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John Sinclair - 0978 - So jagten wir Shimada

John Sinclair - 0978 - So jagten wir Shimada

Titel: John Sinclair - 0978 - So jagten wir Shimada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die beiden Wurfsterne tödlich genug waren, und sie wären es sicherlich auch gewesen.
    So aber reichte die heilende Macht des Handschuhs aus, um auch die zweite Wunde zu schließen.
    Ein letztes Zucken noch. Yakup drehte die Hand weiter. Er spürte, wie sich die Wunde immer stärker schloß. Es würde kaum etwas zurückbleiben. Eine Narbe, aber nicht mehr.
    Dann war es vorbei.
    Keine Schmerzen mehr. Nur mehr das leichte Ziehen an den beiden verschiedenen Stellen, das aber ließ sich aushalten, und Yakup fühlte sich plötzlich großartig, obwohl er noch immer platt wie ein Fisch auf dem Grund der Mulde lag.
    Aber er war wieder da. Er würde wieder mitmischen, das stand einwandfrei fest. Nichts konnte ihn mehr daran hindern, sich dem verdammten Samurai des Satans zu stellen. Yakup war bereit, den Kampf aufzunehmen, und er würde in die Festung eindringen und versuchen, sie endgültig zu vernichten – und mit ihr Shimada.
    Aber er wollte nichts überstürzen. So blieb er noch für die Dauer einer Minute liegen und nutzte die Zeit, um den Handschuh wieder abzustreifen. Er steckte ihn zurück in die Tasche und strich noch einmal darüber hinweg, als wollte er sich bedanken.
    Dann richtete er sich auf.
    Es klappte wunderbar. Nicht der leichteste Schwindel überkam ihn. Er konnte sich aufrecht hinsetzen und auch sitzenbleiben. Dann drehte er den Kopf zur Seite und sah den Bewuchs am oberen Rand der Mulde. Was dahinter lag, konnte er nicht einsehen.
    Er drehte sich.
    Die Krone der Ninja lag neben ihm. Sein Blick fiel darauf, und er setzte sie wieder auf.
    Yakups Gestalt verschwand. Ein winziges Nachflimmern war noch zu sehen, dann gab es ihn nicht mehr. Auch das Schwert hatte er mitgenommen. Nur steckte er es nicht mehr ein, sondern behielt es in der rechten Hand. Ein zweites Mal würde ihn der verdammte Samurai nicht mehr überraschen, das stand für ihn fest.
    Gebückt überwand Yakup Yalcinkaya den Hang der Mulde mit einem Schritt. Er blieb stehen, sein Blick glitt sofort dorthin, wo die Festung stand.
    Nein, gestanden hatte.
    Es gab sie nicht mehr.
    Das heißt, es gab sie schon, und selbst Yakup, der sich auskannte, war von der Veränderung überrascht.
    Die Festung hatte sich dem Willen der lebenden Legende gefügt und sich so verändert, wie sie es haben wollte. Sie sah aus wie ein übergroßes und gewaltiges T. Es stand auf einem dunklen Fuß, der sich nach oben hin zu einer Plattform verbreiterte, die auch Menschen genügend Platz bot, ohne daß sie Angst haben mußten, in die Tiefe zu stürzen.
    Dort standen zwei.
    Suko und John!
     
    *
     
    Und wir hingen fest.
    Dieser verfluchte Boden war zu einer morastigen Schicht geworden, die unsere Schuhe umklammert hielt und dazu auch noch die Knöchel. Das hatte sich nicht verändert.
    Natürlich hatten wir versucht, uns aus dieser Falle zu befreien. Es war uns nicht möglich gewesen.
    Shimada hatte genau gewußt, was er tat. Er diktierte die Regeln.
    »Was haben wir gewonnen?« fragte Suko. Der Sarkasmus in seiner Stimme war nicht zu überhören.
    »Zumindest wissen wir jetzt, daß uns dieser Samurai des Satans überlegen ist.«
    »Soll das so bleiben?«
    »Sicherlich nicht.«
    »Wenn ich mir vorstelle, daß wir noch immer in dieser verdammten Festung stecken, könnte ich glatt durchdrehen«, sagte Suko. »Ich hoffe nicht, daß es meine Pläne stört.«
    Darauf hatte ich ihn ansprechen wollen. »Du willst ihm tatsächlich die Dämonenpeitsche überlassen?«
    »Ja, das werde ich.«
    Ich verdrehte die Augen. Es gefiel mir überhaupt nicht, und ich sagte: »Verdammt, Suko, das ist …«
    »Diesmal mein Spiel, John.«
    Ich wußte, wann sich Suko entschlossen hatte. Und diesmal duldete er keinen Widerspruch. Also hielt ich den Mund und konzentrierte mich stärker auf die Umgebung.
    Sie blieb gleich. Es gab keine Veränderungen. Über die Insel wehte der Wind. Er spielte mit dem Gras, er kämmte es, er ließ die Blätter an den Zweigen zittern.
    Es war alles okay. Es war alles wunderbar. Ein Schauspiel der Natur, auch die Bewegungen der Wolken am Himmel, aber der Schatten, der vor uns über den Boden glitt, gehörte nicht dazu.
    Er war auch nicht entstanden, weil sich der Standort der Sonne plötzlich verändert hatte. Er war einfach da, und den Grund konnten wir sehen, wenn wir nach unten schauten.
    Es lag an dem Gebilde.
    Das hatte sich plötzlich verändert. Es glitt wie ein breiter Streifen aus dunklem Tuch über den Boden hinweg.
    Wir wußten Bescheid. Die Festung

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