuren verbessern die Eisenaufnahme). Wer sich überwiegend vegetarisch ernährt, sollte Kaffee und schwarzen Tee mit ihren Eisen bindenden Gerbsäuren meiden. Zu den größten Eisenräubern gehören aber Alginate, Guarkernund Johannisbrotmehle in Puddingpulver, Brotaufstrichen, Fertigsaucen, Instantsuppen, Speiseeis und fettreduzierten, aber trotzdem sahnigen Nahrungsmitteln!
• Magnesium. Das Mineral hat eine Schlüsselfunktion in der Kontrolle von Muskelaktionen. Machen Sie eine achtwöchige Kur mit „Bärlauch Magnesium“(aus der Apotheke, 4 Kapseln pro Tag). Stellen Sie außerdem längerfristig Ihre Ernährung um: Gute Magnesiumquellen sind Weizenkeime, Hirse, Sesam, Leinsamen, Nüsse und Schokolade mit hohem Kakaoanteil. Und dann noch täglich einen Teelöffel Milchzucker, und es verbessert sich auch Ihre Magnesiumresorption.
Homöopathie
Bewährt hat sich beim nächtlichen Beinzucken das Kombinationspräparat „Zappelin“. Dosierung: 3-mal täglich 5 Kügelchen (Globuli).
Hirnleistungsstörungen: Wo sind die Schlüssel?
Die Hirnleistungsschwäche zeigt sich als gelegentliche Vergesslichkeit („Wo hab ich das Auto geparkt?“), Lernstörungen („Ich kann mir nichts merken!“) und Konzentrationsschwäche („Mir fällt es schwer, bei der Sache zu bleiben.“) Die Ursachen dafür können mannigfaltig sein. Wenn allerdings jüngere Menschen über Gedächtnisschwäche klagen, so stecken da meistens keine eigentlichen Hirnleistungskrisen dahinter, sondern andere Störungen wie Depressionen oder Angststörungen, die die Aufmerksamkeit allzu stark auf das Gedächtnis und dessen natürliche Schwächen ausrichten. Mit anderen Worten: Diese Menschen leiden weniger an Gedächtnisschwäche, als vielmehr daran, dass sie ihren natürlichen Gedächtnislücken zu viel Beachtung schenken.
Im Laufe des Alters wächst die Wahrscheinlichkeit für Hirnleistungsschwächen mit organischen Ursachen. Hierzu zählen vor allem Durchblutungsstörungen infolge von Arteriosklerose oder Bluthochdruck sowie die Alzheimer-Erkrankung, aber auch Infektionen, Schilddrüsenerkrankungen sowie eine Unterversorgung mit B-Vitaminen. Wann jedoch etwa eine Gedächtnisschwäche ein Fall für den Arzt wird, lässt sich pauschal nicht sagen. Denn jeder einzelne Betroffene wird durch diese Störung unterschiedlich beeinträchtigt; höchste Zeit für die ärztliche Konsultation wird es jedoch, wenn man seine alltäglichen Tätigkeiten nicht mehr richtig ausüben kann.
Hirn unter Feuer
Lange hieß es: „Zucker ist Nahrung fürs Hirn.“Der Satz ist richtig, führt jedoch zu falschen Schlüssen. Tatsache ist, dass die Zellen des Gehirns in der Tat überwiegend vom Zucker aus dem Blut leben. Eine weitere Tatsache ist jedoch, dass es denkbar ungünstig ist, dieses Zuckerbedürfnis über zuckerhaltige Süßwaren, Kekse, Kuchen oder Ähnliches zu decken. Denn der Einfachzucker in diesen Lebensmitteln schraubt den Blutzuckerspiegel derart akut in die Höhe, dass sich der Körper veranlasst sieht, mittels Insulin dagegen zu arbeiten. Der Zuckerspiegel sinkt dann wieder dramatisch ab - letzten Endes oft auf ein Niveau, das weit unter dem Ausgangsniveau liegt. Die Folge: Wir fühlen uns müde und erschöpft, die Konzentration sinkt gegen Null.
Die ideale Nahrung fürs Gehirn besteht nicht im Einfach-, sondern im Mehrfachzucker. Diese Polysaccharide sorgen für ein
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