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John Sincalir - 0969 - Mandragoros Geschöpf (1 of 3)

John Sincalir - 0969 - Mandragoros Geschöpf (1 of 3)

Titel: John Sincalir - 0969 - Mandragoros Geschöpf (1 of 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich von den weiter entfernt stehenden Erlen einen entsprechenden Ast oder starken Zweig abbrechen konnte, war die große Frage.
    Es gab eigentlich nur eine winzige Chance für den Mann. Er mußte sich drehen und trotz aller Widrigkeiten versuchen, wieder das Ufer zu erreichen, wo ich dann auf dem Boden lag und ihm meinen Arm entgegenstreckte.
    Die einzige Chance!
    Da bewegte sich mein Kreuz. Es war genau der Augenblick, wo Cursanos Kraft meinen Talisman erreicht hatte. Er stellte sich unter der Kleidung aufrecht. Zumindest war es ein Versuch, dies zu tun, aber die Kleidung hinderte ihn daran.
    Ich holte es hervor.
    Es kippte wieder nach unten. Die Kette hielt das Kreuz fest, so daß es vor meiner Brust baumelte, sich aber bewegte, denn die andere Kraft blieb bestehen.
    Es pendelte mal nach links, dann wieder nach rechts. Schlug aus wie der Zeiger eines Metronoms, stach nach vorn in die Höhe, kippte wieder zurück gegen meine Brust, was ich alles nur spürte, aber nicht sah, weil sich meine Augen auf Cursano und die Frau konzentriert hatten. Marion Kline hatte ihn jetzt erreicht und sich tatsächlich in seine Arme geworfen. Beide standen dort wie ein Liebespaar. Marion schmiegte sich tatsächlich an diesen größeren Mann.
    »Wir haben noch eine Rechnung offen!« rief ich ihm zu. »Nicht wahr, Cursano?«
    »Was willst du?«
    »Wir kennen uns!«
    »Ja.«
    »Und ich will mehr über dich erfahren!«
    »Nein, das ist …«
    »Doch!« Ich zog meine Waffe nicht. Ich hätte schießen können, aber ich wollte die Situation nicht verschärfen, denn wichtiger war der Mann vor mir im Sumpf.
    Unsere Stimmen waren verklungen. Nur Klines Atmen und Keuchen hörte ich. Er durchlitt Todesängste. So gern ich mich auch um Cursano gekümmert hätte, er war jetzt wichtiger. Ihn mußte ich einfach aus dieser Todesfalle herausholen.
    Dann kam mir Suko zu Hilfe.
    Links von mir tauchte er auf. Er hockte geduckt in diesem schwerfällig wirkenden Holzkahn, den er mit einer Stange oder einem Paddel weiterbewegte, so genau war das nicht zu erkennen.
    Aber er ruderte näher.
    Dabei ging er so leise wie möglich zu Werke, denn mir kam es vor, als tauchte er sein Paddel in einem verlangsamten Tempo ein. Ich hörte kein Klatschen, es spritzte auch kaum Wasser, er glitt heran, und dann zog er sein Ruder ein.
    Suko wollte die Hände frei haben.
    Während das Boot noch die letzten Meter über das Wasser hinwegglitt, um dann langsamer zu werden, nutzte Suko die Gelegenheit, um seine Beretta zu ziehen.
    Er hielt sie mit beiden Händen fest, während er auf Cursano anlegte. Der nahm ihn nicht zur Kenntnis oder hatte ihn nicht sehen wollen, denn ich war für ihn wichtiger.
    Suko saß im Boot. Sich hinzuknien, wäre fatal gewesen, da er sonst das Gleichgewicht verloren hätte. So hockte er auf der Ruderbank, die Arme vorgestreckt, die Mündung der Beretta zielte genau auf Cursano, und da es still war, hörte ich auch seine Worte. »Laß die Frau los, sonst bist du tot!«
    Was Cursano tat, bekam ich nicht mit, da ich die Gunst des Augenblicks nutzen wollte. Jetzt oder nie.
    Ich tauchte zu Boden. Ich rutschte den kleinen Hang hinunter wie auf einer Schleimspur. Dabei streckte ich meinen rechten Arm so weit wie möglich aus, und die Hand klatschte dabei auf das Wasser.
    Vielleicht hatte Kline das Geräusch gehört, jedenfalls drehte er sich mir zu.
    Ich schaute in sein schweiß- und tränennasses Gesicht und sagte ihm leise, aber durchaus hörbar:
    »Jetzt werden Sie genau tun, was ich sage, sonst frißt der Sumpf Sie tatsächlich …«
     
    *
     
    Kline bewegte sich zuerst nicht. Es kam mir schon so vor, als hätte er mich nicht gehört. Zudem hatte der Untergrund wieder an ihm gezerrt. Er war noch tiefer gesackt. Mit Sorge nahm ich zur Kenntnis, daß ihm der Sumpf schon bis zur Brust reichte.
    Es würde immer schwerer werden, aber wir mußten es packen. »Langsam, Mister!« keuchte ich. »Sie werden sich jetzt nur langsam bewegen und sich nach vorn beugen. Dabei strecken Sie, wenn möglich, Ihre Arme aus. Tun Sie um Himmels willen nur, was ich sage, dann haben wir noch eine Chance. Eine Leiter oder einen Ast kann ich Ihnen nicht besorgen. Sie müssen sich schon auf meine Hände verlassen. Ist das klar?«
    Er deutete so etwas wie ein Nicken an. Sein Mund stand offen. Er zitterte. Hoffentlich vergaß er seine Tochter und dachte nur an sich selbst. Auch ich schaute nicht zu ihr und diesem Cursano hinüber, aber ich hörte, wie er und Suko sprachen.
    Ich

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