Jomikel
bestimmten Bewegungsübung warf er das kleine Holzstück zwischen zwei der Holzstapel.
Als die Czaart-Wachen das Geräusch des fallenden Holzstückes hörten wandten sie den Kopf und begannen dann die Ursache zu suchen. Joy warf sich durch die jetzt brüchig gewordene Käfigstelle, rollte sich ab und verschwand zwischen den Holzstapeln. Zirkon folgte ihm nur Sekundenbruchteile später. Zwischen den Holzstapeln blieb Joy stehen, stellte sich mit dem Rücken an den Stapel und faltete die Hände vor sich. Dann sah er kurz nach oben und grinste Zirkon an.
Jetzt wusste Zirkon plötzlich, was Jomikel gemeint hatte. Für die Czaart-Wachen waren sie tatsächlich zwischen den Holzstapeln verschwunden. Und sie würden auch nicht auf der anderen Seite zum Vorschein kommen. Allerdings war ihm noch nicht ganz klar, wie Jomikel die Czaarts davon abbringen wollte, auf den Holzstapeln nach ihnen zu suchen.
Im Dorf der Czaarts begann ein Gewimmel. Zur Vorsicht hatte Joy und Zirkon den ursprünglichen Holzstapel verlassen und es sich auf einem anderen gemütlich gemacht. Hier lagen sie nun, geschützt vor Blicken von unten und warteten auf eine Gelegenheit das Dorf endgültig zu verlassen. Nach Joy's Überlegungen mussten die Czaarts annehmen, das sie das Dorf verlassen hatten. Und tatsächlich wurden eine Anzahl von Czaart-Kriegern in die nähere Umgebung geschickt. Zum Glück für sie auch die Wache auf dem Hügel. Sie war die einzige Schwachstelle des gesamten Planes gewesen.
Joy und Zirkon benutzten diese Gelegenheit und schlichen sich zu einer Hütte, in der Joy ihre Waffen vermutete. Als sie sie erreichten wurden sie doch noch von einem der Czaarts entdeckt. Joy huschte trotzdem in die Hütte, griff sich ihre Waffen und war schon wieder draußen. Kaum hatte Zirkon seine Waffe wieder wollte er sich auf die angreifenden Czaarts stürzen. Aber Joy zog ihn an der Hütte vorbei aus dem Dorf.
Kaum waren sie außer Sichtweite, änderten sie die Fluchtrichtung und versteckten sich kurz darauf in einem dichten Gebüsch. Die Czaart-Krieger rannten an ihnen vorbei. Aber leider nicht alle wie Joy gehofft hatte. Er hatte eigentlich vorgehabt die Hütte noch einmal aufzusuchen und sich zwei der Lichtwerfer zu schnappen, die er darin entdeckt hatte. Aber das konnte er nicht wenn einige der Czaarts bei der Hütte blieben.
Stunden später hatten sie sich langsam aber unentdeckt weiter vom Dorf der Czaarts entfernen können. Trotzdem waren sie noch nicht außer Gefahr.
"Warum durfte ich den Czaart-Krieger nicht angreifen." Zischte Zirkon Joy an.
"Einen Gegner sollte man erst studieren bevor man ihn angreift." Antwortete Joy ihm. "Vielleicht können wir die Czaarts zu Freunden machen!"
"Zu Freunden??"
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Die geheimnisvollen Steine
Jomikel Teil 7
Kapitel 1
Es wurde immer dunkler und auch kälter je tiefer sie in den Wald der Nachtregion Zelph eindrangen. Zudem wurde auch das Unterholz immer dichter. Ihre Wandergeschwindigkeit sank von Stunde zu Stunde. Zirkon ließ sich davon jedoch nicht beirren. Er kannte nichts anderes. Aber Joy fluchte bei jedem Sturz. Der Sturz auf den weichen Waldboden war nicht einmal so schlimm. Schlimmer war der nasse Dreck. Es hatte erst vor kurzem geregnet und der Boden schwamm noch vor Nässe. Seine Kleidung war inzwischen völlig hin.
Zirkon hatte es da besser. Er trug überhaupt keine Kleidung. Nur zahlreiche Narben. Einige waren sogar noch nicht richtig verheilt. Auch Joy trug zahlreiche frische Narben am Körper. Bekommen hatten sie sie beim letzten Zusammentreffen mit einem Clan der Czaarts1. In Zukunft würde er ihnen soweit es ging aus dem Weg gehen. Es waren wirklich schreckliche gute Kämpfer.
"Pause." Ächzte Joy. "Ich muss mir etwas wegen meiner kaum noch vorhandene Kleidung einfallen lassen."
"Warum trägst Du überhaupt welche?" Fragte Zirkon neugierig zurück. "Schützt Deine Haut dich nicht gut genug vor dem Wetter?"
"In früheren Zeiten war das mal der Fall gewesen. Aber seit dem Zeitalter der Zivilisation wurde es immer mehr nötig Kleidung zu tragen. Im Laufe der Jahrhunderte veränderte sich dann die Haut des menschlichen Körpers und wurde immer anfälliger gegen Kälte und Hitze." erzählte Joy. "Aber hier werde ich wohl oder übel ohne Kleidung auskommen müssen. Ich habe nämlich keine mehr."
Nach kurzer Suche fand Zirkon einen alten abgestorben Baum in deren Höhlung sie sich vor den Gefahren des Waldes verstecken konnten. Zudem hatten sie hier Schutz vor dem Regen, der immer
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