Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

Titel: John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
sie etwas von ihm wollte, sondern er von ihr.
    Aber sie kam nicht zurecht.. Es war zuviel. Sie mußte einfach mit einem Menschen über das Phänomen sprechen. Dafür kamen jedoch nur wenige infrage: Sir James Powell ließ sie außen vor. Sie dachte an Jane Collins und Sarah Goldwyn. Zumindest Jane besaß einen Computer, an dem sie hin und wieder saß und das gewaltige Archiv der Horror-Oma Sarah Goldwyn vervollständigte.
    Die Conollys auch.
    An ihrem Namen blieben die Gedanken hängen. Okay, es war schon spät, aber Sheila und Bill hatten immer Verständnis für jemanden, der ja nicht grundlos anrief.
    Shao ging zum Telefon. Sie wählte. Dabei starrte sie auf die Tastatur, als könnten ihr die Zahlen eine Lösung geben.
    In den folgenden Augenblicken wunderte sie sich darüber, wie schnell bei den Conollys abgehoben wurde …
     
    *
     
    »Ich packe es nicht! Ich packe es einfach nicht!« rief Bill, als er Sheila vom Inhalt des Anrufes berichtet hatte. »Shao hat auf ihrem Bildschirm das gleiche Phänomen gesehen wie wir. Und auch sie kennt die Frau nicht. Sie kennt sie nicht.« Bill schüttelte den Kopf und ballte die Hände zu Fäusten.
    »Was willst du jetzt tun?«
    »Nichts.«
    Sheila lachte. »Das glaubst du doch selbst nicht. Es wird bestimmt eine lange Nacht werden.«
    »Das ist es jetzt schon«, sagte Bill. »Shao kommt her. Sie wollte sich sofort in ein Taxi setzen.«
    »Hat sie denn keinen Hinweis geben können?«
    »Nein, Sheila, überhaupt nicht. Was auf unseren beiden Bildschirmen ablief, war ein Rätsel. Wir haben ja nur eine Spur, das ist Kara, aber ich komme nicht an sie heran.«
    »Leider nicht.«
    »Kara und die blinde Person. Es gibt also eine Verbindung zwischen ihnen, und die lautet: Atlantis. Oder siehst du das vielleicht anders?«
    »Nein, jetzt nicht mehr.«
    »Eben.« Bill ging hin und her. Dabei schnippte er mit den Fingern. »Diese Frau ist nicht grundlos bei uns und Shao erschienen. Ich kann mir vorstellen, daß sie so etwas wie einen Hilferuf ausgesandt hat.«
    »Dann wäre sie gefangen.«
    Der Reporter nickte. »Davon können wir ausgehen.«
    »Aber wo gefangen? In der virtuellen Computerwelt? Ist sie Inhalt einer CDROM?«
    Bill hob die Schultern. »Vorstellbar ist eigentlich alles. Ich will nichts mehr ausschließen.«
    »Da bin ich gespannt.« Sheila nahm wieder Platz. »Und wenn Shao gar nicht gemeint worden ist, sondern Suko?«
    »Das hat sie auch gesagt.«
    »Nur ist der weit vom Schuß. Ebenso wie John.«
    Bill ballte die rechte Hand. »Keine Sorge, wir kommen schon allein damit zurecht.«
    Sheila lächelte. Es sah nicht optimistisch aus. Es war mehr ein nervöses Lächeln.
    Auch ihr Johnny war noch nicht zu Bett gegangen. Er kam zu ihnen, und beide sahen seinem Gesicht an, daß ihn irgend etwas störte. »Was ist los?« fragte seine Mutter.
    »Eigentlich nichts.«
    »Wieso? Was heißt das?« Bills Stimme klang unwillig.
    »Es ist nichts passiert, und das will mir eben nicht in den Kopf. Ich habe den Computer wieder eingeschaltet, aber, er hat mir keine Nachricht gesandt. Es war also nichts los, und das ärgert mich irgendwie. Sie ist verschwunden.«
    »Bei Shao auch«, sagte Bill.
    »Wie?« Johnny riß die Augen weit auf. Er war perplex. »Hat Shao das gleiche gesehen wie wir?«
    »So ist es, mein Junge.«
    »Und weiter, Dad?«
    »Nichts mehr, Johnny. Shao rief bei uns an, weil sie sich keinen Rat wußte. Sie wollte einfach mit jemandem reden, verstehst du? Schließlich ist sie allein. Was lag näher, als sich mit uns in Verbindung zu setzen, obwohl sie auch daran gedacht hat, Jane Collins anzurufen? Aber bei uns wurde sie fündig.«
    »Bei Jane nicht?«
    »Die hat sie nicht angerufen.«
    »Verstehe, Dad. Jetzt kommt sie her, nicht?«
    »Gut gefolgert. Wir werden sehen, ob sich in den nächsten Stunden noch etwas tut. Wir haben diese Unbekannte gesehen und auch Kara, die Schöne aus dem Totenreich.«
    »Weiter …!« forderte Johnny.
    »Es gibt eine Verbindung zwischen den beiden und auch eine zwischen Shao und uns.«
    »Klar, nur …«
    Es schellte. Dringend und in der nächtlichen Stille klang die Glocke überlaut.
    »Das wird Shao sein«, sagte Johnny. »Ich öffne die Tür.«
    »Nein, das mache ich.« Bill drängte sich an seinem Sohn vorbei. »Es kann nicht Shao sein, denn geflogen ist sie bestimmt nicht.«
    »Wer dann?«
    »Werden wir gleich sehen, Johnny.« Bill war vor der Haustür stehengeblieben. Er schaute durch den Spion und zuckte zurück, weil der Besucher bereits

Weitere Kostenlose Bücher