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Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Titel: Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Winter
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Sie bei sich selbst, arbeiten Sie an Ihrer eigenen inneren Ruhe und Gelassenheit. Dann werden sich viele Menschen zu Ihnen gesellen, um zu innerem Frieden zu gelangen.
    In dieser Ruhe können Sie Menschen mitnehmen und ein Stück auf ihrem Weg begleiten.
    Lesen Sie dieses Buch auch zwischen den Zeilen. Sie werden viele Impulse und Möglichkeiten zur Umsetzung finden, um sich mit kleinen Auszeiten ganz persönliche Oasen zu schaffen.
    Lassen Sie uns diese Welt gemeinsam in ein kleines Paradies verwandeln.

3. So lebt Personalchef Robert Ballmer
     
    Robert Ballmer ist Personalleiter in einem amerikanischen Konzern der Zulieferindustrie für Flugtechnik. Alliventi, so heißt der Konzern, beschäftigt weltweit fast 800.000 Mitarbeiter. Davon sind 13.800 in Frankfurt, dem Standort, für den Robert Ballmer zuständig ist, tätig.
    Robert ist zweifacher Familienvater, 45 Jahre alt und kurz vor dem Burnout.
    Er liebt seinen Job, hat jedoch das Maß der Dinge zwischen Anspannung und Entspannung schon lange verloren. Die Anforderungen werden von Tag zu Tag größer. Es scheint, als ob es kein Entrinnen aus dem Hamsterrad gäbe.
    Bereits mit 40 stellten sich die ersten gesundheitlichen Probleme ein. Schon damals wusste er, dass er an seinem Stresspensum und dem eigenen Empfinden den Stresssituationen gegenüber etwas ändern müsste. Doch was? Es gab einige Stressbewältigungskurse bei Alliventi. Aus seiner Sicht waren das so eine Art Lebens-beratungskurse. Eigentlich nur was für Frauen – nichts für richtige Männer. Atemtechniken, Meditationskurse, Yoga und Tai Chi wurden ebenfalls angeboten. Hin und wieder war sogar etwas wie progressive Muskelentspannung nach Jacobson und autogenes Training im Programm.
    Doch alles nichts für Robert. Ein richtiger Mann kann doch mit so was nichts anfangen. Man hat ja schließlich seine Arbeit zu erledigen. Für die Mitarbeiter ist das empfehlenswert, doch für den Chef des Ladens – nein, der hat das nicht nötig. Was sollen denn da die Kollegen denken? Das sähe ja fast so aus, als ob der Chef seine Arbeit nicht bewältigen könne.
     
    Eines Tages landete Robert mit gerade mal 40 Jahren auf
    der Intensivstation. Seine Frau Sandy hatte ihn nachts im Badezimmer gefunden. Wimmernd und zitternd lag er auf den kalten Fliesen. Geschockt, aber nicht überrascht, rief sie den Notarzt. Ihr war schon lange klar, wohin die Reise ging. Oft hatte sie ihn darauf hingewiesen, einen Gang runter zu schalten. Hin und wieder eine Auszeit zu nehmen. Sich einmal wieder an der Natur zu erfreuen. Mit den Kindern etwas zu unternehmen. Doch Robert konnte nicht anders. Er schien wie ferngesteuert. Manchmal hatte Sandy das Gefühl, dass es sich nicht mehr um den Mann handelte, den sie einst geheiratet hatte.
    Sandy ließ Robert ins Krankenhaus einliefern.
    Die Ärzte stellten Probleme mit der Bauchspeicheldrüse und ein Herzkammerflimmern fest.
    Stressbedingt – sie stehen kurz vor dem Herzinfarkt, so die Aussage des Oberarztes.
    Naja, eigentlich nichts Neues für Robert, doch bisher waren es immer seine Mitarbeiter, die davon betroffen waren. Er war immer der Meinung gewesen, ihm könne so was nicht passieren. Tief in seinem Innersten hatte er es jedoch schon lange geahnt.
     
    Mittlerweile sind 5 Jahre vergangen. Robert ist 45. Das Maß der Arbeit ist mehr geworden, die Anforderungen steigen täglich. Mehr Kontrolle, mehr Statistik, mehr Schulungen, längere Arbeitszeiten. Schreibkram, Schreibkram und nochmals Schreibkram. Audits, Meetings, Fortbildungen, Prüfungen und allerlei Qualifikationen, die vom Mutter-konzern vorgeschrieben wurden, zogen sich durch die Wochen des Jahres.
    Robert weiß sehr wohl, wie sinnlos manches ist, was er über sich ergehen lassen muss. Doch was soll er tun? Was könnte er ändern? Außerdem hat er gar keine Zeit, um darüber nachzudenken.
    Häufig sagte er zu seiner Frau: „Schatz, aus der Schleife komme ich nicht raus, selbst wenn ich wollte. Wir sind vom Hauptsitz New York gesteuert, die Vorgaben müssen erfüllt werden. Sonst rollen Köpfe. Wer da nicht funktioniert, geht. Und das in hohem Bogen. Hast du eine Ahnung, wovon wir dann die Hypothek für das Haus finanzieren sollen? Wie wir die Kosten für die Leasingraten der Autos decken könnten und woher der Rest für unseren Lebensunterhalt kommen könnte? Mir fällt derzeit auf jeden Fall nichts Besseres ein. Ich hab keinen blassen Schimmer, wie ich das ändern könnte.“
     
    Für Robert beginnt der Tag morgens um

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