Josef und Paul - Eine Landliebe nach Stundenplan (German Edition)
unheimlich kraftvoll, ehrlich und rein. Seine Lenden brannten wie Feuer auf meiner Haut. Ich spürte das schnelle Ziehen und Hämmern und Schleudern und Schwungholen. Sein Tempo erschöpfte mich und gab mir gleichzeitig neue Kraft.
Sepp war der schönste, erotischste und stärkste Mann der Welt, so potent und königlich. Er war die Erfüllung meines Traumes. Ich wurde tatsächlich in den Liebeshimmel gefickt.
Ich dachte daran, wie verlockend es wäre, meinen Wienaufenthalt um ein paar Tage zu verlängern. Dieses Abenteuer hätte ich am liebsten jede Nacht erlebt. Was wäre, wenn ich Sepp mit nachhause nehmen würde? Ich denke, ich müsste mir mindestens zwei Wochen Urlaub nehmen und diese im Bett mit ihm verbringen, einfach um unsere animalischen Instinkte und sexuellen Gelüste auszuleben. Mann, dieser Kerl konnte ficken! Lange Zeit hatte ich wegen der Trennung von Richard geweint und gelitten, aber nun war das alles vergessen. Sepp zeigte mir einen völlig neuen Lebensstandard, eine bessere Lebensqualität. Ich fühlte, wie sich Stress und Sorgen abbauten. Ich fühlte mich frei, sexy und jung.
Sepp beherrschte sein Handwerk wie kein anderer. Sein Körper bearbeitete meinen mit vitaler, unerschöpflicher Intensität. Er begann zwischen den Stößen längere Pausen zu machen und katapultierte seinen Schwanz dann umso stürmischer in meinen Darm. Mir entfuhr ein lautes Grunzen, das Stechen wurde immer unangenehmer. Sein bestes Stück hatte die letzten, unerforschten Winkel meiner Innereien eingenommen.
Die Matratze quietschte wie tausend rostige Sprungfedern. Ich krallte die Finger in den Polster, drückte den Stoff gegen mein Gesicht und rief alle Engel und Heiligen an, um mir beizustehen. Sepp schien wilder und gewaltsamer zu sein als jemals zuvor. Sein Atem ging ungleichmäßig. Er strengte sich irrsinnig an. Ich wollte dieses überragende Gefühl nie wieder verlieren. Ich explodierte.
Meine Ejakulation beschränkte sich auf ein paar Tropfen Samenflüssigkeit, nicht weiter erwähnenswert. Sepp bemerkte es natürlich nicht. Sein Interesse galt seiner eigenen Befriedigung – und das liebte ich an ihm. Dieser noch nie gebrochene Stolz, dieser Funke an Selbstbewusstsein und Tatendrang, eine geniale Mischung.
Sepp setzte kosmische Kräfte frei, als er in den Endspurt ging. Sex war nun nicht mehr nur Geschlechtsverkehr, sondern der Austausch von Leben, gemeinsamen Zielen und Träumen. Ich fühlte mit ihm mit, kostete die Spannung aus, schwebte über unsere Herzen hinweg. Ja, ich liebte ihn und ich werde ihn immer lieben. Das war alles, woran ich dachte, als Sepp das Kondom mit Sperma füllte. Würde ich je wieder so glücklich sein?
Wie spät war es? Hatte jemand unsere Schreie gehört? Sepp entfernte den Gummi und rollte sich zur Seite. Er befühlte seine heiße Stirn und atmete tief ein und aus. Wenn der Orgasmus vorüber ist, findet man nur schwer Worte, um das eben Geschehene zu beschreiben. Deshalb dachte ich, es sei besser, nichts zu sagen. Ich hätte ihn gerne geküsst, blieb aber reglos liegen. Nicht einmal ein Vulkanausbruch hätte so viel Energie freisetzen können, wie es der Sex zwischen uns getan hatte.
Wie lange würde er noch in Wien bleiben? Dürfte ich die Nacht in seinen Armen verbringen? Wann musste er in der Früh wieder aus den Federn? War ich gut gewesen? Hatte er das Vergnügen gefunden, das er gesucht hatte? Warum war es nur so schön, eine der sieben Todsünden zu begehen, Wollust?
Würde Sepp sein Leben verändern, nur um mit mir zusammen zu sein? Wer war der Schüler, der gerade in seiner Gunst stand? Würde er ihm von mir erzählen? Ich wollte es wissen.
„Wie heißt der Junge, mit dem du zuletzt geschlafen hast?“ Meine Stimme klang müde, verbraucht.
„Andreas. Er ist 16, ein junger Adonis. Ich habe ihn mittlerweile schon vier Mal gefickt. Er hat ein verdammt enges Loch.“ Sepp sprach über diese Liaison so ungeniert, als hätte es die vergangenen Minuten und Stunden zwischen uns nie gegeben. Ich war froh über seine Ehrlichkeit.
„Warum fluchst du so gerne?“ Ich dachte über meine Frage nach. „Vergiss es. Ich will nur wissen, ob du wieder mit ihm schlafen wirst.“
Die Stille senkte sich über uns wie ein Himmel, der auf die Erde fällt.
„Ja, vermutlich schon. Warum auch nicht? Auch Lehrer brauchen Spaß in ihrer Freizeit.“ Sepp antwortete klar und deutlich. Er hatte die Hände im Nacken verschränkt und starrte die
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