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Julia Ärzte zum Verlieben Band 53

Julia Ärzte zum Verlieben Band 53

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 53 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Clark Sarah Morgan Alison Roberts
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konnte man jetzt schon darüber nachdenken, was man bis dahin anziehen würde? Dino hatte gesagt, es wäre ganz locker. Sie hatte geplant, eine halbe Stunde vor Verlassen des Hauses ihren Schrank zu öffnen und etwas herauszusuchen.
    „Meg wird Jeans tragen.“ Melissa fischte den Teebeutel aus ihrer Tasse. „Meg trägt immer Jeans. Und ich mache dir da keinen Vorwurf.“ Sie lächelte herablassend. „Jeans sind immer gut, oder? Bei deinen muskulösen Beinen …“
    Muskulös?
    Megan wollte etwas erwidern, das Melissa das Grinsen aus dem Gesicht wischte, aber ihr fiel nichts ein. Sie murmelte einfach etwas Unverständliches und verließ den Raum.
    Meg wird Jeans tragen. Meg trägt immer Jeans.
    Was war so toll daran, sich in ein enges Kleid zu zwängen, das nichts der Fantasie überließ? Jeder Idiot konnte sich mit Make-up zukleistern und schmollen, oder?
    Wütend und verletzt stürmte sie zum Hinterausgang der Station. Eigentlich hatte sie sich auf Dinos Party gefreut, aber jetzt …
    Vielleicht sollte sie ihm einfach sagen, dass sie sich nicht wohlfühlte. Aber dann wäre Jamie furchtbar enttäuscht, und ihre Mutter würde ihr einen weiteren Vortrag halten.
    Sie drückte die Türen der Notaufnahme auf und hielt inne, als ihr die kalte Luft ins Gesicht schlug. In der Ferne sah sie die schneebedeckten Berge, die in der Wintersonne glänzten. Schon allein bei dem Anblick fühlte sie sich viel besser.
    Es war nur eine Party und keine große Sache.
    Die Tür schloss sich hinter ihr, und sie sah Dino, der auf sie wartete. Den Kragen seiner Jacke hatte er gegen die Kälte hochgeklappt.
    Sie könnte ihn fragen, warum er Melissa eingeladen hatte, ihm sagen, dass sie nicht kam. Oder …
    Megan lächelte geheimnisvoll.
    Spaß haben.

8. KAPITEL
    Dino schaute nach dem Catering und regulierte die Lautstärke der Musik. In der letzten Stunde waren viele Gäste gekommen, aber von Megan und Jamie war weit und breit nichts zu sehen.
    Ein aufdringliches Lachen schabte an seinen Nervenenden. Mit zusammengebissenen Zähnen sah er über die Schulter zu Melissa, die mit dem Rücken zum Kamin stand. Das flackernde Licht ließ ihr hautenges schwarzes Kleid beinahe durchsichtig erscheinen. Wusste sie, dass sie ihre Unterwäsche zur Schau stellte? Gewiss, denn Melissa überließ nichts dem Zufall. Ihr Kleid war eine Botschaft. Ich gehöre dir.
    Nur wollte er sie nicht.
    Er hatte sie auch nicht eingeladen, aber da sie mit einer Gruppe von Schwestern aus der Notaufnahme gekommen war, drückte er ein Auge zu. Dann fiel ihm ein, dass Megan am Abend vor dem Weihnachtsball wegen Melissa vor ihm weggelaufen war. Kam sie deshalb nicht?
    Falls sie es noch nicht wusste, würde sie es bald herausfinden, einen Blick auf Melissas ultrakurzes Kleid und ihren rot geschminkten Mund werfen, sich umdrehen und weglaufen. Wieder einmal.
    Dino spürte eine wachsende Anspannung. Er hatte ihr gesagt, es würde ganz zwanglos sein. Und so hatte er die Party auch geplant. Dummerweise hatte er nicht bedacht, dass Weihnachten war und viele Frauen nur nach einem Grund suchten, um sich herauszuputzen und zu präsentieren.
    Megan würde in Jeans kommen und sich fehl am Platz fühlen.
    Sollte er sie auf ihrem Handy anrufen und warnen? Aber dann kam sie definitiv nicht.
    „Hallo Dino, tolle Party.“ Einer der Röntgenfachärzte schüttelte ihm fest die Hand und stellte ihm seine hochschwangere Frau vor. „Das ist ein fantastisches Haus.“
    Dino lächelte müde. Interessant, dachte er, wie sich ein Haus voller Menschen so leer anfühlen kann, weil eine Person fehlt.
    Wo war Megan?
    Plötzlich verstummten die Gespräche. Verwundert drehte sich Dino um und sah Megan in der Tür stehen. Sie trug ein glitzerndes blaues Kleid, das Melissas halb transparentes kleines Schwarzes wie einen billigen Fummel aussehen ließ.
    Dino stockte der Atem, als er ihre wilden, goldenen Locken und ihre langen, grazilen Beine sah. Sie sah atemberaubend aus. Was hatte ihn nur geritten, all diese Menschen einzuladen? Warum hatte er sie nicht zu einer Party für zwei gebeten?
    High Heels ließen ihre Beine unglaublich lang erscheinen, und das schimmernde Kleid umspielte dezent ihren athletischen Körper.
    „Dino!“ Jamie rannte in seinem Superheldencape auf ihn zu. „Entschuldige, dass wir so spät sind. Wir waren auf einer Mission.“
    Er nahm den Jungen in die Arme, ließ Megan aber nicht aus den Augen. Für einen Augenblick sah sie ihn nur an, dann betrat sie lächelnd und mit

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