Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
Vom Netzwerk:
noch vom Gespinstdach der Bäume tropfte. Nachdem er dann noch ein kleines Feuer, trotz der allgegenwärtigen Nässe, entfachen konnte wurde es sogar etwas gemütlich. Am Spieß geröstete Cromaculen2 taten dann den Rest. Joy fühlte sich wieder gut.
    In seinem Rucksack suchte er dann nach den restlichen Kleidungsstücken. Daraus nähte er sich einen Lendenschurz. Zu mehr reichte es leider nicht. In Zukunft musste er lernen Kälte oder Hitze auszuhalten. Zirkon sah ihm bei der Arbeit neugierig zu. Er hatte Jomikel schon des öfteren nähen sehen aber ihn faszinierte jedes Mal die kleine Nadel die Jomikel dazu benutzte. Einmal hatte Zirkon die Nadel sogar als kleines Schwert bezeichnet.
    Nachdem sein Lendenschurz fertig war probierte er ihn aus. Er schien zu passen. Er hatte einen kleinen Streifen Stoff als Gürtel daran angebracht, der seine anderen Waffen wie Messer oder Shuriken3 hielt. Sein Schwert trug er ja mittels des Geschirres über dem Rücken. Für die Füße hatte er ja noch die Fellstiefel, die er sich im Hochland von Squill4 angefertigt hatte. Sie hielten noch.
    Dann machte sich sein gefüllter Magen bemerkbar und Joy dämmerte langsam ein. Zirkon saß immer noch am Feuer und blickte wachsam in den Wald hinaus. In dem Bewusstsein ausreichend geschützt zu sein schlief er ein.
    Ein beharrliches rütteln weckte ihn wieder. Zirkon hielt ihm den Mund zu und deutete in den Wald.
    "Czaarts". Flüsterte er leise.
    So sehr Joy auch in den Wald sah, er konnte nichts sehen.
    "DIE CZAARTS BEFINDEN SICH HUNDERT METER ENTFERNT."
    Dann konnte er sie ja auch nicht sehen. Die Sichtweite hier im Wald betrug, durch das dichte Unterholz, höchstens vier bis fünf Meter. Zirkon musste ein verdammt gutes Gehör haben.
    "POSITIV."
    Nach Zirkons Information mussten es mehrere Czaarts sein.
    "SECHSUNDDREIßIG."
    Anhand von Zirkons Blickrichtung konnte Joy verfolgen wohin sich die Gruppe der Czaarts bewegte. Sie kamen dem Lagerplatz nicht näher. Zum Glück. Er hatte nicht die Absicht auf einen Kampf. Beim letzten mal waren es nur zehn Czaarts gewesen und ohne die Hilfe seiner Kybernetik wäre er jetzt Tod. Wohin war die Gruppe unterwegs?
    "Können es Sammler sein?" Fragte Joy seinen Weggefährten.
    "Nicht in solch einer großen Gruppierung." Antwortete Zirkon. "Sammler sind immer zu zweit oder zu dritt unterwegs. Ich habe jedenfalls noch nie eine größere Sammlergruppe gesehen."
    "Vielleicht Krieger?"
    "Das wäre möglich."
    Joy's Neugierde wurde geweckt. Wohin waren die Czaarts unterwegs? Wenn es wirklich Krieger waren, dann hatten sie auch Lichtwerfer1 dabei. Joy hatte immer noch die Absicht solch einen Lichtwerfer, der nichts anderes als ein Laser war, zu erbeuten. Vielleicht bot sich hier eine solche Chance. Außerdem konnte er so mehr über diese intelligenten Käferwesen erfahren.
    "Folgen wir ihnen." Gab Joy Zirkon seinen Entschluss bekannt. "Mal sehen wo sie uns hinführen. Vielleicht können wir einen der Lichtwerfer erbeuten."
    "Gute Idee." Antwortete Zirkon und erhob sich geräuschlos.
    Ohne viele Geräusche brachen sie auf. Zirkon übernahm mit seinem besseren Gehör die Führung. Sie näherten sich schon bald dem Pfad den die Gruppe der Czaarts hinterlassen hatten. Die großen Käfer brauchten keine Rücksicht auf das Unterholz des Waldes zu nehmen. Ihre Körperpanzer wurden so ziemlich mit allem fertig. Das Ergebnis ihrer Wanderung war ein breiter Pfad durch den Wald. Sie folgten ihm. Je näher sie der Gruppe kamen um so mehr hörte Joy das Unterholz knacken und brechen. Die Czaarts brachen rücksichtslos durch den Wald. Mit ihrem Chitinpanzer und ihrer großen Körperkraft auch gar kein Problem.
    "Langsamer." Flüsterte Joy Zirkon zu.
    Zu sehen waren sie zwar noch nicht aber dafür sehr gut zu hören. Hoffentlich kam keiner der Czaarts auf die Idee stehen zu bleiben. Denn dann würden sie entdeckt werden. Stundenlang folgten sie der Gruppe in ausreichenden Abstand. Als der Wald immer lichter wurde vergrößerten sie den Abstand etwas. Die Spur selbst konnten sie nicht verlieren. Dafür war sie zu auffällig.
    "Der Wald hört bald auf." Flüsterte Zirkon als die Baumabstände immer größer wurden. "Was machen wir dann?"
    "Ich weiß es noch nicht." Antwortete Joy. "Es kommt auf das Gelände an ob wir ihnen weiter folgen können."
    Zwei Stunden später standen sie, gut verborgen im Gebüsch, und beobachteten wie die Gruppe der Czaarts in südöstlicher Richtung in der Savanne verschwand. Östlich von ihnen lag ein

Weitere Kostenlose Bücher