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Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Titel: Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Winter
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Personalleiter von 13.800 Mitarbei-tern. Was sollte das Ganze eigentlich?
    War es nicht genug, dass er hier im Krankenhaus im Wachkoma lag, nein, nun führte er auch noch absolut nutzlose Selbstgespräche. Dabei wartete ein Berg Arbeit auf ihn. Die nächsten Audits standen vor der Tür. Ach, und ja, die Liste – um Himmels willen, die Liste, die sein Chef haben wollte, die Vorbereitung auf die bevorstehende Kurzarbeit! Die hatte er auch nicht mehr fertig bekommen.
    Oh nein, was sollte sein Chef von ihm denken.
    „ ,Weichei‘ wird er denken“, fiel ihm JOY ins Wort. „,Weichei‘, was sonst.“
    Entsetzt schloss Robert seine Augen und fiel mit dem letzten Wort von JOY – Weichei – in einen tiefen Schlaf.
     
    Sandy hatte die Situation in den letzten Minuten beobachtet. Sie wusste zwar nicht, was in Roberts Kopf vorging, sie hatte jedoch mitbekommen, dass ihr Robert irgendwie nicht ganz abwesend war. Irgendwie war er nicht hier und nicht da. Nicht im Gestern, nicht im Heute und vielleicht schon im Morgen. Das kam ihr bekannt vor. So kannte sie ihn, das war ihr Robert.
     
    In diesem Tiefschlaf trat JOY wieder in Roberts Leben.
     
    „ Robert“, sprach JOY.
     
    „ Ja, was ist?“, fragte Robert.
     
    „ Ich bin dein Selbst, ich bin das, was du wirklich willst. Ich bin die Stimme deines Herzens. Ich bin jegliche Schwäche und jede Stärke in dir. Ich bin dein tiefster Wunsch und deine größte Abneigung. Ich bin alles was ist. Die Wahrheit in ihrer Wahrhaftigkeit. Ich bringe in dir alles zum Vorschein, was du stets verbergen wolltest und bis heute konntest. Jegliche Charaktereigenschaft ist in mir manifestiert. Durch mich kannst du das wahre Leben erfahren. Durch mich wirst du wissen, was du wirklich willst.“
    „ Was ich wirklich will?“, fragte Robert. „Schon wieder dieser meditative Schwachsinn.“
    „ O.k. – wir können uns auch in ein paar Jahren wieder sprechen“, entgegnete JOY. „Dann geh ich erst mal wieder.“
    „ Nein, nein“, flehte Robert JOY an. „Bleib, bitte bleib. Hilf mir, zeig mir den Weg. Zeig mir, wohin ich will, warum ich hier bin und vor allem, was das alles soll, was wir Menschen hier auf diesem Planeten verursachen.“
    „ Du lernst schnell“, sagte JOY. „Damit habe ich nicht gerechnet. Sag ehrlich, willst du lernen? Willst du etwas an deinem Leben verändern? Das ist die Grundvoraussetzung, die ich brauche, um als JOY an deiner Seite zu bleiben. Sonst ist alles sinnlos. Egal, wie hoch der Berg, egal, wie tief das Tal, wie dunkel die Nacht und wie strahlend die Sonne. Es zählt nur eines – und das frage ich dich jetzt noch einmal:
    Bist du bereit, an deinem Leben etwas zu verändern? Bist du bereit, einen neuen Weg zu gehen?“
    „ Ja“, antwortete Robert klar und deutlich, “ja, ich bin bereit. Ich lasse mich auf dich ein. Ich gehe mit dir diesen Weg.“
     
    „ O.k.“, lächelte JOY in Roberts Herz, „dann machen wir beide uns jetzt auf. Wir machen uns auf zu dem Weg der Selbsterkenntnis. Eine interessante Reise liegt vor uns. Es ist ein spannender Weg, den wir beide in den nächsten Wochen und vielleicht auch Monaten gehen werden. Eine weite Reise liegt vor uns.
    Und sei gewiss, wenn du diesen Weg zurückgelegt hast, dann bist du angekommen. Dann bist du wirklich im Hier und Jetzt. Dann bist du vollendet und kannst mit dem wahren Leben beginnen. Dann kannst du das Leben als ein Spiel betrachten. Als ein Spielfeld, auf dem es nichts zu gewinnen oder zu verlieren gibt. Das Spielfeld der Erfahrungen. Wenn du diesen Weg zurückgelegt hast, weißt du, warum du auf dieser Welt bist. Dann puzzeln sich für dich die Ereignisse zusammen, und es wird für dich keine Frage mehr offen bleiben.“
    JOY verabschiedete sich von Robert. „Machs gut, ich bin morgen wieder bei dir.“
     
    Sandy hatte sich mittlerweile mit einem Kuss von Robert verabschiedet und war nach Hause gegangen. Nun gab es viel zu regeln. Würde es eine gewisse Übergangsrente geben, könnte sie wohl das Haus halten? Was macht man mit zwei solch riesengroßen, teuren Autos, die eigentlich kein Mensch braucht? Wer könnte ihr bei der Pflege des großen Gartens helfen? Eine ganze Menge Fragen, die in den nächsten Wochen ihre Antwort finden würden.
    Traurig und mit gebeugtem Kopf betrat Sandy ihr Zuhause. Die Kinder begrüßten sie mit einem „Hallo, wie geht es Papi?“.
    „ Tja, wie geht es Papi?“, entgegnete Sandy. „Ich möchte euch bitten, im Wohnzimmer Platz zu nehmen. Ich muss euch etwas

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