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Julia Aerzte zum Verlieben Band 61

Julia Aerzte zum Verlieben Band 61

Titel: Julia Aerzte zum Verlieben Band 61 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Meredith Webber , Amy Andrews
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erkältet. Außerdem kam Tasha morgen, und ihre Mutter wollte für den Besuch einiges vorbereiten. Auch Josh hatte nicht mitkommen können, für ihn zählte jede Minute, da die Eröffnungsfeier kurz bevorstand.
    Natürlich hatte Megan dafür volles Verständnis. Warum sollte er die lange Fahrt machen, nur um diesen Moment zu erleben? Ihr hingegen bedeutete es viel, dem Flugzeug nachzusehen, wie es schnell an Höhe gewann und in den Wolken verschwand. Eine Welle von Gefühlen schlug über ihr zusammen.
    Dieses Projekt hatte ihr Leben verändert.
    Ohne die Spendenaktion wäre sie vielleicht längst nicht mehr in Penhally Bay. Sie hätte sich vielleicht nicht ihrer Vergangenheit gestellt und damit die Chance auf eine strahlend glückliche Zukunft verpasst.
    Hatte sie deshalb immer wieder Tränen in den Augen, als sie sich auf den Heimweg machte? Wenn sie daran dachte, wie erstaunlich großzügig sich so viele Menschen gezeigt hatten. Wie Albert White, der ihr heute Morgen einen großen weißen Umschlag in die Hand gedrückt hatte.
    „Flugtickets“, sagte der Krankenhausdirektor lakonisch. „Das Datum ist noch offen. Die Ladung wird sicher beim Zoll eine Weile aufgehalten, aber wir wissen, wie gern Sie sich davon überzeugen wollen, dass alles unbeschadet an seinen Bestimmungsort gelangt. Das Direktorium möchte sich bei Ihnen für die Arbeit, die Sie in den letzten Wochen geleistet haben, erkenntlich zeigen. Es ist ein Hin- und Rückflug“, fügte er hinzu. „Wir hoffen sehr, dass Sie zurückkommen. In der Pädiatrie ist, wie Sie wissen, eine Chefarztstelle zu besetzen.“
    Der Umschlag steckte in ihrer Handtasche, aber Megan hatte keine Ahnung, wann oder ob sie überhaupt in der Lage sein würde, die lange Reise nach Afrika zu unternehmen.
    Wollte sie hinfliegen?
    Und was war mit dem Jobangebot?
    Wollte sie wieder in Vollzeit arbeiten? Oder ausschließlich für die Zwillinge da sein?
    Dass sie Rebeccas Kinder waren, spielte keine Rolle mehr, seit sie ihnen ihr Herz geöffnet hatte. Sie liebte sie inzwischen so sehr, wie sie auch leibliche Kinder geliebt hätte. Das hatte Megan in Afrika, von Asha und Dumi, gelernt: Man musste Kinder nicht zur Welt bringen, um sie wie eigene zu lieben.
    Noch ein Zwillingspärchen. Am anderen Ende der Welt.
    Würde sie diese Kinder je wiedersehen?
    Warum zahlte man im Leben für jede Entscheidung einen Preis? Für den Rest ihres Lebens mit Josh zusammen zu sein, davon hatte sie immer geträumt. Doch jetzt mischte sich Wehmut in ihr Glück.
    Das Schicksal geht seltsame Wege.
    Traurigkeit und das Gefühl, etwas verloren zu haben, begleiteten sie noch, als sie in ihr dunkles, ausgekühltes Cottage kam. Sie knipste ein paar Lichter an, wollte den Kamin anzünden, entschied sich jedoch dafür, erst einmal einen Tee zu kochen. Jetzt brauchte sie etwas, an dem sie sich wärmen konnte.
    Achtlos warf sie die Handtasche auf den Tisch, kümmerte sich nicht darum, dass sich dabei der halbe Inhalt selbstständig machte.
    Das Wasser fing gerade an zu kochen, als es an der Tür klopfte. Megan ahnte, wer es war, und ihr Kummer verflog wie Wolken im Sommerwind.
    Josh lehnte am Türrahmen, mit diesem atemberaubenden Lächeln, das sie an ihm so liebte.
    „Ich habe dich heute vermisst“, sagte er sanft. „Deshalb dachte ich, ich schaue mal vorbei und sage Hallo.“
    „Oh, das … ist schön.“
    Mehr als das, es war himmlisch. Josh drückte Megan an die Wand und schob mit dem Fuß die Tür zu. Und dann küsste er sie, wild und leidenschaftlich. Sie hob die Hände, um sein Gesicht zu berühren, doch er ließ es nicht zu, sondern umfasste ihre Handgelenke und presste ihre Arme links und rechts von ihrem Kopf an die Flurwand.
    Megan war froh über den Halt. Josh verführte sie mit warmen, forschenden Lippen, und sie wusste genau, wohin dieser Kuss führen würde. Ihr wurden die Knie weich, Megan hatte das Gefühl zu schmelzen unter der Hitze, die seine Liebkosungen in ihr entfachten.
    Schließlich hob Josh den Kopf. „Ich konnte nicht länger warten“, sagte er rau. „Ich war noch nicht einmal zu Hause.“
    „Du bist bei mir.“ Sie lächelte zärtlich. „Du bist zu Hause.“
    In seinen blauen Augen flackerte das Feuer des Verlangens auf, das sie am ganzen Körper spürte. Josh knöpfte ihr die Bluse auf, und dann schob er die Hände in ihren Spitzen-BH, umfasste ihre Brüste. Megan erschauerte, als er mit beiden Daumen ihre harten dunklen Spitzen rieb. Lust durchzuckte sie, schmerzlich und doch

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