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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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als vorher folgten sie der Gruppe. Zu sehen war sie noch nicht aber das änderte sich wenig später. Das Savannengras wuchs inzwischen nur noch hüfthoch. Glücklicherweise gab es aber zahlreiche hochgewachsenen Grasinseln und auch Büsche hinter denen sie sich verstecken konnten. Diesmal war es Joy der die Czaart-Gruppe zuerst ausmachte.
    "Dort hinten sind sie." Flüsterte er Zirkon zu, obwohl die Käfer noch viel zu weit entfernt waren um ihn überhaupt zu hören.
    "Sie scheinen sich getrennt zu haben." Antwortete Zirkon.
    Tatsächlich schien die Gruppe größer geworden zu sein. Aber das täuschte auf dieser Entfernung nur. Die Czaarts hatten sich getrennt. Anscheinend suchten sie etwas.
    "Wir bleiben lieber etwas zurück." Sagte Joy. "Sie scheinen etwas bestimmtes zu suchen."
    "In den Büschen dort hinten sollten wir sicher vor einer Entdeckung sein." Antwortete Zirkon.
    Die Büsche erwiesen sich als gutes Versteck und boten einen sehr guten Beobachtungsplatz. Sie bestanden aus dicken Ästen auf denen Joy und Zirkon noch in drei Metern Höhe einen sicheren Platz fanden. Von hier oben aus hatten sie einen ausgezeichneten Blick auf die etwa zweitausend Meter entfernte Czaart-Gruppe.
    "Sie scheinen gefunden zu haben was sie suchten." Informierte Zirkon ihn.
    "Kannst Du sehen was sie gesucht haben?" Fragte Joy ihn.
    "Nein." Antwortete Zirkon. "Die Entfernung ist zu weit."
    Angestrengt sah Joy zu den Czaarts hinüber. Aber so sehr er sich auch anstrengte, er konnte nichts genaues erkennen. Und näher an die Gruppe konnte sie auch nicht herankommen. Dieses große Gebüsch war das der Gruppe am nächsten.
    "EINE UMSCHALTUNG AUF FERNSICHT IST MÖGLICH." Informierte ihn plötzlich seine Kybernetik.
    Was meinte seine Kybernetik denn da mit. Umschaltung auf Fernsicht? Ob es so etwas ähnliches war, wie er es zu Beginn seiner Odyssee auf dem Hochplateo der Nachtregion Squill erlebt hatte? Damals hatte seine Kybernetik seine Sichtweise einfach auf Infrarotsicht umgeschaltet. Wenn eine Fernsicht auch möglich wäre dann konnte er beobachten was die Czaart-Gruppe tat.
    "Auf Fernsicht umschalten." Dachte er konzentriert.
    Übergangslos veränderte sich sein Gesichtsfeld. Die Czaart-Käfer erschienen plötzlich ganz nah. Es war so als ob er durch ein Fernglas sah. Er informierte Zirkon kurz was seine "Magie" ihm gerade ermöglichte und widmete sich dann dem Treiben der Czaarts.
    Sie befanden sich ganz in der Nähe von einem Steinkreis. Joy wurde unwillkürlich an Stonehenge erinnert. Nur das dieser Steinkreis viel kleiner war. Es waren im ganzen nur sechs Steine die in einem regelmäßigen Kreis auf einem Hügel standen. Irgendwie kam er Joy bekannt vor. Im inneren des Steinkreises lag eine Steinplatte auf dem Boden. Die Czaarts standen am Rande des Steinkreises und leerten einige Tragebeutel. Nur mit Mühe konnte Joy erkennen das es Früchte waren. Immer wieder schob sich der Chitinpanzer eines Czaarts davor.
    Joy erzählte Zirkon währenddessen das was er sah. Zirkon konnte sich aus dem seltsamen Verhalten der Czaarts auch keinen Reim machen. Das sie sich auf einem Larvenbeutezug waren schied jedenfalls aus. Je mehr Joy beobachtete um so mehr
musste er an eine Opferzeremonie denken. Inzwischen hatten die Czaarts die Früchte in kleinen Holzschalen gefüllt, die nun einer der alten Czaarts in den Steinkreis brachte und auf die Steinplatte stellte. Danach entfernte er sich wieder.
    Alle anderen Czaarts verteilten sich nun rund um den Steinkreis herum. Jeweils einer der Czaarts richtete sich an einem der sechs Steine auf. Was er dabei tat konnte Joy nicht erkennen. Das einzige was er mitbekommen konnte war, das die Früchteschalen plötzlich verschwanden. Eben waren sie noch da und in der nächsten Sekunde nicht mehr. Da sie niemand sie plötzlich weggenommen hatte und sich auch im Boden kein Loch auftat, blieb nur eine Erklärung übrig.
    "Ein Transmitter!" entfuhr es Joy erstaunt. "Fernsicht ausschalten."
    Er hatte Mühe Zirkon zu erklären was ein Transmitter war. Theoretisch wusste er was ein Transmitter tat aber erklären konnte er es nicht.
    "Die Dinge die durch einen Transmitter verschwinden tauchen an einer anderen Stelle wieder auf." Erklärte er gerade. "Und zwar ohne Zeitverlust über große Entfernungen."
    "Es handelt sich also um einen magischen Weg?" Versuchte Zirkon zu verstehen.
    "So etwas ähnliches." Antwortete Joy.
    Der Zek verstand einfach nicht die Funktionsweise eines Transmitters. Also nannte er es einfach

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