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Julia Bestseller Band 145

Julia Bestseller Band 145

Titel: Julia Bestseller Band 145 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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sich.
    Rufen Sie mich an, wenn Sie so weit sind , schrieb Strickland in der beiliegenden Nachricht, dann können wir gemeinsam beschließen, wie wir die Frau von Ihrer Beteiligung in Kenntnis setzen wollen.
    Seine Beteiligung . Tariq schnaubte verächtlich. Was für ein Wort, um dieses Desaster zu beschreiben!
    Warum hatte sich Madison Whitney überhaupt ein Kind gewünscht? Sie war eine Frau ohne Ehemann, eine Frau mit glanzvoller Karriere, und dennoch hatte sie sich entschieden, ein Kind bekommen zu wollen. Was in aller Welt hatte sie dazu gebracht, dies auch noch ausgerechnet über künstliche Befruchtung zu tun?
    Sie konnte doch bestimmt an jedem Finger zehn Liebhaber haben. Die Privatdetektive, die Strickland beauftragt hatte, konnten zwar keinen Mann in ihrem Leben finden, doch wenn sie so unbedingt schwanger werden wollte …
    Tariq blickte erneut auf Stricklands Nachricht. Rufen Sie mich an, wenn Sie so weit sind.
    Er war jetzt so weit, doch er würde nicht seinen Anwalt anrufen. Er hatte Fragen. Madison Whitney verfügte über die Antworten, doch er wollte nicht, dass sie durch Erklärungen seines Anwalts gefiltert wurden.
    Tariq rief den Portier des Gebäudes an. Als er nach unten in die Lobby kam, wartete sein Porsche schon draußen vor der Tür.
    Ihre Adresse war Teil des Laborberichts.
    Es handelte sich um ein Hochhaus in einer nichtssagenden Straße der Upper East Side. Es gab zwar keinen Portier, aber die Lobby-Tür war verschlossen.
    Tariq suchte die zahlreichen Namensschilder neben der Tür ab. M. Whitney, Apt. 609.
    Und nun? Im Film würde er jetzt klingeln und behaupten, er käme vom Lieferservice, aber das funktionierte um halb neun abends nicht mehr.
    Himmel, was tat er hier eigentlich? Warum setzte er sich einer Situation aus, die sein Anwalt besser regeln konnte?
    Er trat einen Schritt zurück – und genau in diesem Moment öffnete sich die Lobby-Tür. Eine Frau mittleren Alters, die einen kleinen Yorkshireterrier trug, kam heraus. Sie lächelte, doch der Hund bellte, während sie Tariq höflicherweise die Tür aufhielt.
    Nun, warum nicht? Jetzt war er schon mal hier, da konnte er die Sache auch durchziehen. Also erwiderte er das Lächeln, bedankte sich, schritt durch die Lobby und nahm den Fahrstuhl in den sechsten Stock.
    Warum musste alles zur selben Zeit passieren?
    Murphys Gesetz, dachte Madison, als es genau in dem Moment an der Tür klingelte, als sie aus der Dusche trat.
    Hatte Torino’s ihren Anruf nicht abgehört? Zuerst hatte sie eine Pizza geordert, sie dann aber wieder abbestellt. Allein bei dem Gedanken an all den überbackenen Käse wurde ihr schlecht.
    „Sekunde!“, rief sie.
    Okay. Dann würde sie wohl doch Pizza essen. Oder sie wegschmeißen. An einem derart wundervollen, magischen Tag würde sie sich nicht über den Fehler des italienischen Restaurants aufregen.
    Es klingelte erneut.
    Madison verdrehte die Augen, schlüpfte rasch in einen Bademantel, schob die nassen Haare aus dem Nacken und ging barfuß zur Tür hinüber.
    „Okay“, sagte sie, während sie das Schloss öffnete, „ich habe Sie ja gehö…“
    Der Rest des Satzes blieb ihr in der Kehle stecken.
    „Guten Abend, Miss Whitney.“
    Die Stimme klang genau so, wie sie sie in Erinnerung hatte. Tief. Rauchig. Und ja, definitiv mit einem leichten Akzent. Auch der große, muskulöse Körper war genau so, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Athletisch, männlich, hart.
    Und dieses Gesicht. Das Gesicht eines gefallenen Engels. Grausam. Gefährlich.
    Unglaublich schön.
    Madison reagierte ganz instinktiv, indem sie ihm die Tür vor der Nase zuschlagen wollte, doch er war schneller. Er streckte den Arm aus und stieß gegen die Tür, die auf diese Weise weit aufschwang.
    „Ist das eine Art, einen Gast zu behandeln?“, fragte er sarkastisch.
    „Treten Sie zurück oder ich schreie.“ Madison war stolz darauf, wie ruhig ihre Stimme klang.
    „Ein Mann, ein alter Bekannter, schaut vorbei, und Sie wollen schreien?“ Er lachte spöttisch. „Nicht sehr gastfreundlich, habiba .“
    „Wenn Sie glauben, dass Sie mir Angst machen können …“
    „Angst machen? Oh, bitte, Miss Whitney. Ersparen Sie uns doch das Drama.“
    Kein Drama. Er hatte recht. Offen und direkt. Das war die einzige Art, wie man mit diesem Mann fertig wurde.
    „Was wollen Sie?“
    Seine Belustigung verschwand. „Ich will mit Ihnen reden.“
    „Es gibt nichts, worüber wir zu reden hätten.“
    „Unglücklicherweise doch.“
    Ohne auf ihren Protest

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