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JULIA ARZTROMAN Band 26

JULIA ARZTROMAN Band 26

Titel: JULIA ARZTROMAN Band 26 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JOSIE METCALFE CAROLINE ANDERSON SARAH MORGAN
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wieder. Aber rufen Sie mich jederzeit an, wenn Sie sich Sorgen machen.“
    Edith Jones nickte. Sie war vor kurzem Witwe geworden und kam mit dem Alleinsein noch nicht zurecht. Die schwere Krankheit und schließlich der Tod ihres Mannes hatten sie stark mitgenommen, und das hatte ihr Herz nicht verkraftet.
    „Ich schaff das schon, Dr. Lucy.“ Edith lächelte. „Danke, dass Sie gekommen sind.“
    „Das ist doch selbstverständlich. Bleiben Sie sitzen, ich finde allein hinaus.“
    „Nein, nein, ich bringe Sie zur Tür. Ich muss sowieso aufstehen und zur Toilette. Das ist das Problem mit Ihrer Medizin.“
    Sehr gut. Das Diuretikum, das sie ihr gespritzt hatte, zeigte bereits Wirkung. Trotzdem ermahnte Lucy die ältere Dame noch einmal: „Vergessen Sie das Trinken nicht. Wenn Sie denken, Sie könnten die Flüssigkeit in Ihren Lungen abbauen, indem Sie sich austrocknen, sind Sie auf dem Holzweg. Seien Sie sparsam mit Salz und trinken Sie so viel Wasser und Fruchtsäfte, wie Sie mögen.“
    „Mache ich, Dr. Lucy. Vielen Dank.“
    Lucy winkte ihr noch einmal zu, stieg in ihren Wagen und fuhr die kurze Strecke zurück zur Praxis. Es war zehn nach zwei. Ben würde in zwanzig Minuten da sein, genug Zeit also, um einen Happen zu essen. Ob sie ihre Anspannung bis dahin in den Griff bekam, war eine andere Frage.
    Er war zu früh da.
    Was nicht geplant gewesen war. Aber nach einem hektischen Vormittag im Krankenhaus hatte Ben Angst, unterwegs in einen Stau zu geraten, und hatte sicherheitshalber auf seine Mittagspause verzichtet. Wider Erwarten waren die Straßen frei, sodass er schon um fünf nach zwei in Penhally Bay eintraf.
    Jetzt saß er im Wagen, blickte über den Hafen und fragte sich, ob er warten oder schon in die Praxis gehen sollte. Wie würde Nick Roberts ihn empfangen?
    Hoffentlich besser als beim Grillfest damals im Mai. Andererseits hatte Nick diesem Treffen zugestimmt. Ben erwartete jedoch keine Wunder. Mit einer kühlen Begrüßung wäre er schon zufrieden, solange ihm keine offene Feindseligkeit entgegenschlug.
    Ein Fischerboot kämpfte sich ins Hafenbecken. Der stürmische Wind peitschte das Meer hinter der Bucht zu wilden Wellen auf, und das Wasser hatte die Farbe von matt schimmerndem Eisen. Es wirkte kalt und wenig einladend. Ben war froh, dass er sich seinen Lebensunterhalt nicht als Fischer verdienen musste.
    Um die Zeit totzuschlagen, betrachtete er die Wagen auf dem Parkplatz und versuchte zu erraten, welcher wohl Lucy gehörte. Der silberne Volvo? Nein, der gehörte wahrscheinlich Nick. Der kleine Nissan? Vielleicht. Bei dem schwarz glänzenden Maserati war er sich allerdings absolut sicher. Er wäre jede Wette eingegangen, dass er Marco Avanti gehörte.
    Er hatte gerade beschlossen, sich einen Ruck zu geben und auszusteigen, da fuhr ein VW vor und steuerte einen der Plätze an, die für die Ärzte reserviert waren.
    Lucy. Ben spürte, wie sich sein Puls beschleunigte, und holte tief Luft, um sich zu beruhigen. Er hatte sie im Mai zuletzt gesehen. Damals waren sie sich einig gewesen, dass es keinen Sinn hatte, etwas miteinander anzufangen. Heute war er überzeugt, dass sie wie Erwachsene damit umgehen könnten. Auch wenn er Wochen gebraucht hatte, bis er nicht mehr Tag und Nacht an sie dachte.
    Noch länger hatte es gedauert, nachts nicht mehr von ihr zu träumen. Er hatte es nur geschafft, weil er noch mehr Dienste übernommen und die halben Nächte damit verbracht hatte, zu Forschungszwecken im Internet zu recherchieren. Jetzt war er darüber hinweg. Ganz bestimmt.
    Warum raste dann sein Herz? Woher kam dieses Summen, das seinen Körper erfüllte? Verrückt. Ich hätte nicht kommen sollen, dachte er. Hätte einen Kollegen bitten sollen, für mich einzuspringen.
    Sie öffnete die Tür. Ben sah im Rückspiegel erst ihre Beine und dann ihren … Bauch?
    Ben war aus dem Wagen und auf dem Weg zu ihr, ohne darüber nachzudenken, was er sagen würde. Und als er dann vor ihr stand, konnte er sie nur anstarren.
    „Hallo, Dr. Carter! Herzlich willkommen!“
    Kate Althorp war plötzlich neben ihm aufgetaucht, aber das Rauschen in seinen Ohren war so laut, dass er Mühe hatte, sie zu verstehen. Er sah, wie sie ihm die Hand hinstreckte. Ben atmete tief durch und ergriff die Hand. Schüttelte sie, froh, sich an irgendetwas festhalten zu können. „Ben, bitte. Freut mich, Sie wiederzusehen, Mrs. Althorp. Vielen Dank, dass Sie diesen Termin arrangiert haben.“
    „Sagen Sie doch Kate zu mir. Schön, dass Sie

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