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John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

Titel: John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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versuchte deshalb mit diesem Ziel einen Kontakt auf geistiger Ebene aufzunehmen.
    Nie zuvor hatte sie etwas von Sedonia gehört. Ganz im Gegensatz zu dem Eisernen, aber auch ihm war es nicht gelungen, die Geblendete zu finden.
    Geblendet und bestraft durch den Schwarzen Tod. Und trotzdem auf der Suche nach dem Glück.
    Kara glitt weiter. Obwohl sie das Schwert mit der goldenen Klinge festhielt, war ihr dies nicht mal bewußt, denn sie fühlte sich körperlich nicht mehr zugegen. Und trotzdem war sie nicht aufgelöst, sie hatte sich nur angepaßt.
    Nichts behinderte sie auf ihrer Reise. Weder geschlossene Tore, Mauern noch Wände. Sie glitt weiter in diese grenzenlosen Welten hinein. Sie suchte auf mentaler Ebene den Kontakt zu der blinden Prinzessin, verlor aber immer mehr den Mut, als sie merkte, wie schwierig es doch war.
    Nichts galt mehr.
    Die Leere war schrecklich.
    Nur sie durchflog die Dimension.
    Sedonia – immer wieder formulierte sie diesen Namen. Sie baute ihn auf, sie konzentrierte sich auf diese Gestalt, deren Aussehen sie nicht mal kannte, die aber trotzdem kein Trugbild war, sondern verschwunden im Strom der Zeiten und Dimensionen.
    Kara wollte die Lücke finden. Es mußte diesen Durchschlupf einfach geben, denn auch der Eiserne Engel hatte ihn gefunden.
    Wo trieb sie durch dieses gewaltige Meer? Kara war in der Lage, die Zeiten zu überwinden. Sie konnte zurück in die Vergangenheit gleiten, wieder hinein nach Atlantis, wo sie ihre Kindheit und auch Jugend verbracht hatte.
    Ob sie dort zu finden war? Wenn ja, dann würde sie möglicherweise erleben, wie der Schwarze Tod sie auf grausame Weise hatte blenden lassen.
    Nur – ob es etwas half, konnte sie nicht sagen.
    Aber sie merkte auch die Veränderung. Plötzlich war sie nicht mehr allein. Etwas umgab sie, das nicht sichtbar war. Ihre Konzentration hatte ausgereicht. Die Gedanken der großen Suche waren wie Wellen gewesen, die nun ein Ziel erreicht hatten.
    SEDONIA!
    Auf einmal stand der Name wie festgeschrieben vor ihren Augen. Kara hatte die letzte Grenze überwunden. Sie war der durch Raum und Zeit treibenden Person auf der Spur.
    Auf keinen Fall durfte sie die Konzentration und diese Spur aus den Augen verlieren.
    Die Schöne aus dem Totenreich suchte den Leitstrahl, der sie näher an die Person heranführte.
    Es war wichtig.
    Es mußte klappen.
    Und sie sah!
    Es war blitzschnell gegangen: Es hatte sie getroffen wie ein Schlag. Zugleich bekam sie das Energiefeld zu spüren, das sie umgab. Es war etwas ganz anderes, etwas, das aus einer gewissen Ferne zu ihr hingeschickt worden war.
    Sie bildete sich plötzlich ein, am gesamten Körper zu zittern. Etwas preßte sie zusammen, obwohl sie sich nicht körperlich vorkam. Aber da war einiges anders geworden, denn dieser Kontakt paßte nicht mehr in die Umgebung.
    Kara sah die andere.
    Es war kaum zu glauben, aber Sedonia schwebte vor ihr. Sie saß auf einem Kissen, und die Schöne aus dem Totenreich schaute auf den Rücken der anderen Person.
    Ja, das war sie.
    Sie wollte heran.
    Nichts klappte.
    Plötzlich war da die Mauer aus Energie, die für eine brutale Abwehr sorgte. Sosehr sich Kara auch bemühte, sie kam nicht näher. Sie fühlte sich nicht eingeschlossen, allerdings konnte sie dieses Gefängnis auch nicht völlig aus ihrem Kopf verbannen, denn sie wußte auch, daß es ein weiteres Gefängnis gab, in dem sich Sedonia bewegte.
    Beide waren voneinander getrennt. Obwohl auf Sichtweite, gab es diese beiden Kreise, in denen sie jeweils schwebten.
    Kara glitt immer wieder voran, um an einem bestimmten Punkt einfach abzuprallen. Diese von fremden Kräften geschaffene Distanz war für sie nicht zu überbrücken.
    Ob Sedonia ihre Bemühungen bemerkte, war nicht zu erkennen. Sie jedenfalls bewegte sich nicht, und Kara mußte nach verschiedenen Anläufen einsehen, daß sie keine Chance hatte.
    Noch ein letzter Versuch.
    Sie schwebte näher. Sie hatte sich so stark wie selten konzentriert – und sie bekam den Schlag mit, den sie als körperlichen Treffer natürlich nicht spürte, es ihr aber so vorkam, als besäße sie noch einen Leib. Nichts regelte die Schöne aus dem Totenreich aus eigener Kraft. Andere Mächte hielten sie gepackt und machten mit ihr, was sie wollten. Sie fühlte sich weggeschleudert und war nicht mehr in der Lage, überhaupt noch etwas aufzunehmen.
    Kara verlor den Kampf.
    Sie kam erst wieder zu sich, wobei sie noch ziemlich benommen war, als ihre Sinne wieder in der Lage waren,

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