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John Sincalir - 0971 - Ein Galgen für Morgana (3 of 3)

John Sincalir - 0971 - Ein Galgen für Morgana (3 of 3)

Titel: John Sincalir - 0971 - Ein Galgen für Morgana (3 of 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geworfen. Sie rollte den Hang hinab, wobei sie es noch schaffte, ihren Mantel auszubreiten und über sich zu decken. In der Dunkelheit bot sie kein gutes Ziel für unsere Waffen, und bevor es Suko noch einmal mit dem Stab probieren konnte, war sie wieder auf die Füße gekommen. Der Mantel umflatterte ihre Gestalt. Sie raffte ihn vor dem Körper zusammen und schlug die beiden Hälften dann zu.
    Mitten im Sprung war sie verschwunden.
    Zurück ließ sie zwei Geisterjäger, die sich bis auf die Knochen blamiert hatten. Ich hätte vor Wut in die Grasnarbe beißen können. Mich oder uns mit einem derartig billigen Trick reinzulegen, uns erst einzulullen und dann zuzuschlagen …
    Nein, das war nicht billig gewesen, das war schon äußerst raffiniert in Szene gesetzt worden.
    »Es ist meine Schuld«, flüsterte Suko. »Ich habe den Mantel gehalten. Ich hätte ihn dir geben sollen. Ich bin nicht richtig fit. Es war zuviel für mich.« Er berichtet in dürren Sätzen, was ihm unten am See widerfahren war.
    »Wer soll dir denn da einen Vorwurf machen, verflixt?«
    »Ich mir selbst, John.«
    Mit der rechten Hand winkte ich ab. »Hör mit dem Mist auf! Niemand ist perfekt.«
    »Aber was haben wir erreicht?«
    »Wir leben.«
    »Toll.«
    »Das ist immerhin etwas. Und wir haben ein Problem weniger, unsere Freundin Assunga nämlich.«
    »Und was ist mit Morgana?«
    »Das ist nicht mehr unser Problem«, sagte ich, »denn als ihr Schutzengel habe ich mich noch nie angesehen …«
     
    ENDE

 

    Die Prinzessin von Atlantis
     
    von Jason Dark
     
    Nicht schlaflos in Seattle, sondern schlaflos in London!
    So erging es vielen Menschen, die in dieser Nacht, in der das Wetter plötzlich umschlug, einfach nicht einschlafen konnten. Sie wälzten sich unruhig in den Betten, und draußen verschaffte sich der Sommer mit Brachialgewalt sein Recht. Er wischte die unnatürliche Kälte der letzten Wochen endgültig weg, um das andere Extrem folgen zu lassen: eine warme, schwüle Luft. Südwind, der über das Land blies und sich manchmal zu regelrechten Böen steigerte.
    Das war nichts für herz- und kreislaufkranke Menschen. In solchen Nächten waren die Notärzte häufiger unterwegs als sonst. Aber auch viele gesunde Menschen hatten ihre Probleme. Sie schwitzten in der Nacht, wenn sie vergessen hatten, das Fenster zu öffnen.
    Nächte wie diese kosteten Kraft. Man kam müder aus dem Bett, als man hineingegangen war. Das befürchtete auch Shao, die Chinesin, die seit Stunden wach im Bett lag und nicht einschlafen konnte …

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